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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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seinen Augenbrauen empor. „Wie ich schon sagte, hast du mich lange genug schmoren lassen! Du hast dein Spielchen mit mir getrieben, und meine Geduld nähert sich langsam aber sicher dem absoluten Nullpunkt.“ Nun war er mit einem Mal wieder der skrupellose Pharmaboss, gegen den Gwen in den Kampf gezogen war.
    Wenn es einen idealen Zeitpunkt zum Aufbruch gab, dann war es jetzt, solange ihre Selbstac htung noch intakt war. „Leben Sie wohl, Herr Statler!“
    Bevor er sie aufhalten konnte, eilte sie zur Wohnungstür, riss sie auf und blickte in die Mündung einer Schusswaffe.
     
    Dirk stand auf, um ihr nachzugehen. Dann sah er, wie Gwen abrupt in der Bewegung stoppte. Als wäre sie gegen eine Mauer geprallt.
    Ein Mann schob sie vor sich her zurück ins Zimmer. Er hielt eine Knarre in ihr Gesicht und zischte: „Statler! Wenn du meinst, kämpfen zu wollen, wenn du dich nur bewegst oder auch nur atmest, dann kannst du ihr Gehirn von der Zimmerdecke kratzen!“
    Mit seiner freien Hand riss der Typ Gwen herum, legte ihr den Arm um den Hals und presste sie an sich. Die ganze Zeit über war der verdammte Pistolenlauf auf Gwens Schläfe g erichtet.
    Dirk bewegte sich nicht. Er kannte den Typen. Es war einer von C’s Bodyguards. Ein Riese von einem Kerl. Gwen wirkte wie eine kleine Puppe in seinem Arm.
    Vier andere Männer drängten sich an dem Typen vorbei in die Wohnung. Zwei hatten normale Kanonen, die anderen Maschinenpistolen dabei, die sie alle auf Dirk richteten.
    Er behielt die Nerven und sagte: „Egal was ihr wollt, lasst die Kleine gehen! Sie hat nichts damit zu tun.“
    „Du hältst die Schnauze, Statler !“, befahl der Typ, der Gwen festhielt. „Und nicht vergessen: eine Bewegung, und sie stirbt!“
    Die anderen vier gingen vorsichtig an Dirk ran, die Waffen ständig auf ihn gerichtet. Zwei der Kerle, die er auch von seinen Gesprächen mit C kannte, fesselten ihm die Hände mit einem Kabelbinder auf den Rücken. Die anderen beiden dirigierten ihn mit den Läufen ihrer MPs aus der Wohnung. Sie nahmen nicht den Aufzug, sondern die Treppe. In seinen Augenwinkeln sah Dirk, wie der Typ, der Gwen festhielt, sie mit sich schleppte, hinter Dirk und den anderen her, ohne seine Pistole von ihrer Schläfe zu nehmen.
    Deshalb ließ Dirk alles mit sich machen. Und versuchte es noch mal: „Ich tue alles, was C will. Ich mache euch keine Schwierigkeiten, wenn ihr sie gehen lasst.“
    „Du wirst uns auch so keine Schwierigkeiten machen, Arsc hloch“, sagte einer der MP-Träger. „Denn sonst knallt unser Freund deiner kleinen Nutte ein Loch in den Schädel, kapiert?“
    In der Tiefgarage parkte ein Ford Galaxy. Auf dem Fahrersitz saß schon jemand. Das Garagentor stand offen. Der Typ, der Gwen mit sich schleppte, nahm sie mit sich auf den Beifahrersitz. Auf seinen Schoß. Der verdammte Pistolenlauf war wie festgeklebt auf ihrer Schläfe.
    Dirk wurde auf den hintersten Rücksitz gestoßen. Einer der Typen pflanzte sich neben ihn . Drei setzten sich vor ihn auf die mittlere Sitzbank, drehten sich aber gleich zu ihm um und hielten die Knarren weiter auf ihn gerichtet.
    Der Ford Galaxy startete, fuhr raus aus der Garage, quer durch die Innenstadt und in Richtung Güterbahnhof. Dirk konnte sich schon denken wohin. Und wie Dirk vermutet hatte, hielten sie vor der Lagerhalle, in der er sich immer mit C traf.
    Sie brachten Gwen rein und schoben Dirk mit ihren MP-Läufen hinterher. Aber nicht wie ü blich ins große Warenlager, sondern in einen kleinen Nebenraum. Dort war nichts außer ein paar Paletten mit Kunststoffplatten, einer von der Decke baumelnden Glühbirne und einer Deckenschiene aus Stahl, an der normalerweise Lasten aufgehängt wurden. Jetzt hingen zwei armlange eiserne Ketten dran, die aussahen wie die Handfesseln in Mittelalter-Schnulzen. Wie Dirk befürchtete, wurde er genau darunter gestellt.
    „Eine Bewegung , und sie ist tot!“, erinnerte ihn der Typ, der Gwen festhielt.
    Einer schnitt den Kabelbinder durch . Dirks Arme wurden in die Höhe gestreckt, und die Eisenfesseln schlossen sich um seine Handgelenke.
    Der Typ, der Gwen festhielt, sagte: „Meine Freunde werden sich jetzt ein bisschen mit dir unte rhalten, Statler. Wir wissen, dass du ein Karate-Ass bist, aber ich warne dich! Ein Fußtritt, und deine kleine Nutte krepiert!“
    Der Wichser zog sich mit Gwen an die Wand zurück und blieb dort stehen. Gwen wirkte noch immer leblos wie eine Puppe. Und Dirk konnte noch immer nichts tun, um ihr zu

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