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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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fiel auf Dirk.
    Aber er hielt vorsichtshalber die Klappe, und Gwen sagte weiter: „Welche Art von Organisation, so fragt man sich unweigerlich, ist nun dieses ABC- Dreigestirn? C sprach von ausländischen Geschäftspartnern, somit ist es eine internationale Vereinigung. Und zwar eine, die zur Disziplinierung von Untergebenen auf offensichtlich kriminelle Methoden zurückgreift. Das wirft die Frage auf, was eine internationale kriminelle Organisation von Dirk Statler will.“
    „ Ja, was?“ Wally lehnte sich gespannt vor.
    „ Produkt 4 “, erklärte Gwen. „Dieser C ließ durchblicken, dass das alles eine Bestrafungsaktion sein sollte, weil die Statler-Werke nun kein so genanntes Produkt 4 mehr liefern können, da Dirk Statler den Prozess gegen mich verloren hat.“ Sie blieb vor Dirk stehen und sah ihm in die Augen. „Nun weiß ich auch, warum du nicht auf die umweltfreundliche Triustat -Synthese umsteigen wolltest, denn Produkt 4 würde dabei nicht mehr anfallen, oder? Das war es also! Um Triustat ging es nie, es ging die ganze Zeit nur um Produkt 4 . Und warum ist eine internationale Verbrecherorganisation so sehr hinter diesem Produkt 4 her, dass sie dafür sogar töten, mich töten würde?“
    Wally: „Ja, warum?“
    „Das weiß ich auch nicht.“ Gwens grüne Katzenaugen durchbohrten Dirk. „Doch sicher weißt du es.“
    Dirk antwortete: „Nein. Aber ich werde es rausfi nden.“
    Wally: „Stimmt das alles, Alter, was sie sich über diese ABC-Story zusammengereimt hat?“
    Dirk: „Sie ist zur Zeit arbeitslos. Du kannst sie also gleich bei der Kripo einstellen. Um diese Zusammenhänge zu kapieren, hab ich ewig gebraucht. Und sie hat das alles mitgekriegt, als ich absolut sicher war, dass sie gleich stirbt vor Angst.“
    „Ich bin Wissenschaftlerin“, erklärte Gwen. „Und Wisse nschaftler pflegen nicht vor Angst zu sterben, denn dann könnten sie ja etwas Wichtiges verpassen.“
    Wally stöhnte: „Oh, Mann! Das, was ihr mir da vorsetzt, das kommt mir alles so abartig vor wie gequirlte Scheiße. Aber vielleicht liegt das ja auch daran, dass es jetzt“, er schaute kurz auf seine Armbanduhr, „kurz nach vier Uhr morgens ist.“ Er rieb sich die Schläfen. „Ich sage euch, was ich machen werde. Die Männer sind in deine Wohnung eingedrungen, hast du gesagt, Dirk. Ich schicke sofort ein paar Kollegen hin, vielleicht finden die was. Fingerabdrücke, Haare, irgendwas. Du bleibst am besten solange hier. Ich habe bestimmt noch ein paar Fragen, wenn ich über alles nachgedacht habe.“
    Gwen sagte: „Und ich möchte nun bitte endlich heim, duschen, schlafen und nichts als me ine Ruhe!“
    Als Wally verständnisvoll nickte, forderte Dirk: „Nimm sie in Schutzhaft!“
    Wally zuckte zusammen. „Was soll ich?“
    Dirk: „Nimm sie in Schutzhaft, bis ich weiß, ob noch welche von C’s Leuten übrig sind, die g efährlich für Gwen oder mich werden können.“ Er legte Dringlichkeit in seine Stimme. „Verdammt, Wally, ich weiß nicht, wer A oder B sind, aber ich garantiere dir, dass die nicht zimperlich sind. Keine Ahnung, wie sie auf C’s Tod reagieren, ob sie sich an mir rächen wollen oder so. Und ich schätze, sie kennen meine schwache Stelle, genauso wie C sie gekannt hat.“
    „Deine schwache Stelle?“
    „Gwen ist meine schwache Stelle, Wally! Solange ich nicht weiß, was A oder B oder sonst wer vorhat, ist sie in Gefahr. Ob die überhaupt was von mir wollen, werde ich rausfinden. Aber nicht jetzt. Ich bin erst mal fix und fertig und brauche ein paar Mützen voll Schlaf. Solange nicht alles geklärt ist, lasse ich Gwen nicht ohne Schutz. Du kannst uns also zusammen in eine Zelle sperren.“
    „Spinnst du ?“ Wallys Kopf zuckte hoch. „Wir sind hier bei der Polizei. Da sperrt man keine Frauen mit Typen wie dir in eine Zelle.“
    „Wally“, sagte Gwen müde, „ich weigere mich, eingesper rt zu werden. Und ich weigere mich entschieden, zusammen mit Dirk Statler eingesperrt zu werden.“
    Dirk: „Du wirst mich nicht los, Gwennie, ob es dir passt oder nicht.“
    „Bitte, Wally “, flehte sie, „schützen Sie mich vor diesem Schwachsinnigen!“
    Wally s töhnte: „Ihr könnt einem wirklich den letzten Nerv rauben. Ich bringe euch erst mal zur Dusche und gebe euch Handtücher. Dann sehen wir weiter.“
     
    Sie gingen zur Umkleide der Bullen und weiter zu den Duschen. Eigensinnig bestand Gwen darauf, allein zu duschen, ohne Dirk, und sperrte die Tür hinter sich zu. Und während er davor

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