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h3rzklopfen - Kurzgeschichten

h3rzklopfen - Kurzgeschichten

Titel: h3rzklopfen - Kurzgeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keo Weller
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sie gehen. Ich will mit ihr auf dem Sofa sitzen und mit ihren Fingern spielen. Ihre Hände und ich – eine Liebesbeziehung. Ihre Fingerspitzen hinterlassen einen Schauer auf meiner Haut. Alles erscheint wie ein Traum, der niemals wahr werden wird. Kämpfe ich um eine Illusion? Ich bin mutig. Sie verirrt sich immer öfters in meine Träume. Kennt sie das Labyrinth in meinem Kopf? Sie wird nie mehr herausfinden. Die Grenze zwischen ihr und mir verwischt. Leidenschaft, die Spuren hinterlässt. Ein kleines Lächeln von ihr macht mich glücklich. Ich höre ihr Herz schlagen, küsse ihren Körper und schlafe neben ihr ein. Verliebt? Vielleicht. Es ist einfach so passiert – keine bewusste Entscheidung. Ich will sie bei mir haben, sie spüren, die Welt vergessen, will abschalten, sie befriedigen. Immer und immer wieder. Ihr Körper sagt, was ihre Lippen niemals sagen. Wir schauen uns in die Augen und wissen: wir fühlen dasselbe. Ich treibe in Gedanken zu ihr. Nachts. Wenn mein Herz sie braucht, mein Gehirn sie will und mein Körper sie haben muss. Denke an den Moment vor dem Kuss, wo mich ihr Atem streift und mein Körper bebt.

    Ich liebe es, wortlos neben dir zu sitzen und von dir so akzeptiert zu werden, wie ich bin. Vielleicht liebst du mich in dem Moment sogar. Ich sehe, dass dich etwas kaputt macht. Ich verstehe nicht was es ist. Will nur deinen Sex und deine Leidenschaft. Will lange Autofahrten durch die Nacht. Mit dir und lauter Musik. Ich will das tun, was keiner kann: Dich im Arm zu halten wie du es verdient hast. Dich kennenzulernen ist das schönste Abenteuer. Ich bin der Junge, der dir schreibt du sollst auf dich aufpassen. Weil ich mir Sorgen um dich mache, weil du mir wichtig bist. Ich erkläre dir meine Welt, du verdrehst nicht die Augen und willst mehr wissen. Ich will von dir in den Arm genommen werden und einfach nur festgehalten werden. Das fehlt mir jetzt. Wenn ich zusammengekrümmt im Bett liege wünsche ich mir dass du dich wortlos zu mir legst und uns zudeckst. Erinnerungen an den letzten Sommer – du fehlst mir so sehr. Die Entfernung tut mir nicht weh, aber die schleichende Entfremdung zwischen uns. Realismus? Noch habe ich Hoffnung. Wenn ich dir näher komme, schlägt mein Herz immer noch schneller. Wenn du mich berührst, vergesse ich zu atmen. Ich will dich besuchen dürfen. Wann immer ich will. Jetzt? Ich brauche Zeit mit dir!

    Sie will aber nur noch Erstfrau sein. Ich will so gerne ihr Zweitmann sein. Habe meine Eifersucht überwunden – ihr zuliebe. Ich habe ihr nie gesagt, dass ich sie liebe. Wer weiß, ob ich jemals eine Möglichkeit dazu haben werde. Ich werde mir dafür nie verzeihen. Ich habe keine Worte mehr. Ich sehe es, kann es nicht erklären und bin hilflos. Es ist grausam. Sie hat mich bald verloren, sieht es aber noch nicht. Vielleicht will sie mich verlieren. Ich vergesse zunehmend, wie es ist sie zu küssen. Ich konnte sie nicht für mich gewinnen, aber ich lächele einfach weiter. Sie lächelt. Sie wird mich vernichten. Man zeigt Stärke, indem man im richtigen Moment loslässt. In dem Fall bin ich aber lieber schwach. Mir hat keiner gesagt, dass es so schwer werden wird. Egal wie tief ich einatme... es fühlt sich an, als würde ich gleich ersticken. Ich denke an das unvermeidliche Ende.

    Verletze mich mit der Wahrheit aber schenke mir endlich Zeit mit dir. Ich muss mit dir reden. Rettungsversuche. Vergebens. Wenn du mich nicht umbringst, hast du mich nicht geliebt. Jetzt ist der Moment wo ich merke, dass ich nicht wütend, sondern schrecklich traurig bin. Ich freue mich für dich. Will, dass es dir gut geht. Mich für dich zu freuen fällt mir unendlich schwer, weil es meine eigenen Träume platzen lässt. Irgendwann werden wir wieder Wein trinken und reden. Vielleicht schmeckt es dann wieder ein bisschen nach Sommer.

    Das Ende

Ich parkte mein Auto im Hinterhof, klemmte ein Blatt mit meiner Handynummer unter den Scheibenwischer. Ich war geübt, das zu tun. Dann stand ich vor den Klingelschildern, etwa 60 Stück. Ich wusste genau, wo ihr Name stand. Zu dem Zeitpunkt hoffte ich nur noch, den Kerl anzutreffen. Den Typen, wegen dem sie ihr Leben ändern will und mich aufgibt. Ich war in der Stimmung, ihm schlicht und einfach ganz brutal in die Fresse zu schlagen. Ohne ein Wort zu sagen – zack ! Nun gut, ich klingelte.

“Ja?”

“Ich bin’s. Lässt du mich rein?”

“Ja!” Er war nicht da. Meine Wut löste sich etwas.

Es dauerte ein paar Sekunden, dann

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