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Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln

Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln

Titel: Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Mohr
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statt diese unangenehme Angelegenheit auf die Sachbearbeiter des Kommissariats abzuwälzen. Hackenholt hätte es voll und ganz genügt, einen Bericht auf dem Schreibtisch vorzufinden, der ihn über die relevanten Ergebnisse informierte.
    Wünnenberg stand auf. »Magst du einen Kaffee?«
    Hackenholt nickte dankbar. »Sind Saskia und Manfred im Haus?«
    »Nein. Die beiden sind noch bei den zwei Fahrzeughaltern, die ihre Autos auf dem Supermarktparkplatz abgestellt haben. Du kennst doch Manfred. Er befragt die Leute gerne persönlich.«
    Und genau das war eine der Eigenschaften, die Hackenholt an seinem älteren Kollegen besonders schätzte. Genauso wie er war Manfred Stellfeldt der Ansicht, dass sich viele Dinge eben nicht einfach am Telefon ermitteln ließen.
    Eine halbe Stunde später, als die beiden Kollegen wieder zurück waren, versammelten sich alle Mitglieder der Mordkommission im Besprechungszimmer. Stellfeldt riss die mitgebrachte Bäckertüte auf und nahm sich ein Schokoladenhörnchen. Der Anblick erinnerte Hackenholt daran, dass er die von Sophie am Vorabend bereitgestellte Tragetasche mit selbst gebackenen Faschingskrapfen zu Hause stehen gelassen hatte. Er hoffte, keiner der Kollegen würde monieren, er hätte noch vor einer Woche groß getönt, ihnen an den Faschingstagen Sophies Leckereien mitzubringen. Aber bisher hatte sich, ein Glück, noch niemand beschwert.
    Christine Mur war für die Sitzung extra vom Sternmann in die Dienststelle gekommen. Zu den am Körper der toten Frau gefundenen Fasern und DNA-Spuren konnte sie zwar noch nichts Näheres sagen, aber sie brachte die entwickelten Tatortbilder mit. Auch Bergers Aufnahmen waren dabei. Kopfschüttelnd tippte sie mit einem Kugelschreiber, der seltsamerweise den Werbeschriftzug »Viagra« trug, auf die Vergrößerungen, die sie vor sich auf dem Tisch ausgebreitet hatte.
    »Seht euch das mal an! So sah es in der Filiale aus, als die erste Streife ankam. Und so«, sie deutete auf den anderen Packen Bilder, »nachdem Sanitäter und Notarzt am Werk gewesen waren.« Genervt warf sie den Kuli auf den Tisch. »Unter diesen Umständen wird es Ewigkeiten dauern, bis alles ausgewertet ist!«
    Um den Anflug von Resignation in einem so frühen Ermittlungsstadium im Keim zu ersticken, ergriff Hackenholt schnell das Wort: »Komm schon, Christine. Ich denke, wir kommen bislang doch ganz gut voran.«
    »Du hast ja recht«, gab die Kollegin widerwillig zu und schob ihm eines von Bergers Bildern hinüber. »Es sieht immerhin fast so aus, als wenn uns der Täter einen Teilschuhabdruck hinterlassen hätte. Bei all dem Blut wäre das auch kein Wunder.«
    Hackenholt pfiff anerkennend durch die Zähne, dann wechselte er das Thema. »Bei der Obduktion hat es zwei Überraschungen gegeben. Erstens: Annika Dorn war schwanger. Allerdings erst in der vierten Woche.«
    »Allmächd! Des is ja furchdbar. Wiss me scho, ob ses selbsd scho gwussd hodd?«, unterbrach Saskia Baumann aufgebracht. Sie war erst vor zwei Monaten zum Team gestoßen und mit ihren gerade mal achtundzwanzig Jahren das Küken unter den anwesenden Kollegen.
    »Allmäächd! Woher solln miä dees wissn?«, fragte Wünnenberg mit einem Zwinkern zurück. Er ließ kaum eine Möglichkeit aus, Saskias Fränkisch zu parodieren. Als er Hackenholts strengen Blick begegnete, fuhr er jedoch wieder normal fort: »Wir hören doch auch gerade zum ersten Mal davon, also können wir noch nichts wissen.«
    »Aber was Saskia sagt, ist wichtig. Wenn jemand von Annika Dorns Schwangerschaft wusste, wäre das ein ausgezeichnetes Mordmotiv«, mischte sich Stellfeldt ins Gespräch ein.
    »Wir werden also in ihrem Freundeskreis herumfragen müssen. Mit etwas Glück finden wir auch heraus, wer ihr Gynäkologe war.« Hackenholt machte sich eine Notiz.
    »Du hast aber von zwei Überraschungen gesprochen. Was ist die andere?«
    »Dr. Puellen hat am Nacken der Toten Kratzspuren und Druckstellen gefunden. Beides deutet auf eine massive, schwere Kette hin, die ihr gewaltsam vom Hals gerissen worden sein muss.«
    »Was hat das zu bedeuten?«, murmelte Stellfeld, während er sich gedankenverloren über seine Glatze strich. »Ist das ein Indiz dafür, dass der Täter die Filiale überfallen wollte, dann aber etwas schiefgelaufen ist?«
    »Du meinst, er hat den Schmuck geraubt, weil er an das Bargeld nicht rankam?«
    »Vielleicht. Es wäre wichtig herauszufinden, was das für eine Kette war. Wenn sie wertvoll ist, wird sie sicherlich irgendwo wieder

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