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Hände weg von Zeitmaschinen

Hände weg von Zeitmaschinen

Titel: Hände weg von Zeitmaschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bester
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Geheimnis der Grssh zu entschlüsseln. Sie haben keines gefunden. Konsequenterweise haben Sie vermutet, daß die Grssh keine geheime, schwache Stelle haben. Das war eine Fehldiagnose!« Die Vollversammlung hielt den Atem an.
    »Hier ist das Geheimnis. Sie hätten darauf kommen können, daß etwas mit den Computern nicht stimmte.«
    »God damn!« kreischte die Vollversammlung. »Warum haben wir daran nicht gedacht? God damn!«
    » Und ich weiß, wo der Fehler liegt!« Es herrschte tödliches Schweigen.
    Die Tür zur Vollversammlung wurde aufgestoßen. Professor Todesschweigen, groß, hager, verbittert, wankte hinein. »Heureka!« schrie er. »Ich habe es gefunden! God damn! Irgend etwas stimmt nicht mit diesen Supergehirn-Maschinen. Drei kommt nach zwei, nicht vorher!« Die Vollversammlung brach in Jubel aus. Man umringte Professor Todesschweigen und schlug ihm auf die Schultern. Flaschen wurden entkorkt, man trank auf ihn und überschüttete ihn mit verschiedenen Orden. Er strahlte.
    »He!« rief Halsyon. »Das war mein Geheimnis. Ich bin der einzige, der wegen einer geheimnisvollen Mutation meines Make-ups…« Der Fernschreiber begann zu rattern: ACHTUNG! ACHTUNG! SCHWEIGENOV IN MOSKAU ENTDECKTE FEHLSCHALTUNG IN DEN COMPUTERN. 3 KOMMT NACH 2 UND NICHT VORHER. WIEDERHOLE, 3 KOMMT NACH 2 UND NICHT VORHER!
    Ein Briefträger rannte herbei. »Eilbrief von Doktor Lifesilence aus Cal-tech. Schreibt, daß drei nach zwei kommt und nicht vorher.« Ein weiterer Wissenschaftler gab ein Telegramm ab: SUPERGEHIRN-MASCHINEN KAPUTT STOP ZWEI KOMMT VOR DREI STOP UND NICHT DANACH STOP VON SCHWEIGETRAUM, HEIDELBERG.
    Eine Flasche wurde durchs Fenster geworfen, zerschlug auf dem Boden und enthüllte ein Blatt Papier, auf dem gekritzelt stand: Habense je daran jedacht, dat de Zahl zwei vielleicht vor de Zahl drei kütt un nich danach? Nieder mit de Grssh! Mr. Schweige-Schweige. Halsyon ergriff Richter Field am Kragen. »Was, zum Teufel, soll das?« wollte er wissen. »Ich dachte, ich sei der einzige, der dieses Geheimnis kennt!«
    »Herrgott noch mal«, gab Richter Field ungeduldig zurück. »Ihr seid doch alle gleich. Ihr träumt, daß ihr die einzigen seid, die um ein Geheimnis wissen, denen Unrecht angetan wurde, die eine Frau haben, die keine Frau haben, denen sonstwas fehlt. God damn! Sie langweilen mich, Sie Einzig-und-allein-Traumtänzer. Ziehen Sie Leine!« Richter Field stieß ihn beiseite. General Balorsen boxte ihn in den Rücken. Judith Field ignorierte ihn. Balorsens Roboter drängte ihn in eine Ecke der Menschenmenge, in der ein Grssh auftauchte, der ebenfalls in einer Ecke einer Menschenmenge auf Neptun erschien, etwas Unaussprechliches mit ihm machte und mit seinem schreienden, schluchzenden und um sich tretenden Opfer verschwand. Er zog ihn in einen zur Realität gewordenen Schrecken, der ein köstliches Menü für den Grssh darstellte, für Halsyon aber einen Plastik-Alptraum…
     
     
    … aus dem seine Mutter ihn erweckte, indem sie sagte: »Das wird dich lehren, mitten in der Nacht Mengen von Erdnußbutterbroten zu verschlingen, Jeffrey!«
    »Mama?«
    »Ja. Du mußt aufstehen, Liebling, sonst kommst du zu spät zur Schule.«
    Sie ging aus dem Zimmer, und er sah sich um, blickte an sich herunter. Es war wahr! Wahr! Freudig bemerkte er, daß sein ewiger Traum wahr geworden war. Er war wieder zehn Jahre alt, hatte den Körper eines zehn Jahre alten Jungen, war im Heim seiner Kindheit, lebte das Leben, das er in den dreißiger Jahren gelebt hatte. Und er besaß das Wissen, die Erfahrung und die Belesenheit eines Dreiunddreißigjährigen. »O Freude!« jauchzte er. »Das wird wunderbar werden! Einfach wunderbar!«
    Er würde in der Schule ein Genie sein, seine Eltern erstaunen, die Lehrer verblüffen, die Experten verwirren. Er würde Stipendien zugesprochen bekommen und diesen kleinen Rennahan, der ihn immer zu verhauen pflegte, fertigmachen. Er würde eine Schreibmaschine kaufen und all die erfolgreichen Theaterstücke, Kurzgeschichten und Romane schreiben, an die er sich erinnerte. Diesmal würde er jene Gelegenheit nicht nutzlos verstreichen lassen, damals, als er sich mit Judy Field an einer abgelegenen Stelle im Isham-Park getroffen hatte. Er würde Erfindungen und Entdeckungen stehlen, neue Industrien begründen, Wetten abschließen und an der Börse spekulieren. Schließlich würde er die Welt beherrschen, da er die Zukunft kannte.
    Das Anziehen bereitete ihm Schwierigkeiten. Er hatte vergessen, wo seine

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