Haeppchenweise
Zahnhygienemacke und den Socken.
Mein Kopf beispielsweise passt genau in die Kuhle zwischen seinem Kinn und dem Schlüsselbein. Seine Küsse schmecken nach Pfefferminze und ich liebe den zitronigen Duft seines Rasierwassers, das sich hinter seinen Ohren am längsten hält. Felix Sander ist witzig, schlau, wortgewandt, unfassbar talentiert und äh, ... nackt?
„Zum Abendbrot kommst du leider zu spät, Süße“, grinst er und schält sich aus seinem Morgenmantel. „Doch wie wär´s mit Nachtisch?“
Ich finde sowieso, dass trockene Graubrotscheiben völlig überschätzt werden.
Honigmariniertes Hühnchen
Man nehme für 4 Personen:
4 Bio-Hühnchenbrustfilets, 1 Knoblauchzehe, 6 EL Olivenöl, 6 EL Blütenhonig,2 TL gehackten Oregano, 1 TL (Bio-)Zitronenschale, Salz und Pfeffer.
Die Hühnchenfilets unter fließendem kalten Wasser abspülen und trocken tupfen. Knoblauchzehe abziehen, zerdrücken, mit 5 EL Olivenöl, Oregano, Honig und Zitronenschale verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Fleisch mit der Marinade bestreichen und abgedeckt 2 Stunden marinieren. Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen, die Filets von beiden Seiten etwa 7 Minuten goldbraun braten oder in einer feuerfesten Form im Backofen garen. Achtung, nicht zu heiß, da der Honig verbrennen kann! Dazu schmecken mit Reis gefüllte Grilltomaten und Baguette.
Kalter Hund
Kennen Sie noch diesen palminfettigen Butterkekskuchen aus den Siebzigern? Der lustige Name „Kalter Hund“ hat nichts mit unseren Haustieren zu tun, obwohl sich die ausgekühlte Schokomasse wie eine Hundeschnauze anfühlt. Angeblich stammt seine Bezeichnung aus dem Bergbau, wo man früher so genannte Grubenhunte zur Beförderung von Kohle verwendete. Weil die sparsame Hausfrau den kastenförmigen Kuchen im Keller kühlte, entstand daraus der „kalte Hunt“. (Wikipedia)
Katta: Cook & Chill, Lehner?
Mühlmann: Klinikum Köln, Abteilung Orthopädie. Mühlmann mein Name. Spreche ich mit Katharina Lehner?
Katta: Ja, das bin ich. Sie rufen bestimmt wegen Julius an? Wie geht es ihm?
Mühlmann: Es geht ihm den Umständen entsprechend. Es handelt sich um einen klassischen Prolaps, genauer gesagt um einen C sechs ...
Katta: Wäre es sehr umständlich, wenn Sie mir das nochmal auf Deutsch erklären würden?
Mühlmann: Herr Zander hat einen Bandscheibenvorfall.
Katta: Und jetzt?
Mühlmann: Wie und jetzt?
Katta: Muss er im Klinikum bleiben? Lange?
Mühlmann: Gott bewahre ... Wir werden Herrn Zander konservativ behandeln. Er bekommt Injektionen gegen die Schmerzen und ich bin zuversichtlich, dass wir ihn in einer Woche entlassen können. Allerdings wird er sich auf eine ambulante Rehamaßnahme einstellen müssen ... und er muss sich schonen.
Katta: Sie meinen, Julius muss ... turnen?
Mühlmann: Er bekommt Krankengymnastik verschrieben.
Katta: Das kann lustig werden.
Mühlmann (säuerlich): Glaub ich Ihnen aufs Wort.
Katta: Sagen Sie den armen Krankenschwestern, dass Julius die Dinge nie so meint, wie er sie sagt. Ich danke Ihnen vielmals für den Anruf, Herr Doktor.
Mühlmann: Ich werde es den Damen ausrichten. Wiederhören, Frau Lehner.
Mühlmann hat aufgelegt.
*
„Bin da-ha! Wer no-ho-ch?“
Britta schreitet im Wichtelkostüm in die Küche und sieht sich prüfend um.
„Wie siehst du denn aus?! Ist das ein Kartoffelsack?“, pruste ich los und lasse beinahe meine Kuchenform fallen. „Ich dachte, die sind längst aus der Mode gekommen ... hihi ...“
Britta mustert mich blasiert und zieht ihren Bart nach unten.
„Sei nicht affig, Katta!“
„Ich bin wohl die Einzige hier, die sich wie eine Außerirdische fühlt.“
Wie eine Außerirdische mit Hüftspeck, genauer gesagt. Ich puste eine Haarsträhne aus meiner verschwitzten Stirn, schiele zu Helga, die selbstvergessen mit meiner Küchenschere Schnittlauch schneidet, und zupfe an meinem Cinderellakleid herum. Es kneift, obwohl ich die Luft anhalte. Aber meine Kundin Lisa wünscht sich ein Prinzessinnen-Büffet und Mutter Königin Müller hat den Geburtstagsservice gleich mitgebucht, dem zufolge müssen Britta und ich den Hofstaat spielen. In kneifendem Karnevalskostüm, was mich betrifft, meine Freundin macht bloß das, was sie ohnehin schon macht.
„Du musst das professionell sehen. Heute ist es dein Job, dich so zu fühlen. Es ist nur ein Kindergeburtstag, die kleinen Prinzessinnen werden dich schon nicht fressen.“
Du hast leicht reden, Frau Sozialpädagogin. Ich
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