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Hafen der Träume: Roman (German Edition)

Hafen der Träume: Roman (German Edition)

Titel: Hafen der Träume: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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eine Ablage für eingehende und ausgehende Post, ein Telefon mit zwei Leitungen und Anrufbeantworter sowie ein Plastikbehälter für Bleistifte und Kugelschreiber.
    Außer dem Schreibtisch standen noch zwei Aktenschränke, ein Fotokopierer und ein Faxgerät für Normalpapier in dem engen Raum.
    Phillip ließ sich auf dem Schreibtischstuhl nieder und schaltete den Computer ein. Er sah das Blinklicht am Telefon und wollte die eingegangenen Nachrichten abhören, aber jemand hatte zwei Mal einfach aufgehängt, und er löschte die Anzeige.
    Innerhalb weniger Minuten hatte Phillip das von ihm für die Werft erstellte Programm aufgerufen und lächelte, als das Logo für Boats by Quinn auf dem Bildschirm erschien.
    Das Unternehmen mochte noch in den Kinderschuhen stecken, mit allen daraus erwachsenden Schwierigkeiten, dachte er, während er die Verkaufsdaten eintippte, aber das äußere Erscheinungsbild musste professionell wirken. Textgestaltung am Computer beherrschte er mit links. Das Layout für Briefbögen, Umschläge, Rechnungen und Quittungen war schnell erstellt gewesen. Damit die Korrespondenz stilvoll aussah, verwendete er außerdem Qualitätspapier. Den Mehraufwand verbuchte er als Werbekosten.
    Phillip gab eben den Druckbefehl ein, als das Telefon läutete. »Boats by Quinn.«
    Ein Zögern am anderen Ende der Leitung, dann ein Räuspern. »Tut mir Leid. Falsch verbunden.« Die Stimme klang gedämpft, weiblich und verstummte sofort wieder.
    »Kein Problem, Schätzchen«, sagte Phillip zum Freizeichen und nahm die fertige Quittung aus dem Drucker.
     
    »Da verlässt uns ein glücklicher Mann«, bemerkte Cam eine Stunde später, als sie ihrem Kunden nachblickten, der mit der Schaluppe auf dem Bootsanhänger davonfuhr.
    »Wir sind noch glücklicher.« Phillip zog den Scheck aus der Tasche und hielt ihn seinen Brüdern hin. »Wir erlauben uns, für Material, Arbeitsaufwand, allgemeine Unkosten und Bereitstellung folgende Summe zu berechnen …« Er faltete den Scheck wieder zusammen. »Immerhin, wir haben genug verdient, um über die Runden zu kommen.«
    »Die Begeisterung könnte größer sein«, murmelte Cam. »Immerhin hältst du einen fünfstelligen Scheck in deiner verschwitzten kleinen Hand. Lass uns das Bier aufmachen.«
    »Der größte Teil des Gewinns muss sofort wieder ins Geschäft investiert werden«, warnte Phillip auf dem Weg in die Halle. »Sobald es kalt wird, schnellt unsere Stromrechnung in die Höhe.« Er schickte einen besorgten Blick zum Dach. »Das meine ich wörtlich. Und nächste Woche werden die vierteljährlichen Steuern fällig.«
    Cam öffnete die Flasche und warf den Deckel nach seinem Bruder. »Halt den Mund, Phil.«
    »Wie dem auch sei«, fuhr Phillip fort, ohne auf Cam zu achten. »Dies ist ein ganz besonderer Augenblick in der Geschichte der Quinns.« Er hob seine Flasche und stieß mit Cam und Ethan an. »Auf unseren Fußdoktor, den ersten von vielen glücklichen Kunden. Möge er immer Wind in den Segeln haben und eine Menge entzündeter Fußballen heilen.«
    »Möge er allen seinen Freunden die Nummer von Boats by Quinn geben«, fügte Cam hinzu.
    »Möge er in Annapolis segeln und sich von meinem Revier in der Bay fern halten«, schloss Ethan mit einem Kopfschütteln.
    »Wer kümmert sich um das Mittagessen?« wollte Cam wissen. »Ich sterbe vor Hunger.«
    »Grace hat Sandwiches gemacht«, sagte Ethan. »Sie sind draußen in meiner Kühlbox.«
    »Gott segne sie.«
    »Vielleicht verschiebt ihr das Essen noch einen Moment.« Phillip hatte einen Wagen auf dem Kies gehört. »Ich glaube, die Sache, auf die ich gewartet habe, ist gerade eingetroffen.« Er schlenderte nach draußen und freute sich, den Lieferwagen zu sehen.
    Der Fahrer beugte sich aus dem Seitenfenster. »Quinn?« fragte er, nachdem er seinen Kaugummi in der Backentasche platziert hatte.
    »Ja, das ist hier.«
    »Was hast du denn jetzt gekauft?« Cam war ihm gefolgt. Stirnrunzelnd sah er zu dem Lieferwagen und fragte sich, wie viel von dem Scheck bereits dahinschwand.
    »Etwas, das wir brauchen. Und der Lieferant braucht Hände zum Anpacken.«
    »Stimmt.« Keuchend kletterte der Fahrer aus der Kabine. »Beim Aufladen waren drei Mann nötig. Das Mistding wiegt mindestens zweihundert Pfund.«
    Er riss die hinteren Türen auf. Dort lag der bestellte Gegenstand, auf ein weiches Stoffpolster gebettet. Es war ein Schild aus roh bearbeitetem Eichenholz, gut drei Meter lang, an die zwei Meter hoch und zehn Zentimeter dick. BOATS

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