Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
Vom Netzwerk:
unmissverständlich klar machen, dass Sarah daran kein Interesse hatte.
"Tina, im Ernst. Ich mag Will, aber es ist und wird niemals mehr zwischen uns sein!" erklärte sie ihr ernst. "Ja, ist ja schon gut! War ja nur so eine Idee. Aber du solltest mal mit ihm reden, sonst verrennt er sich noch in etwas!"

Kapitel 12

Langsam kam der Frühling. Die Tage wurden wärmer. Sarah ging es den Umständen entsprechend gut und sah sie einfach unglaublich aus. Die Schwangerschaft verlieh ihr eine gewisse Aura, die sie strahlen lies. Ihre Haut war rosig. Ihre Haare sahen gesund und kräftig aus und sie selbst strahlte eine selbstzufriedene Ruhe aus. Sie schien mit sich und mit allem um sie herum, zufrieden zu sein. Ihr Bauch war jetzt nicht mehr zu übersehen und die Leute hatten allerhand gegrübelt, wer wohl der Vater sein würde. Doch Sarah behielt das Geheimnis für sich. Niemand ahnte etwas davon und sie war sehr froh darüber. Wie versprochen war Tina bei der ersten Ultraschalluntersuchung dabei gewesen, sowie bei allen anderen Untersuchungen auch.
Als Sarah das erste Mal von ihrem Kind, das schwarz-weiß Bild auf dem Monitor sah, war sie so überwältigt, dass Tina und sie weinten.
Wie erwartet, lies Tina es sich nicht nehmen lassen und hatte für Sarah schon die halbe Babyausstattung gekauft. Sie konnte sich beim Einkaufen nicht beherrschen. Und egal, wo sich Tina befand, von dort aus hörte man ein "Oh, wie niedlich oder ist das nicht süß?"
Jedes Mal ging Sarah schnell kopfschüttelnd weiter!
Ein kleines Kinderbettchen und allerlei Dinge standen schon in ihrem Zimmer bereit.
Und auch ein Kinderwagen wartete schon darauf, spazieren geschoben zu werden.
Joe und Helen war sehr nervös, je näher der errechnete Geburtstermin kam. Sie freuten sich riesig über das Enkelkind, Joe öffentlich und so, das es auch jeder mitbekommen konnte und Helen still und heimlich, für sich.
Sie wohnte immer noch bei den Taylor´s. Diesmal war es Joe gewesen, der Helen dazu überredet hatte. Er hatte sich so sehr an die alte Dame und ihre Gesellschaft gewöhnt. Außerdem hielt er es für vernünftiger, das Helen bei ihnen wohnte. So könnten sie später auch gemeinsam auf das Kind aufpassen, wenn Sarah wieder arbeiten wollte. Helen war überglücklich, als Joe ihr den Vorschlag gemacht hatte. Ihre Freundschaft war so innig geworden. Sie benahmen sich schon fast, wie ein altes Ehepaar. Sarah war glückselig, über diese Entwicklung ihres Vaters und Helen. Sie ergänzten sich gut und Joe schien glücklich. Lange hatte sie ihn so nicht mehr erlebt.
Das Café hatte nie bessere Zeiten gesehen. Will und Sarah überlegten, eine weitere Filiale zu eröffnen. Das Café war eine Goldgrube. Die Musiknachmittage fanden zwei Mal die Woche statt, weil die Nachfrage bei den Gästen so groß war. Teilweise kamen sogar Reisebusse an, nur wegen der Musik. Sie waren mehr als zufrieden. Sie hatten es wieder geschafft, im Geschäft zu sein und auch zu bleiben. Ein besonderer Hochgenuss waren Helen´s Kuchen und Torten, die sie zu Hause für das Café buk. Insgesamt hatte Sarah den richtigen Riecher gehabt und das machte sich nun bezahlt.

Der errechnete Termin war der 21. Mai. Damit hatte sie noch ein paar Tage Zeit. Mutter und Kind ging es gut, auch wenn das Kind sie schon ordentlich boxte.
Will schloss gerade das Café, als Sarah entschied, nun endlich einmal mit Will zusprechen. Seit dem Abend, an dem Tina sie darauf aufmerksam gemacht hatte, das Will eventuell mehr fühlte, hatte sie ihn beobachtet.
Vielleicht hatte Tina recht? Es versetzte ihr ein Stich im Herz, je länger sie darüber nachdachte. Das wollte Sarah nicht, den schließlich waren sie Geschäftspartner. Und das konnte auf Dauer nicht gut gehen. Vor allem war er ihr ein Freund geworden und das war ihr wichtiger. Sie wollte ihn nicht verlieren.
Für diese Unterredung war Tina gleich nach Feierabend gegangen und hatte nicht noch auf die beiden gewartet, wie sie es sonst auch tat. Sarah stand an der Theke und wischte noch einmal über das glatte Edelstahl, bis es glänzte. "So, das wäre geschafft für heute!" Will trat hinter die Theke zu ihr. Nachdem er ihr wieder einmal, einen seiner intensiven Blicke zuwarf und dabei sie so verschmitzt anlächelte, wurde Sarah ernst. Sogleich erstarb sein Lächeln. "Will, ich glaube, wir müssen miteinander reden!" Sie war ernst und er las es sofort in ihrem Ausdruck.
"Ist etwas passiert? Geht es dir nicht gut?"
"Doch, doch! Mir geht es gut, aber ich glaube,

Weitere Kostenlose Bücher