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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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erfolgreichen Momente, des heutigen Tages.
"Ich hätte nicht gedacht, das es so gut ankommen würde. Du etwa?" fragte Sarah.
"Wenn ich ehrlich bin, hab ich es schon erwartet. Was du aus meinem, ...ähm unserem," verbesserte Will sich schnell, "Café gemacht hast, ist einfach unglaublich. Du bist sehr talentiert, Sarah!"
Für einen Augenblick war es Sarah schon fast peinlich, wie sehr er sie gelobt hatte. Sie war nur froh, dass es dunkel war und er nicht sehen konnte, wie sie errötete. Doch er sah sie lange an.
"Ich hab das nicht allein geschafft, du hast deinen Anteil genauso dazu beigetragen, wie Renata oder jeder, der uns geholfen hat."
"Ja, aber du bist ein Engel in menschlicher Gestalt. Ohne dich, wäre das alles nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich dir danken."
Rasch beugte sich Will zu ihr herüber und wollte sie auf die Wange küssen. Doch Sarah wendete sich in dem Augenblick zu Will und aus dem gewollten Wangenkuss wurde ein Mundkuss.
Sie hatte es nicht beabsichtigt, aber es war schon zu spät. Will war selbst überrascht, aber er zog sich nicht zurück. Er blieb nahe bei ihr und wollte Sarah noch einmal küssen, doch diesmal sanft und zärtlich.
"Will ich ...!" versuchte sie ihn abzuhalten.
Er war erstaunt von den Gefühlen, die plötzlich in ihm aufkeimten. Was war nur plötzlich in ihn gefahren? "Tut mir leid, Sarah! Ich wollte dich nicht bedrängen." Er zog sich wieder auf seinen Platz zurück und versuchte seine Gedanken zu ordnen. "Nein, mir tut es leid. ...Ich sollte jetzt lieber gehen. Gute Nacht!"
Will sah ihr noch hinterher, bis sie die Haustür hinter sich zu schloss. Dann startete er den Motor und verschwand in der Dunkelheit.

Auch die folgenden Tage war das Café sehr gut besucht. Will und Sarah überlegten schon, noch ein paar Tische mehr aufzustellen, aber sie wollten kein Risiko eingehen und lieber noch abwarten. Klar war allerdings, dass sie noch eine Kellnerin mehr brauchten, den jetzt war das Café doppelt so groß und Sarah würde schon sehr bald ausfallen. Auch diesmal hatten sie Glück und fanden schnell eine neue Kraft. Nach allem, was Sarah in den letzten Wochen und auch Monaten geschafft hatte und egal wie beschäftigt sie gewesen war, hatte sie David´s Schicksalsschlag nicht vergessen.
In den Medien wurde sein neuer Film, den er in Europa gedreht hatte, hochgelobt. Aber noch mehr als sein Film, stand seine Ehe mit Nicole Morriss und dem Verlust des Babys in den Schlagzeilen. Die wildesten Spekulationen und die verrücktesten Gerüchte brachten die Klatsch- und Tratsch Spalten zum Kochen. Sarah nahm fast ausschließlich nur die Bilder wahr. Die privaten Schnappschüsse betrachtete sie am längsten. Sie empfand sie als natürlich und nicht gestellt. Leider waren diese auch oft unscharf, so konnte sie nicht wirklich seinen Gesichtsausdruck erkennen. David hatte ihr damals erzählt, wie diese Bilder entstanden und wie die meisten Leute irgendeine Story erfanden, um damit Geld zu machen. Natürlich gaben ihr all diese Bilder nichts, den es war schwer einzuschätzen, in welche Stimmung er sich gerade befand, oder wie es ihm wirklich ging.
Dafür tröstete sich Sarah mit ihrem süßen Geheimnis. Dieser war von unschätzbarem Wert.

Die Sache, die in Wills Auto, sich am Abend der Eröffnung abgespielt hatte, fand keine Wiederholung mehr, trotzdem verhielt sich Will ungewöhnlich nett zu ihr. Er sah sie ständig an und erkundigte sich täglich, wie es ihr ginge. Er war sehr aufmerksam und nahm ihr sofort jede schwerere Arbeit ab. Will schien sich für Sarah zu interessieren. Das fiel sogar Tina auf.
"Also wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, das der gute Will, sich in dich verliebt hat, Sarah."
"Quatsch! Das glaub ich nicht!" sagte sie bestürzt darüber, das Tina so etwas von Will dachte. Sie saßen nach Feierabend noch bei einer Tasse Kakao zusammen und warteten auf Will, der die Schiebetüren der Terrasse abschloss.
"So wie er dich ansieht und Sarah hinten und Sarah vorne!" äffte sie ihn nach.
"Wenn ich länger darüber nachdenke, dann fällt mir nur auf, dass er schon lange keine Freundin mehr hatte. Aber das heißt doch nicht gleich, das er sich in mich ...!"
"Doch ich denke schon. Du musst die Zeichen lesen, Süße!" meinte Tina nur so nebenbei. Vielleicht konnte aus den beiden ja ein Paar werden, dachte Tina. Verheiratet waren sie ja schon.
"Er ist ein Freund, Tina! Mehr nicht!" Sarah wusste genau, was Tina gerade dachte und wollte ihr gleich

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