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Hallo Engel!

Hallo Engel!

Titel: Hallo Engel! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Paul
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Hierfür brauchen Sie einen Putter, und Sie haben ein Eisen fünf.”
    Gaby sah zu Dev hinüber. Sein Gesichtsausdruck war undurchdringlich. Sie zuckte die Schultern. “Egal. Dieser Schläger fühlt sich irgendwie richtig an für mich.”
    “O Verzeihung. Ich wollte Ihnen nur einen Tipp geben.” Cecilia presste die Lippen zusammen, ihr Blick gefror.
    Gaby wandte sich wieder dem Ball zu. Der Wind hatte sich gelegt, kein Lüftchen rührte sich. Sie ging leicht in die Knie und puttete, wobei sie sorgfältig zwei Meter neben das Loch zielte.
    Langsam rollte der Ball über den Rasen.
    Und verschwand im Loch.
    Gaby ächzte. Cecilia wurde blass und umklammerte ihren Schläger. Sie starrte erst auf das Loch, dann zu Gaby. Ihre Augen waren wie aus Eis. “Herzlichen Glückwunsch”, sagte sie leise. Damit wandte sie sich ab und hielt auf das Klubhaus zu.
    Gaby fühlte sich gar nicht wohl in ihrer Haut.
    Schuldbewusst blickte sie Dev an. Anstatt hinter Cecilia herzusehen, starrte er sie an.
    Er fing ihren Blick auf und lächelte fast widerstrebend. “Du hast gesiegt, Gaby. Du und dieser Teufelswind.”

8. KAPITEL
    S ie machte ihn wahnsinnig. Dev warf den Stift auf die Schreibtischplatte und starrte auf den Vertrag. In die Zeile, wo der Kläger genannt werden sollte, hatte er “Gabriella Smith” geschrieben – klar und deutlich.
    Verärgert knüllte er den Vertrag zusammen und warf ihn in den Papierkorb. Er konnte nicht mehr richtig denken. Seit der unseligen Golfpartie vor drei Tagen verfolgte Gaby ihn nicht nur quasi Tag und Nacht, sondern pries ihm gegenüber auch unablässig die Freuden der Liebe an. Seine Konzentration war gleich null. Er beging unsinnige Fehler. Sein Schreibtisch quoll über vor unerledigten Akten.
    Dev stand auf und ging langsam in seinem Büro auf und ab. Das Problem war, dass er nicht aufhören konnte, an Gabriella zu denken. Wie sie sich angefühlt hatte, als er sie auf dem Golfplatz an sich gezogen hatte. Wie sie gestrahlt hatte, wenn ihr ein guter Schlag gelungen war. Wie sie mit dem verdammten Teufelswind getanzt hatte.
    Für Cecilia stellte Golf eine gesellschaftliche Notwendigkeit dar, sie spielte mit grimmiger Entschlossenheit. Mit Gaby hingegen hatte das Spiel ihm zum ersten Mal einfach nur Spaß gemacht.
    Er schüttelte den Kopf. Entweder war er verrückt, oder er hatte einen Albtraum, einen langen Albtraum, der nicht enden zu wollen schien. In dem er gezwickt wurde, sobald er fluchte. In dem die Dusche kalt wurde, sobald er auf sündige Gedanken kam, und in dem Golfspiele von unberechenbaren Windstößen entschieden wurden. Äußerlich wirkte sein Leben nach wie vor vollkommen geordnet, doch innerlich war es einfach vollkommen daneben – und das lag an dem blauäugigen Engel, der ihn regelrecht überfallen hatte und ihm das Dasein seitdem zur Hölle machte.
    Und was ihm am meisten zu schaffen machte, war sein Verlangen nach diesem Engel, das mit jedem Tag wuchs.
    Dev setzte sich wieder an seinen Schreibtisch und holte die zerknitterte Liste mit Auskunftspersonen hervor, die Gaby ihm gegeben hatte. Er sah die Orte durch, in denen sie gewohnt hatte. Ohio. New York. Phoenix. Und noch mindestens zehn weitere Städte. Früher hatte er auch einmal von so einem Vagabundenleben geträumt. Viel von der Welt sehen, unterschiedlichste Jobs ausprobieren. Dann hatte er sich für die Juristerei entschieden und die dummen Träume gegen die harte Realität einer Karriere eingetauscht.
    Seit sieben Jahren arbeitete er nun in dieser Stadt. Los Angeles. Stadt der Engel. Gabys Liste zufolge war sie nirgends länger als sieben Monate geblieben.
    Er legte das Blatt hin und trommelte geistesabwesend mit den Fingern darauf, während er die Gebäude vor der breiten Fensterfront betrachtete. Es war offenbar ihr Ernst, dass sie ihn nach zehn Tagen verlassen wollte. Schnelles Umschalten war genau ihr Stil.
    Stirnrunzelnd nahm er die Liste erneut auf. Er hatte einige ihrer ehemaligen Arbeitgeber angerufen und gefragt, ob ihnen jemals etwas Ungewöhnliches an Gaby aufgefallen war. Aber alle waren des Lobes voll über sie. Sie war eine außerordentlich fähige und liebenswürdige Bedienung gewesen, hatte der Mann aus New York versichert. Der Buchhalter aus Detroit hatte eine belegte Stimme, als er beschrieb, wie “erstaunlich begabt” Gaby im Umgang mit Zahlen gewesen war. Und auch ihr Arbeitgeber damals in Key West hatte sie als sehr talentiert bezeichnet. “Wenn Gaby das Känguru-Kostüm anzog, kamen wir mit

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