Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)
seine deutschstämmige Frau Silvia um Einlass baten. Sie habe König und Königin nicht erkannt, erklärte nach diversen Presseberichten die Wirtin. Ihre Küche sei zu diesem Zeitpunkt ohnehin komplett ausgelastet gewesen. «Ich habe ihnen gesagt, dass ich leider kein Essen mehr servieren kann», so die Wirtin hinterher. König und Königin von Schweden zogen hungrig weiter und wurden anschließend in einer Pizzeria in der badischen Kleinstadt gesichtet.
Mal eben schnell zum Friseur – da kam die 34-Jährige aus Langenfeld (NRW) auch hin. Allerdings fiel ihr Besuch wesentlich spektakulärer aus, als sie sich das wahrscheinlich vorgestellt hatte.
Auf der Hinfahrt im Auto trug sie Flip-Flops an den Füßen. Durch die glatte Sohle rutschte sie kurz vor ihrem Ziel von der Bremse ab, rammte einen Blumenkübel, dann eine Parkbank und rutschte anschließend mit ihrem Fahrzeug durch das Schaufenster in den Friseursalon. Dabei landete sie fast haargenau an dem Platz, an dem ihr die Haare geschnitten werden sollten. Auf eine neue Frisur verzichtete sie an diesem Tag.
Darf es auch ein bisschen mehr sein? Bei einer Metzgerei in Braunschweig wartete eine Verkäuferin die Antwort ihrer Kundin auf diese Lieblingsfrage aller Metzger gar nicht erst ab. Statt 200 Gramm Press-Sülze packte sie einer 79-jährigen Stammkundin 2050 Euro in bar ein.
Die Kundin staunte nicht schlecht, als sie zu Hause ihre Einkäufe auspackte. Statt der bestellten Sülze fand sie in der Einkaufstüte die gesamten Tageseinnahmen der Metzgerei. Der Metzgermeister hatte die Scheine wie üblich verpackt neben die Kasse gelegt und wollte das Geld nach Feierabend zur Bank bringen. Seine Verkäuferin hielt die Verpackung für die bestellte Sülze und übergab sie der Rentnerin. Gleich am nächsten Tag brachte die Dame das Geld zur Metzgerei zurück. Sie bekam endlich die gewünschte Press-Sülze und als Belohnung einen ganz großen Wurstkorb.
Nach den Vorstellungen der Kölner Gebühreneinzugszentrale (GEZ) sollte ein gewisser Friedrich Schiller endlich Fernsehen und Rundfunk anmelden und seiner Pflicht als Gebührenzahler nachkommen. Über 200 Jahre nach seinem Tod bekam der Nationaldichter mehrere Mahnbriefe der GEZ. Die Gebühreneintreiber hatten ihre Schreiben an die Friedrich-Schiller-Grundschule in Weigsdorf-Köblitz geschickt.
In den Mahnbriefen wird «Herr Friedrich Schiller» aufgefordert, Angaben zu seiner aktuellen Fernseh- und Radionutzung zu machen. Auch nach dem Hinweis der Schulleitung, dass der im Jahre 1805 verstorbene Dichter wohl nicht mehr in der Lage sei, ein Fernsehgerät anzumelden, beharrte die GEZ zunächst auf den persönlichen Angaben von Herrn Schiller. Die aktuelle Anschrift von Friedrich Schiller hatte die GEZ nach Presseberichten von einem Adressenanbieter gekauft.
Erstaunlich, wie oft Familienangehörige an Landstraßen und Autobahnen vergessen werden. Einmal kurz ausgestiegen – schon braust der Rest der Familie davon und lässt Ehemann, Ehefrau, Opa und die Kinder ratlos und verzweifelt zurück. Was ist bloß in deutschen Familien los?
Mit seinem Alter lässt sich noch der Fall eines 81-jährigen Autofahrers erklären, der auf dem Weg zum gemeinsamen Urlaub am Bodensee seine Ehefrau und seine Schwägerin zurückließ. Das Malheur begann mit einem kurzen Halt, bei dem alle ausstiegen. Der Rentner setzte sich wieder ans Steuer und wähnte Ehefrau und Schwägerin auf der Rücksitzbank. Dabei standen die noch an der dunklen Landstraße im Schwarzwald. Die beiden warteten dort eine geschlagene Stunde, getrieben von der Hoffnung, dass der 81-Jährige ihr Fehlen noch bemerken und umkehren würde. Schließlich klingelten sie an einem Haus in der Nähe, die Besitzer alarmierten die Polizei. Doch die war zunächst auch ratlos. Erst bei seiner Ankunft am Urlaubsort am Bodensee bemerkte der Fahrer, dass das Wichtigste fehlte: seine Ehefrau und deren Schwester. Die Polizei konnte im Laufe der Nacht den Kontakt zwischen den versprengten Familienangehörigen herstellen. Der Mann sagte zu, seine Lieben am nächsten Tag abzuholen.
Kurios verlief auch der Fahrerwechsel an der A1 im Großraum Osnabrück. Als der Ehemann von der Toilette kam, war seine Frau weggefahren. Die Autobahnpolizei konnte die Frau über das Handy erreichen, das sie mitgenommen hatte. Sie habe eben gerade erst gemerkt, dass sich ihr Mann nicht mehr im Auto befinde, und sich schon gewundert, dass er auf ihre Fragen nicht antwortete.
Bitter verlief die Rast
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