Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)
der Entscheidung des Gerichtes die fristlose in eine fristgerechte Kündigung umgewandelt werden, beim Rauswurf aber blieb es.
Verbrechen lohnt sich nicht, dieses schon gar nicht: Mit einem Messer bewaffnet überfiel ein 19-Jähriger in Flensburg einen Kiosk. Seine Beute: vier Tüten Gummibärchen im Wert von vier Euro. Der junge Gangster hielt den 68-jährigen Kioskbesitzer minutenlang in Schach, konnte sich dann aber offenbar nur für die Gummibärchen entscheiden. Und selbst die konnte er noch nicht einmal in Ruhe aufmampfen. Denn Minuten später wurde der Gummibärchen-Räuber in einem Fast-Food-Restaurant, wo er anscheinend seine Hauptspeise bestellen wollte, festgenommen. Der Räuber hatte die Gummibärchen noch bei sich.
Einen dicken Klops leistete sich der frühere Manager des Fußballvereins Bayer Leverkusen, Reiner Calmund. In der ersten Auflage seines Buches «Eine Kalorie kommt selten allein» schrieb der schwergewichtige Calmund:
«Intoniert wurde 1954 in Bern übrigens die erste Strophe des Deutschlandliedes, die ich auch heute noch bei Länderspielen voll mitsinge.»
Wie bitte? Die erste Strophe des Deutschlandliedes? Diese Strophe («Deutschland, Deutschland über alles») wird seit dem Untergang des Dritten Reiches höchst selten gesungen, schon gar nicht lautstark und hoffentlich niemals im Ausland. Calmund meinte die dritte Strophe des Deutschlandliedes («Einigkeit und Recht und Freiheit»). 6000 Exemplare der ersten Auflage seines Buches mussten eingestampft werden.
Eigentlich hatte der Polizeihund bei diesem Einsatz alles richtig gemacht. Dumm nur, dass der Hund am Ende den Falschen biss.
Die Polizei in Hannover war nachts zu einem Wohnungseinbruch gerufen worden. Die Beamten schickten einen Spürhund, in den Niederlanden ausgebildet, in die Wohnung, um die Einbrecher aufzuspüren. Der Hund gelangte durch eine geöffnete Tür auf den Balkon. Dort hörte der Vierbeiner Geräusche vom Hinterhof. Todesmutig sprang der Polizeihund über die Brüstung und griff eine verdächtige Person an. Der Hund verbiss sich in den Arm des aufgespürten Verdächtigen. Leider war der Gebissene ein Polizist, der den Hintereingang des Tatortes kontrollieren sollte. Der Beamte musste ins Krankenhaus, der Polizeihund bekam auf Dienstanweisung dieses Mal keine leckere Belohnung für Einsatz und Attacke.
Ein Waschbär legte stundenlang die ICE-Strecke zwischen Göttingen und Kassel lahm und verlor dabei auf tragische Weise sein Leben. Das Tier war in eine Weiche eingeklemmt und wurde von einem ICE überfahren. Der Kadaver blockierte die Weiche, die Signale auf der Nord-Süd-Hauptstrecke sprangen auf Rot.
Damit waren die Gleise in beiden Richtungen blockiert. Drei Züge mussten auf freier Strecke anhalten, andere konnten umgeleitet werden. Doch von dieser Aufregung bei der Bahn bekam der kleine Waschbär schon nichts mehr mit. Er hatte seine Neugier auf die technischen Errungenschaften der Menschheit bereits mit dem Leben bezahlt.
Ein 14-Jähriger fuhr neulich in Grevenbroich Auto, weil ihn seine betrunkene Mutter darum gebeten hatte. Der Junge tat seiner Mutter zwar den Gefallen, stieß aber beim Ausrangieren aus einer Parklücke prompt gegen einen anderen Pkw. Daraufhin setzte sich seine betrunkene Mutter wieder hinters Steuer und türmte mit dem Auto. Nach den aufgeregten Anrufen von Passanten stoppte die Grevenbroicher Polizei Mutter und Sohn.
Eine Vogelspinne versetzte in Mittelhessen eine Zeitungsausträgerin in Angst und Schrecken. Beim Austragen entdeckte sie in der Morgendämmerung an einer Hauswand eine rund zehn Zentimeter große Spinne. Nach ihrer groben Einschätzung, verbunden mit bruchstückhaften Erinnerungen an den Biologieunterricht ihrer Schulzeit, bestimmt eine Vogelspinne, befürchtete die Frau und rief sofort bei der Polizei an. Auch die Streifenbeamten gingen vor Ort zunächst davon aus, dass es sich um eine gefährliche Vogelspinne handelte. Erst bei der näheren Begutachtung konnten sie feststellen, dass die Spinne aus Gummi war.
Bei einer Probefahrt richtete eine 77-Jährige aus Thüringen bereits auf den ersten Metern einen Sachschaden von 103000 Euro an. Kaum war sie vom Gelände eines Autohauses in Apolda gefahren, streifte sie schon ein geparktes Auto. Der Schrecken war groß, und deshalb verlor die Dame völlig die Kontrolle über den Neuwagen. Über eine Bordsteinkante und durch eine Hecke raste sie durch die Tür des Verkaufspavillons des Autohauses, rammte drei weitere
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