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Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)

Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)

Titel: Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hinrich Lührssen
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Amtsgericht Hannover überzeugen, dass ihr zweijähriger Sohn noch unverheiratet sei.

    Völlig verzweifelt meldete sich eine Frau bei der Nürnberger Polizei: Auf dem Parkplatz eines Supermarktes habe man an ihrem Fahrzeug die Scheiben sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite gestohlen. Die Polizeibeamten konnten die verschwundenen Scheiben an Ort und Stelle wiederbeschaffen. Denn auf ihr Geheiß betätigte die Fahrzeugbesitzerin die Zündung und dann die Fensterheber. Und schon war der Fall geklärt, und die eben noch verschwundenen Scheiben waren wieder da.

    Ohne Führerschein fuhr ein Polizist in Magdeburg 22 Jahre lang Streife. Zwar unfallfrei, aber eben doch illegal. Erst als der Polizeibeamte seine noch von den Behörden der untergegangenen DDR ausgestellte Berechtigung zum Fahren eines Streifenwagens erneuern wollte, stellte sich heraus, dass sie gar nicht gültig war. Dabei war der Beamte während seiner Dienstzeit sogar an einem kuriosen Unfall beteiligt gewesen – zwei Streifenwagen waren auf dem Gelände der Magdeburger Polizeidienststelle zusammengestoßen. «Eine Überprüfung seiner Fahrerlaubnis hatten die Kollegen für nicht erforderlich gehalten», erklärte ein Polizeisprecher in Magdeburg. Erst bei der Überprüfung zur Neuerteilung der Berechtigung zum Führen eines Einsatzfahrzeuges der Polizei stellte sich heraus, dass die von dem Polizisten vorgelegte Fahrerlaubnis nur für Traktoren und Motorräder galt. Zu DDR-Zeiten war eine Fahrerlaubnis für Pkw keine zwingende Voraussetzung für die Einstellung bei der Volkspolizei gewesen. Streifenwagen waren im Arbeiter- und Bauernstaat ohnehin wie so vieles Mangelware, die meisten Polizeistreifen waren in der Regel zu Fuß unterwegs. Nach der Wende fiel nicht auf, dass der Polizeibeamte keinen gültigen Führerschein hatte. Er selbst sah offenbar keinen Grund, noch einmal die Fahrschule zu besuchen. Das wäre aber besser gewesen, denn nach Bekanntwerden des Falls leiteten seine Vorgesetzten ein Disziplinar- und Strafverfahren ein. Erste Konsequenzen: die Versetzung in den Innendienst. Und er darf nur noch zu Fuß gehen.

    Manchmal liegt das Geld wirklich auf der Straße: Beim Transport eines Geldschranks von einer Bank in Hennigsdorf in Brandenburg zur Verschrottung im Stahlwerk regnete es Bargeld. Als der Tresor vom Lkw abgeladen wurde, öffnete sich die Stahltür, und heraus wehten an die hunderttausend Euro. Bankangestellte hatten vergessen, den Geldschrank vor dem Verschrotten zu entleeren – wer wundert sich da noch über hohe Gebühren und niedrige Zinssätze? Die Bank sprach von einer «Unachtsamkeit». Der Tresor sei nach Umbauarbeiten ausgemustert und vor der Übergabe an die Entsorgungsfirma nicht vollständig geleert worden.

    Und noch einmal entsorgte Geldscheine, die für neue Sorgen sorgten: Aus Angst vor einem Einbruch versteckte ein Münchner seine gesamten Ersparnisse in Höhe von knapp 10000 Euro vor einem Kurzurlaub in einem Mülleimer. Die Geldscheine lagen in einer Kassette, gleich unter den Kartoffelschalen und den Resten einer Pizza. Seine Ehefrau wusste von dem genialen Versteck nichts. Es kam, wie es kommen musste: Sie entsorgte den Müll. Als ihr Mann das nach seiner Rückkehr bemerkte, raste er zum Müllcontainer. Doch der war inzwischen geleert worden. Und der Inhalt zur Müllverbrennungsanlage gebracht worden, wie der verzweifelte Heim-Sparer bei einem Anruf bei der Entsorgungsfirma erfuhr.
    Es folgten tiefe Verzweiflung und ein lautstarker Ehekrach. Wieder einmal zeigte sich, dass in Ehen zu selten miteinander gesprochen wird und Geheimnisse im Beziehungsleben fatale Folgen haben können. Doch immerhin, hier gab es ein Happy End: Ein Mitarbeiter der Hausverwaltung hatte die Geldkassette vor der Abholung aus dem Müll gefischt und übergab wenig später den wertvollen Fund an das Ehepaar, das sich schnell wieder versöhnte.

    Die Statusmeldung auf ihrer Facebook-Seite kostete eine angehende Friseurin ihre Ausbildungsstelle. Die Gute hatte sich krankschreiben lassen und danach auf Facebook die Meldung gepostet: «Ab zum Arzt und dann Koffer packen.» Das las auch ihr Chef und sprach die fristlose Kündigung aus. Die Auszubildende war nach der Krankmeldung nach Mallorca geflogen. Auch ihr Hinweis, dass die Reise vom Arzt aus gesundheitlichen Gründen empfohlen worden war, konnte den Arbeitgeber nicht umstimmen. Die Klage der Auszubildenden wurde vom Düsseldorfer Arbeitsgericht abgewiesen. Zwar musste nach

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