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Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)

Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)

Titel: Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hinrich Lührssen
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Anfang des Films stirbt der Soldat, der Tom Hanks durch das Wasser zieht. Trotzdem ist genau dieser Soldat noch mehrere Male in der weiteren Handlung zu sehen. Tom Hanks fragt ihn unter anderem, wo der Treffpunkt ist.
    Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels: Als Indiana Jones mit Mutt in einem Restaurant sitzt, werden die Flaschen mit Senf und Ketchup auf dem Tisch umgestoßen. In der nächsten Einstellung stehen die Flaschen wieder. Doch in der übernächsten Einstellung stellt Indiana Jones die umgekippten Flaschen wieder ordentlich auf den Tisch. Sie können eben immer wieder zaubern, diese Filmemacher.

[zur Inhaltsübersicht]
    Pannen in Amt und Würden
    Pannen können wehtun. Doch in den allermeisten Fällen heilt die Zeit die Wunden, das Leben geht weiter, und am Ende kann selbst der lachen, dem die Panne passiert ist. Bei Politikern ist das anders. Eine Panne kann rasch die ganze Karriere in Frage stellen oder sogar beenden. Zu groß ist der Absturz von der Machtausübung mit allen Annehmlichkeiten zur Bedeutungslosigkeit, zu heftig ist die Vollbremsung für den persönlichen Ehrgeiz und das Ego. Es gibt Politiker, die sind nach einer Panne nie wieder auf die Beine gekommen. Wie zum Beispiel Rainer Barzel, in den frühen siebziger Jahren Kanzlerkandidat und Vorsitzender der CDU. Er wollte am 27. April 1972 mit einem Misstrauensvotum – dem ersten in der Geschichte der Bundesrepublik – den amtierenden Bundeskanzler Willy Brandt stürzen und sich selbst vom Bundestag zum Kanzler wählen lassen. Nachdem zahlreiche Abgeordnete von SPD und FDP die Regierungskoalition wegen der umstrittenen Ostpolitik verlassen hatten, konnte sich Barzel eigentlich sicher sein, über 249 Stimmen und damit über die Mehrheit zu verfügen. Doch in der geheimen Abstimmung erhielt Barzel nur 247 Stimmen – zwei zu wenig.
    Später stellte sich heraus, dass das Ministerium für Staatssicherheit der DDR unter dem Decknamen «Unternehmen Brandschutz» einen oder mehrere Abgeordnete bestochen hatte, damit sie für Brandt stimmten.
    Das erste konstruktive Misstrauensvotum im Bundestag war gescheitert, Rainer Barzel kam danach nie mehr so recht auf die Beine. Den Ruf eines Verlierers wurde er nicht mehr los, in seiner Partei geriet er in die Isolation. Aber auch seinem Konkurrenten Willy Brandt stand das politische Glück nicht mehr lange zur Seite. Zwar wurde er nach seiner Vertrauensfrage im Bundestag bei den Neuwahlen («Willy wählen») im November 1972 als Kanzler bestätigt, musste dann aber unter anderem wegen der Guillaume-Affäre zurücktreten.

    Mit einer beispiellosen Blamage endete die politische Karriere der Ministerpräsidentin von Schläfrig-Holstein, Heide Simonis. Viermal trat sie am 17. März 2005 im Kieler Landtag an, um als Chefin der rot-grünen Minderheitsregierung wiedergewählt zu werden. Erster Wahlgang: 34 Stimmen für Heide Simonis, 33 Stimmen für ihren Herausforderer, Peter Harry Carstensen von der CDU, und zwei Enthaltungen. Mindestens ein Abgeordneter aus den Reihen von SPD, Grünen oder dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW) hatte ihr die Gefolgschaft verweigert. Zweiter Wahlgang: jeweils 34 Stimmen, eine Enthaltung. Dritter Wahlgang: das gleiche Ergebnis.
    Doch Heide Simonis kann sich immer noch nicht von ihrem Amt trennen. Dann der vierte Wahlgang: wieder 34 gegen 34, wieder eine Enthaltung. Die Politikerin, die so an ihrem Amt klebte, war bis auf die Knochen blamiert. Nach zwölf Jahren als Ministerpräsidentin klagte sie anschließend über die große Umstellung und den Verlust des Dienstwagens. Bis heute ist unklar, wer der geheimnisvolle «Heide-Mörder» war. Auf das öffentliche Parkett mochte die gescheiterte Politikerin dennoch nicht verzichten und versuchte sich in der RTL-Show «Let’s dance». Als Tänzerin machte sie zwar keine bessere Figur als im Kieler Landtag. Doch immerhin war ihr bei diesen Auftritten das Mitleid ihrer Zuschauer sicher.

    Gründlich verrechnet hatte sich auch die Spitzenkandidatin der hessischen SPD Andrea Ypsilanti. Als sie sich 2008 entgegen ihrem eindeutigen Versprechen im Wahlkampf doch mit den Stimmen der Linkspartei im Landtag zur Ministerpräsidentin wählen lassen wollte, verweigerten ihr einen Tag vor der Abstimmung vier Abgeordnete aus der eigenen Fraktion die Unterstützung. Ypsilanti verschwand in der Versenkung.

    Eine Panne geschieht nie absichtlich, sonst ist sie nach der Definition dieses Buches keine. So gesehen ist Karl

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