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Halloween Frost: Das Halloween-Special aus der Welt der "Mythos Academy"

Halloween Frost: Das Halloween-Special aus der Welt der "Mythos Academy"

Titel: Halloween Frost: Das Halloween-Special aus der Welt der "Mythos Academy" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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aufzudecken, egal wie sehr sie sich bemühten, sie vor mir zu verstecken – oder sogar vor sich selbst.
    Ich setzte meine Magie auch ein, um Dinge zu finden, die die Mythos-Schüler verloren hatten – Geldbeutel, Schlüssel, Handys, Taschen oder Laptops. Natürlich konnte ich den eigentlichen Gegenstand nicht berühren, wenn er doch verloren war, aber gewöhnlich musste ich, um das Handy eines Mädchens zu finden, einfach nur durch ihr Zimmer wandern, die Möbel berühren und sehen, wo die Schwingungen vom Schreibtisch oder der Schminkkommode mich hinführten. Meisten sah ich irgendwann ein Bild der Schülerin, die ihr Handy in eine Schublade schmiss, nur um dann zu vergessen, wo sie es hingesteckt hatte. Handy gefunden, und meine Wenigkeit Gwen Frost war damit ein paar hundert Dollar reicher.
    »Nun«, meinte ich, nahm einen der Ringe und ließ ihn in meinen Plastikkürbis fallen. »Er mag ja nicht mit echten Diamanten besetzt sein, aber ich finde ihn trotzdem hübsch. Vielleicht schenke ich ihn Grandma Frost. Sie trägt massenweise Ringe.«
    Daphne schüttelte den Kopf, dann wanderten wir zum nächsten Geschäft weiter.
    Das gesamte Viertel war für den Abend von Mythos-Schülern übernommen worden, zusammen mit Professoren und anderen Angestellten der Akademie. Professor Metis, meine Mythengeschichte-Lehrerin, Trainer Ajax, der Kerl, der das Waffentraining und die Sportprogramme überwachte, Nickamedes, der Obermacker in der Bibliothek der Altertümer. Sie alle entdeckte ich in der Menschenmenge, die sich in und aus den Läden bewegte, darunter auch ein Gesicht, das dafür sorgte, dass mein Herz raste.
    Logan Quinn.
    Der sexy Spartanerkrieger stand auf der anderen Straßenseite vor dem Juwelier, den wir vor ein paar Minuten verlassen hatten. Dichtes, lockiges schwarzes Haar, schlanker, muskulöser Körper, eisblaue Augen. Logan war schon in normaler Kleidung ziemlich attraktiv, aber heute Abend trug er schwarzes Leder und Sandalen wie einer seiner spartanischen Vorfahren. An seiner Hüfte hing ein Bronzeschwert und an seinem linken Arm ein dazu passender Schild. Er sah absolut umwerfend aus – wild und stark und tapfer zugleich, wie er es auch in Wirklichkeit war.
    Logan hatte mir in letzter Zeit ein paarmal das Leben gerettet. Als Reaktion darauf stand ich total auf den Spartaner. Selbst jetzt, obwohl er mir mitgeteilt hatte, dass wir nicht zusammenkommen konnten, wollte ein Teil von mir rübergehen und mit ihm reden. Ich wollte sehen, wie das sexy Lächeln sich auf seinem Gesicht ausbreitete, und ihm dabei zuhören, wie er mich aufzog, weil ich nicht wie alle anderen verkleidet war.
    Zu dumm, dass der Spartaner nicht allein war. Savannah Warren, sein Date, stand neben ihm. Savannah war eine hübsche Amazone mit phantastischem rotem Haar, das förmlich über ihren Rücken floss. Heute trug sie ein smaragdgrünes Meeresnymphenkostüm, das ihre grünen Augen betonte. Logan sagte etwas zu ihr, und Savannah lächelte. Ihr gesamtes Gesicht leuchtete, als sie den Spartaner ansah.
    Sofort stieg bittere Eifersucht in mir auf. Warum konnte ich nicht diejenige sein, mit der Logan heute Abend ausging? Warum konnte ich nicht diejenige sein, die er anlächelte? Warum konnte er mich nicht so ansehen, wie er es gerade bei Savannah tat?
    Als könnte er meine Gedanken hören, drehte sich der Spartaner um, und unsere Blicke trafen sich. Logan zögerte kurz, dann winkte er mir zu. Ich biss die Zähne zusammen, hob die Hand und winkte zurück, obwohl ich es eigentlich gar nicht wollte.
    »Alles okay, Gwen?«, fragte Daphne mitfühlend. Die Walküre hatte bemerkt, was los war.
    »Mir geht’s prima«, sagte ich und wandte mich bewusst von dem Spartaner ab. »Einfach prima. Wo gehen wir als Nächstes hin?«
    Wir wanderten weiter durch den Ort. Nach ungefähr einer Stunde, nachdem wir alle Läden auf der Hauptstraße abgeklappert und alles eingesackt hatten, was es zu holen gab, bogen wir in die Seitenstraßen zu den kleineren Geschäften ab. Hier waren nicht so viele Leute unterwegs. Langsam brach die Nacht herein und füllte die Straßen mit Schatten. Auch die Luft wurde kälter. Ich stopfte die Hände in die Taschen meines Kapuzenpullis, um sie warmzuhalten. Der Kürbis baumelte von meinem Arm und schlug bei jedem Schritt gegen meine Hüfte. Ab und zu knallte der Plastikbehälter auch gegen Vics Heft, da ich das Schwert in seiner Scheide an dem schwarzen Ledergürtel an meiner Hüfte befestigt hatte. Vic schnaubte jedes Mal

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