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Haltlos

Haltlos

Titel: Haltlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Koenig
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Vergiftung neben sich stand, dass er das Eindringen in seinen Geist nicht rechtzeitig bemerkte. Francis hatte vorgesorgt. Heute Abend würden Mönche an den Theken bedienen. Keine Skhelia, die würden Cillian sofort am Geruch auffallen. Nein, normale Mönche, schließlich durfte Tessa sie auch nicht erkennen. Cillian würde ausrasten, der Orden Tessa und ihre Freundin retten und letztendlich würde Tessa so zum Orden zurückkehren. Weil Cillian aber in der Öffentlichkeit ein kleines Massaker anrichten würde, hätte der Gelehrten Rat keine andere Wahl, als ihn töten zu lassen, durch den Orden versteht sich. Cillian würde erfahren, was es bedeutete sich mit Francis anzulegen. Niemand drohte ihm. Niemand. Nur Connor war eine Unbekannte in diesem Spiel. Er hatte ihn heute Morgen gestattet, dass er nach Berlin fahren durfte, um ein paar Besorgungen zu erledigen. Das war selbstverständlich gelogen. Er wollte mit Tessa reden. Seit seinem Einsatz beim Konzert und später bei dem Underground Club, hatte der Kontakt zu Tessa abgebrochen. Zugern hätte Francis erfahren, was zwischen Connor und Tessa vorgefallen war. Aber Connor schwieg. Und Tessa, tja, der Kontakt war weg. Er ließ Connor dennoch gewähren. Sollte er ruhig mit Tessa reden, es würde an ihrer Einstellung nichts ändern, dessen war sich Francis sicher. Sie war sturer als ein Esel. Das musste nicht negativ sein, denn diese Tatsache allein holte so viel aus diesem Mädchen heraus. Sie war wie ein Rohdiamant. Er hatte schon vor einiger Zeit nach Cole schicken lassen, aber wo steckte dieser Kerl nur schon wieder. Es klopfte an der Tür. „Ja, bitte?“ „Francis, Du hast nach mir schicken lassen? Was gibt es?“ Francis stand mit dem Rücken zu Cole und sah aus dem Fenster hinunter zum Innenhof. Er sah wie Connor diesen überquerte, seinen Motorradhelm aufsetzte, auf seine Maschine stieg und schleunigst davon fuhr. Er starrte weiter aus dem Fenster, ohne den eingetretenen Cole eines Blickes zu würdigen. „Cole, wird Tessa heute von deinen Leuten überwacht?“ „Ja, wieso, ist etwas passiert?“ Fragte Cole irritiert, da ihm seine Männer von keinen Schwierigkeiten berichtet hatten. „Nein, noch nicht. Ich möchte, dass das auch so bleibt und dass ihr auch Connor im Auge behaltet. Er wird sich mit Tessa treffen wollen.“ „Warum? Sollen wir es verhindern?“ „Oh, nein, nein, nein. Lasst ihn nur. Vielleicht bringt ihn ein offenes Gespräch mit ihr ja wieder zur Räson. Ich möchte lediglich, dass ihr ein Auge auf ihn haben werdet.“ „Kein Problem, wird erledigt.“ Antwortete Cole und wollte sich bereits zum Gehen umdrehen, als er Francis Stimme erneut vernahm. „Und Cole, ich werde heute Abend zu euch stoßen, um mir die Lage vor Ort anzusehen.“ „Ähm, o.k.?“ Das war sehr ungewöhnlich. Francis beteiligte sich nie an Einsätzen. „Danke, du darfst jetzt gehen. Du hast wichtigeres zu tun, als mit mir zu plaudern.“ Francis entließ den immer noch verwirrten Cole und rieb sich kaum merklich die zusammengelegten Hände. Es konnte so schön sein, wenn alles nach Plan verlief. Und in diesem Moment verlief alles genauestens nach Plan. Er war der Puppenspieler und würde heute Nacht die Vampire das fürchten lehren.
    „Ich will nicht mit ihm reden.“ Tessa hatte Connor die Straße runter kommen sehen und versteckte sich nun unter ihrer Decke oben im Bett. Amber verstand ihre beste Freundin heute gar nicht mehr. „Nun stell dich doch nicht an, wie eine dreijährige. Was ist denn wirklich mit dir passiert als du deinen Aufenthalt im Kloster hattest?“ Tessa wusste, dass sie eine sehr schlechte Lügnerin war und musste deshalb so dicht wie möglich bei der Wahrheit bleiben. „Ach Amber, nachdem du mir gesagt hast, wie toll Connor doch aus sieht, habe ich ihn mir auch genauer angesehen. Und ja, du hattest recht, er sieht toll aus. Und naja, wir haben uns geküsst und danach war alles ganz doof.“ Amber sah Tessa prüfend an. „Sag‘ mal, und das erzählst du mir erst jetzt? Ich meine, du hattest genügend Gelegenheiten mich mal auf den neuesten Stand zu bringen.“ Amber schmollte. „Amber, bitte nicht traurig sein. Mir war das nur so peinlich, dass ich mich jetzt schon an Mönche ranmachen muss, weil ich mit den Männern in meinem Leben sonst einfach nicht zurecht komme.“ Amber nahm Tessa in den Arm, „Weil das alles Idioten sind. Die wissen nicht, wie toll du bist. Aber jetzt-“ es klingelte an der Tür. „Soll ich gehen?“ „Nein,

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