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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Schon daß ich Salla begegnet bin, entschädigt für alles.«
    »Ja, mir ist aufgefallen, daß ihr zwei dicke Freundinnen seid«, sagte Han matt. »Und… worüber redet ihr beide so, wenn ihr euch bei der Arbeit vor Lachen ausschüttet?«
    Sie kicherte. »Solo, du selbstsüchtiger Weltraumvagabund! Du denkst, daß wir über dich reden, nicht wahr?«
    Han schüttelte den Kopf. »Über mich? Natürlich nicht!«
    »Oh, doch, genau das denkst du!« Sie lachte, da er sich offensichtlich unbehaglich fühlte. »Gib es zu, Solo!«
    Han blieb standhaft und gab gar nichts zu. Dabei fragte er sich insgeheim, ob er, sobald das alles vorbei wäre, mit Salla da anknüpfen konnte, wo sie aufgehört hatten. Er hatte mitbekommen, daß Lando sowohl ein Auge auf Xaverri als auch auf Salla geworfen hatte, und ihm war klar, daß Calrissian nicht zögern würde, sich an sie heranzumachen, wenn er meinte, daß Salla sich nach etwas Neuem umsah.
    Bedeutete er Salla überhaupt etwas? So wie er Xaverri und Bria etwas bedeutet hatte? Er wußte es nicht. Sie sprachen niemals über solche Dinge. Sie hatten Spaß miteinander, amüsierten sich und arbeiteten gut zusammen. Zu einem Gespräch über ihre Gefühle oder eine gemeinsame Zukunft war es – aufgrund eines gegenseitigen stillschweigenden Einverständnisses, wie Han annahm – nie gekommen. Was empfand er überhaupt für Salla? Han war sich dessen nicht sicher. Die meiste Zeit war er einfach viel zu beschäftigt, um diesem Thema überhaupt Beachtung zu schenken. Er wußte allerdings mit Bestimmtheit, daß er nicht zu tun bereit war, was Roa vorhatte.
    Während er noch so in Shugs Weltraumdepot saß, kam Chewie auf ihn zu und knurrte ihm etwas zu. Han blickte auf. »Oh! Die Einsatzbesprechung! Die habe ich ganz vergessen.«
    Gemeinsam mit dem Wookiee eilte er zurück ins ›Chance Castle‹ und in das Auditorium. Es war an der Zeit für einen weiteren Durchgang, um ganz sicherzugehen, daß jeder Schmuggler genau wußte, wo sein (oder ihr) Platz innerhalb der Strategie war…
    Zwei Stunden später schloß Han zu Shug Ninx auf, als die Schmuggler gerade einer nach dem anderen das Auditorium verließen. Das Halbblut war in Begleitung von Salla Zend. Als Han neben ihnen auftauchte, griff Salla nach Hans Arm, drückte ihn und küßte ihn dann auf die Wange. »Du warst großartig«, sagte sie. »Du bist immer großartig, Han. Ich schwöre, du bist der geborene Anführer.«
    Der Corellianer grinste ein wenig verlegen. »Wer? Ich?«
    Sie gingen raus, und Shug sagte: »Wann findet die nächste Übung statt?«
    »Keine Ahnung«, log Han. »Die wird Mako anberaumen. Ist die ›Rimrunner‹ fertig? Sind die Holoprojektoren plaziert? Die Verkehrsbojen präpariert?«
    »Alles erledigt«, versicherte Shug. »Ich sage dir was, Han, wenn das alles hier vorüber ist und ich nicht tot bin, werde ich eine Woche lang schlafen.«
    Salla versetzte Shug einen Klaps. »Sag doch nicht so etwas, das bringt Unglück!«
    »Hast du einen Heckkanonier gefunden?« erkundigte sich Han.
    »Ja, Rik hat sich freiwillig gemeldet, die hinteren Raketenwerfer zu bedienen«, antwortete Salla. »Er sagt, er sei ein guter Schütze.«
    »Da hat er recht«, warf Han ein. »Du darfst ihn bloß nicht in deinem Schiff allein lassen, ihm kein Geld pumpen oder ihm den Zugangscode für irgend etwas verraten, das dir was bedeutet, okay?«
    Salla grinste. »Ja, wir sind vor ihm gewarnt worden. Ein Lang-finger sogar bei seinen eigenen Leuten, richtig?«
    »Das ist noch milde ausgedrückt«, meinte Han. »Hab ich euch schon erzählt, daß es gute Neuigkeiten gibt?«
    »Nein, welche denn?«
    »Mako hatte ursprünglich vor, unsere Gegenwehr von der ›Renthals Faust‹ aus zu leiten, aber vor ein paar Tagen haben wir entdeckt, daß wir echt Glück gehabt haben. Ratet mal, wer so mit ihrer Mutterschaft beschäftigt ist, daß sie vergessen hat, einen Piloten zu schicken, der ihre Yacht zurück nach Nal Hutta bringt? Und ratet weiter, wessen Anrufe für ihre bevorzugten Piloten irgendwie nicht durchgekommen sind, weil die Kommunikationswege zwischen Nar Shaddaa und Nal Hutta zur Zeit so überlastet sind?«
    Sallas Grinsen wurde immer breiter. »Willst du damit sagen, die ›Drachenperle‹ ist immer noch hier?«
    »Ja. Und im Unterschied zu ihrem Neffen Jabba legt Jiliac großen Wert darauf, daß die Yacht stets kampfbereit ist. Die Yacht trägt sechs ›Kopfjäger‹, die wir alle überprüft haben. Sie sind samt und sonders in bester Verfassung.

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