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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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konnte…
     
    Etwa eine Minute lang konnte sich Roa so gerade beherrschen, nicht auf der Stelle in heller Aufregung in den Hyperraum zu fliehen. Der Anblick der imperialen Kampfverbände, die aus dem Hyperraum kamen, hatte ihn heftig erschüttert. Obwohl sein Verstand wußte, daß die imperiale Armada aus einem Dutzend Schiffen bestehen würde, von denen manche so groß waren, daß sie jedes Schiff, das er jemals geflogen hatte, wie ein Zwerg wirken ließen, war er nicht darauf vorbereitet, fast von ihnen verschlungen zu werden.
    Fast ohne zu registrieren, daß er es tat, wendete er und raste mit Höchstgeschwindigkeit zurück nach Nar Shaddaa. Er zwang sich, einige Male tief durchzuatmen, und kämpfte die Angst nieder. Die Übungen fielen ihm wieder ein, während die ›Lwyll‹ durchs All raste. Meldung machen. Du mußt den Feindkontakt melden. Du fliegst ein Scoutschiff, weißt du noch?
    Er stellte sein Komgerät auf die speziell eingerichtete codierte Frequenz ein. »Feuerleitstelle. Hier ist die ›Lwyll‹. Bitte melden, Leitstelle!«
    Makos Stimme in seinem Helm antwortete: »Wir empfangen dich, ›Lwyll‹. Hast du sie erfaßt?«
    »Bestätigt, Leitstelle.« Roa checkte seine Sensoren sowie die hinteren taktischen Anzeigen. »Sie sind in Stellung gegangen und nähern sich.«
    »Gut, das ist es, was wir wollen, denk daran. Führe sie einfach weiter zu uns. Geh, falls du das tun kannst, ohne dich zu verraten, ein bißchen mit der Geschwindigkeit runter, Roa. Ich schicke dir die ›Elegant Interlude‹ und die ›Star Traveler‹. Sie sollen dir helfen, wenigstens ein Schiff der Vorhut dahin zu dirigieren, wo wir es haben wollen.«
    »Verstanden, Leitstelle.«
    Roa drosselte ein wenig das Tempo. Dabei achtete er darauf, dies nur langsam zu tun. Er war verblüfft, wie rasch die Schiffe der Carrack-Klasse näher kamen. Schnelle Schiffe! Er war froh, daß Mako die zwei anderen Raumer zu seiner Unterstützung angefordert hatte. Beide waren wendige Raumfahrzeuge, und Danith Jalay und Renna Strego waren erfahrene Captains.
    Er atmete noch einmal tief durch. Die Angst war noch immer vorhanden, irgendwo tief im Innern, aber sie hinderte ihn nicht länger daran, klar zu denken. Roa drückte sich tief in seinen Pilotensitz und widmete sich den anliegenden Aufgaben.
     
    Auf der Brücke der ›Drachenperle‹ beobachtete Mako Spince die Sensoren und taktischen Anzeigen. Er traute sich kaum, zwischendurch zu blinzeln. Die ›Perle‹ war zu groß, um sich zwischen den driftenden Wracks und Trümmerstücken zu verstecken, so wie viele der kleineren Raumer es vermochten, doch Mako hatte Blue angewiesen, die Yacht so in Stellung zu bringen, daß die Schiffe der Carrack-Klasse sie nicht entdecken würden, ehe sie die Verbände der Imperialen da hatten, wo sie diese haben wollten.
    Mako sah, daß eines der Schiffe der Carrack-Klasse, die ›Outpost‹, den Kurs änderte, um sich der anderen Seite von Nar Shaddaa zu nähern, während die ›Vigilance‹ weiterhin auf den Hinterhalt zusteuerte. Das ergab durchaus Sinn, da Greelanx nicht wissen konnte, wo sich ihm die Schmuggler in den Weg stellen würden. Sobald der Gegenangriff der Schmuggler begann, würde die ›Outpost‹ wahrscheinlich einfach auf ihrer Position verharren und abwarten, statt in den Kampf einzugreifen. Das Schiff wäre dann bereit, jedes Schmugglerschiff zu melden und möglicherweise anzugreifen, das einen Versuch unternahm, dem Schlag der imperialen Streitmacht zu entkommen.
    Das zweite Carrack-Schiff, dessen Kennung es als die ›Vigilance‹ identifizierte, bewegte sich weiter auf Makos Position zu. Du bist fast da, dachte Mako und rieb sich die schweißnassen Handflächen an der Hosennaht. Fast da…
     
    Falan Iniro war Corellianer, und seine Freunde versicherten ihm immer wieder, er sei ein Heißsporn und viel zu impulsiv. Iniro konterte diese Art von Kritik gewöhnlich, indem er darauf hinwies, daß seine Bereitschaft zum raschen Handeln sich meistens als Tugend erwies und ihm häufig die erfreulichsten Geschäfte, die kostbarste Fracht oder das beste Sabacc-Blatt verschaffte.
    Gerade jetzt ärgerte sich Iniro, der sich an Bord seines leichten Frachters der YT-1210-Klasse befand, der auf den Namen ›Nimm das!‹ getauft war, über die lästige Wartezeit.
    Verflixt, dachte er, was ist da bloß los? Es war frustrierend, sein Schiff im Schatten eines abgewrackten Lastkahns zu verbergen und sich mit einer Magnetklaue an dessen Flanke zu klammern. Iniro

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