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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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sein Vater endlich von den schrecklichen Schmerzen befreit war, fühlte sich Durga wie vernichtet. Er hatte mit dem Vater auch seinen besten Freund verloren.
    Er umklammerte Aruks erschlaffte Hand, betrachtete die Rinnsale grünen Sabbers, die aus dem schlaffen, toten Maul tropften, und wußte, daß dieser Tod ein Mord war.
    Wer hatte das getan? Wer anders als die Desilijic konnte von Aruks Ableben profitieren?
    Durga war tagelang so niedergeschlagen, daß er kaum mehr funktionierte; er aß wenig und schleppte sich durch die Tage wie ein verlorener Geist. Er ließ nicht zu, daß die Leiche seines Vaters bestattet wurde. Obwohl die Untersuchungen von Aruks Mageninhalt durch den Leibarzt keinen Hinweis auf irgendein Gift ergaben und anzeigten, daß der Hutt-Lord eines natürlichen Todes gestorben war, blieb Durga fest davon überzeugt, daß irgend etwas nicht stimmte. Er ließ Aruks mächtigen toten Körper einfrieren und beschloß, sobald die Lage sich ein wenig beruhigt haben würde, ein Team forensischer Experten von der imperialen Zentralwelt mit der Durchführung einer vollständigen Autopsie zu beauftragen.
    Der Besadii-Kajidic war in Aufruhr, und es bildeten sich zwei Fraktionen: die Pro-Durga-Fraktion und die Anti-Durga-Fraktion. Durga leitete darauf Schritte in die Wege, um seine Macht zu festigen. Er nahm Kontakt mit einem berüchtigten Verbrechersyndikat auf, der ›Schwarzen Sonne‹, die von dem mächtigen Prinzen Xizor geleitet wurde, und erläuterte dem Prinzen, auf welche Weise ihre Organisationen voneinander profitieren konnten…
    Während der folgenden drei Wochen starben drei einflußreiche Besadii-Lords – zwei bei Abstürzen ihrer Fähren, der dritte ertrank, als seine Flußbarkasse mit einem auf keiner Karte verzeichneten Felsen zusammenstieß und sank. Nach diesen Zwischenfällen wurden die Stimmen der Anti-Durga-Fraktion immer leiser.
    Während er auf die Ankunft der forensischen Spezialisten aus Imperial City wartete, erstellte Durga eine Liste der möglichen Verdächtigen. Es würde bestimmt irgendeinen Hinweis geben, irgendwo, wer diese Untat begangen hatte – und wie.
    Durga entschied sich dafür, mit den Geschäftsbüchern zu beginnen. Als Hutt verstand er viel von Geschäften und Profit. Er würde die finanzielle Lage jedes einzelnen Mitglieds des Desilijic-Clans überprüfen, sich dann der Besadii annehmen und schließlich der übrigen Clans. Er würde nach einem Muster Ausschau halten. Wenn man wußte, worauf man zu achten hatte, gab es immer ein Muster in geschäftlichen Aufzeichnungen… Und langsam, Tag für Tag ein wenig mehr, fand der junge Hutt-Lord die Kraft, ohne seinen Vater weiterzumachen.
    Irgend jemand wird dafür bezahlen, schwor er sich jeden Morgen, wenn sein Blick auf Aruks holographisches Abbild an der Wand seines Gemachs fiel. Und sie werden teuer bezahlen…
     

16
DIE ABRECHNUNG
     
     
    Dieses Mal winkte der hochnäsige Adjutant Han ohne weitere Fragen in Admiral Greelanx’ Allerheiligstes. Es war nicht zu übersehen, daß Hans Ankunft sehnlichst erwartet wurde. Der Corellianer trat grimmig lächelnd ein.
    Der Admiral stand vor dem Aussichtsfenster und blickte übellaunig hinaus. Als Han hereinkam, drehte er sich ohne zu lächeln um. »Haben Sie es dabei?«
    »Ja, Sir, es ist alles hier, genau wie abgesprochen«, erwiderte Han. Vorsichtig schob er die Gegenstände in der Mitte von Greelanx’ Schreibtisch zur Seite und verteilte den Inhalt der kleinen Tasche, die er mitgebracht hatte, auf der geräumten Fläche.
    Greelanx schaute auf das glitzernde Vermögen in Form von unterschiedlichen Edelsteinen, deren Herkunft unmöglich zurückverfolgt werden konnte, und seine Augen leuchteten. »Die Hutts halten ihr Wort«, sagte er, »aber Sie haben sicher nichts dagegen, wenn…« Er gestikulierte mit einem Vergrößerungsglas.
    »Nur zu«, nickte Han.
    Der Admiral brachte die nächsten Minuten damit zu, einige der größten und schönsten Edelsteine einer strengen Prüfung zu unterziehen – darunter gallinoreanische Regenbogensteine, Corusca-Gemmen und Kraytdrachenperlen verschiedener Größe und Färbung.
    »Ich nehme an, Sie haben Ihre Fähre am verabredeten Punkt vorgefunden«, sagte der Admiral dann, »da Sie pünktlich auf die Minute gekommen sind.«
    »Ja, Sir, alles war so, wie Sie gesagt hatten, Admiral.«
    Greelanx blickte auf. Er hielt sich noch immer das Vergrößerungsglas vor die Augen. Durch die Linse betrachtet, schien sein rechtes Auge riesengroß zu

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