Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End
ihr Meisterschützen nennt, sehen, dann tun Sie gut daran, ihn mitzunehmen. Und glauben Sie nur ja nicht, daß ich mich nicht beschweren werde. Ich werde dafür sorgen, daß man Sie aus der Gilde ausstößt.«
Atuarre packte Pakkas Pfote und stürmte auf den Lift zu, ihr Junges hinter sich herzerrend. Uul-Rha-Shans trockenes Lachen hallte ihr noch lange nach.
Im Computerzentrum wurde der Bildschirm, der die Schaltungen anzeigte, die Blue Max vornahm, kurzzeitig dunkel.
»Max, alles in Ordnung?« fragte Han besorgt.
»Captain Solo, sie aktivieren diese Kampfmaschine, den Mark-Zehn. Sie schicken ihn gegen Bollux in die Arena.«
Die Konstruktionseinzelheiten und Baudaten des Mark-Zehn-Henkers leuchteten einer nach dem anderen auf dem Bildschirm auf. Max’ Stimme klang irgendwie erschreckt. »Die Energieversorgung und die Steuerorgane des Mark-Zehn sind von diesem System unabhängig. Ich kann nicht an ihn heran. Captain, wir müssen sofort nach oben, Bollux braucht mich.«
»Was ist mit Atuarre?«
»Sie rufen eine Liftkabine und verständigen die Sicherheitsabteilung, daß sie geht. Wir müssen nach oben.«
Han schüttelte den Kopf, ohne darauf zu achten, daß Max’ Fotorezeptor abgeschaltet war. »Tut mir leid, Max, wir haben hier zu viele andere Dinge zu erledigen. Außerdem könnten wir Bollux nicht helfen.«
Der Bildschirm wurde dunkel, und Max’ Fotorezeptor leuchtete wieder auf. Seine Stimme zitterte. »Captain Solo, ich tue jetzt nichts mehr für Sie, bis Sie mich zu Bollux gebracht haben. Ich kann ihm helfen!«
Han schlug nicht besonders sanft mit dem Handrücken nach der Sonde. »Zurück an die Arbeit, Max, das ist mein Ernst!«
Als Antwort darauf zog Max seinen Adapter aus der Steckdose. Han packte wütend den kleinen Computer und hob ihn hoch. »Tu, was ich dir gesagt habe, sonst schlag ich dich in Stücke!«
Max’ Antwort klang ernst und ausdruckslos: »Nur zu, Captain. Wenn ich in Gefahr wäre, würde Bollux alles tun, was er für mich tun könnte.«
Han hielt mitten in seiner Bewegung inne. Plötzlich war ihm klar, daß Max’ Sorge für seinen Freund sich durch nichts von der Sorge unterschied, die er, Han, für Chewbacca empfand. Er ließ die Sonde langsam sinken und musterte sie, als sähe er sie das erstemal. »Verdammt will ich sein… Bist du sicher, daß du Bollux helfen kannst?«
»Bringen Sie mich hin, Captain, dann werden Sie es sehen.«
»Das hoffe ich. Welcher Lift führt in die Kuppel?«
Max sagte es ihm, und Han eilte sofort zu den Liften und hängte sich unterwegs die Sonde über die Schulter. Er nahm die Sicherheitsplakette ab und drückte den Knopf für eine Fahrt nach unten. Die falsche Kabine hielt an. Er ließ sie weiterfahren und drückte den Knopf noch einmal.
Diesmal hatte er Glück. Die Kabine mit Atuarre, Pakka und den beiden Soldaten hatte auf ihrem Weg nach unten einige Male haltgemacht. Atuarre sah Han und riß ihr Junges aus der Kabine. Die Espos mußten sich beeilen, um nicht allein im Lift zu bleiben.
Han zog die beiden Trianii auf die Seite, aber die Espos ließen keinen Zweifel daran, daß sie alle drei im Auge behielten.
»Wir wollten zum Schiff«, erklärte Atuarre mit leiser Stimme. »Ich wußte nicht, was ich sonst tun sollte. Solo-Captain, Hirken setzt Bollux gegen seine Henkermaschine ein.«
»Ich weiß. Max hat da einen Plan.« Er sah, wie einer der Espos in ein Intercom sprach. »Hören Sie, die Verschwundenen sind hier, Tausende davon. Max hat die Energieversorgung umgepolt. Hirken wird sie alle laufenlassen müssen, wenn er weiterhin Luft zum Atmen haben will. Machen Sie das Schiff startbereit. Falls ich irgendwie einen Blaster in die Finger bekomme, können die etwas erleben, Schwester.«
»Captain, ich wollte Ihnen etwas sagen«, ließ sich Max vernehmen. »Ich habe die Zahlen überprüft. Ich glaube, Sie sollten wissen…«
»Nicht jetzt, Max!« Han zog Atuarre und Pakka zum Lift zurück und drückte beide Knöpfe, den nach oben und den nach unten.
Einer der Espos schloß sich wieder den Trianii an, während der andere sich neben Han aufbaute und erklärte: »Der Direktor sagt, Sie können ruhig raufkommen. Sie dürfen nach dem Kampf das, was von Ihrem Androiden übriggeblieben sein wird, mit nach Hause nehmen.«
Die Techniker und Espos drängten Bollux in die Arena, während die Transpar-Stahlplatten sich aus ihren verborgenen Versenkungen im Boden hochschoben. Hirken wußte jetzt, daß dies kein Gladiator-Android war, und so gab er
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