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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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rings um sie die Hölle los. Ein junger Mann hatte Bollux eine gut überlegte Eins-zwei-Kombination zugedacht, einen kurzen Haken und einen langen Uppercut, der einem Menschen beträchtlichen Schaden zugefügt hätte. Aber die Faust des jungen Mannes prallte mit metallischem Klirren vom harten Mittelteil des Droiden ab, während sie an seiner verstärkten Gesichtsplatte einen Ton wie ein Gongschlag erzeugte. Als der Junge einen Schmerzensschrei ausstieß, trat Hasti an Bollux vorbei und schmetterte dem Burschen den Pistolenlauf an den Schädel.
    Ein anderer Gangster griff nach Han, der momentan anderweitig beschäftigt war. Also stoppte Badure ihn mit dem Unterarm und versetzte ihm einen gezielten Fußtritt. Der Mann fiel hin. Für einen Augenblick hatten sie gute Arbeit geleistet, aber jetzt drängte der Rest der Bande rachedürstend heran. Diesen Augenblick erwählte Chewbacca, um sich ins Getümmel zu stürzen.
    Der Wookie war ein paar Schritte zurückgetreten, um die Schultertasche abzulegen und damit Skynx aus der Gefahr herauszuhalten. Dann hatte er seine Armbrust abgelegt. Die Kapuze immer noch tief ins Gesicht gezogen, packte er nun zwei Männer, schüttelte sie kräftig und katapultierte sie dann nach entgegengesetzten Richtungen davon. Ein Schwinger eines seiner langen Arme fegte den nächsten vom Dock.
    Chewbacca trat nach der anderen Seite aus und traf einen Mann, der sich auf Hasti hatte werfen wollen. Der Mann flog seitwärts davon, überschlug sich zweimal und blieb auf dem Dock liegen.
    Zwei Männer attackierten den Wookie von verschiedenen Seiten. Er ignorierte sie, seine Beine ragten so massiv wie Säulen unter ihm auf. Dann ließ er die Fäuste kreisen und fällte mit jedem Schlag einen der Gegner. Der Kampf wütete jetzt rings um Chewbacca. Und eine ganze Schar um sich schlagender, verzweifelter Küstengangster umschwärmten ihn. Der Wookie hatte förmlich nach einer tüchtigen Prügelei gelechzt, seit Egome Fass ihn von hinten zu Fall gebracht hatte, und so konnte er ihnen nun den Gefallen gern tun. Um ihn herum purzelten Männer. Der Erste Maat der Millennium-Falcon hielt an sich, um Blutvergießen zu vermeiden. Seine Begleiter stellten fest, daß der Kampf sie plötzlich eigentlich gar nichts mehr anging und sie nur noch gelegentlich assistieren mußten, etwa unter Beisteuerung eines kleinen Kinnhakens, eines Stoßes oder eines Warnrufes.
    Chewbacca fand Zeit, jedes seiner Beine einmal zu schwenken, und die Männer, die sich an ihnen festklammerten, flogen davon. Jetzt versuchten diejenigen, die noch auf den Beinen waren, einen geschlossenen Angriff. Der Wookie breitete die Arme aus, fing sie alle drei auf und schmetterte sie zu Boden. Einer von ihnen, der Anführer der Gang, der sich inzwischen von Hans Schlag erholt und sich wieder in das Getümmel eingeschaltet hatte, zog einen Dolch aus einer Scheide am Unterarm.
    Jetzt machte Han sich schußbereit, was auch immer die Folgen sein mochten. Aber Chewbacca hatte die Bewegung bemerkt. Der Wookie fuhr herum, die Kapuze fiel ihm zu erstenmal vom Kopf, er brüllte den Anführer aus voller Kehle an und zog dabei die Lippen von seinen mächtigen Fängen zurück. Der Anführer wurde weiß wie Kalk, die Augen traten ihm aus den Höhlen, und er gab ein leises Quietschen von sich. Der Dolch entfiel seinen plötzlich kraftlos gewordenen Fingern.
    Der Wookie, der die anderen bereits erledigt hatte, setzte den Mann ab und tippte ihm mit dem Zeigefinger gegen die Brust. Der Anführer fiel nach rückwärts aufs Dock und versuchte, Atem zu holen.
    Hasti packte Chewbaccas Armbrust und ihre Tüte mit Teig, die sie hatte fallen lassen. Badure hielt den Sack mit Skynx, aus dem ein vergnügtes Kichern ertönte. Han packte seinen Partner am Arm. »Die Gangway ist bereit.«
    Sie rannten auf den Ponton zu und sprangen, einer nach dem anderen, auf das Zugfloß. Shazeen, der sich die Prügelei angesehen hatte, stieß eine Wassersäule aus. Dann schloß er die Nickhaut über seinem einen Auge und tauchte unter, um gleich darauf mit dem Kopf wieder im Zuggeschirr zu erscheinen und zu befehlen: »Ablegen!«
    Badure, der als letzter an Bord gegangen war, zog die Leine ein. Sie hatten erwartet, daß Shazeen sich schnell in Bewegung setzen würde, aber der Schwimmer zog das Floß langsam hinaus. Als er ein paar Dutzend Meter zwischen das Floß und das Dock gelegt hatte, schlüpfte er aus dem Geschirr, indem er untertauchte, kam dann gleich wieder zum Vorschein und hielt das

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