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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Piraten, die sich weiter auf ihre ursprüngliche Beute konzentrierten, den alten YT-1300-Frachter und den X-Flügel-Sternjäger, die längsseits flogen, überhaupt bemerkten. Doch es war mehr als deutlich, daß ein plötzlicher Angriff von außerhalb ihrer Umklammerung das letzte war, womit sie rechneten. Der Falke schoß zwischen zwei der Korsare hindurch, ohne das geringste Feuer auf sich zu ziehen, bis er sie hinter sich gelassen hatte. Sie feuerten eine einige ungenaue Turbolaser-Salve ab, bevor Luke sich unbemerkt hinter sie setzte und je einen Protonentorpedo in ihren Antriebssektionen plazierte. Es gab einen leuchtenden Doppelblitz, und sie schieden ein für allemal aus dem Kampf aus.
    Der X-Flügler schoß zwischen ihnen hindurch und schraubte sich aus der Schußlinie der handlungsunfähigen Schiffe in die Höhe. Doch jetzt richtete der Schlachtkreuzer seine Geschütztürme auf die Angreifer…
    Hinter Luke ließ sich unversehens ein warnendes Kreischen vernehmen. »Ich sehe sie, R2«, sagte er und lenkte den X-Flügler in eine Spirale, die ihm den Magen umstülpte und ihn von dem Schlachtkreuzer wegbrachte, als auch schon zwei der verbliebenen Korsare an ihm vorbeisausten. Als er sich umdrehte, nahm er aus den Augenwinkeln einen Lichtblitz wahr: Er wandte sich ganz herum und sah, wie der Bug des Schlachtkreuzers zu Schrapnell zerbarst. »Han? Alles klar?«
    »Klar«, gab Hans Stimme zurück. »Ich habe die Ionenkanone erwischt. Allerdings konnte sie vorher noch einen Schuß auf einen der Transporter abgeben. Keine Ahnung, ob der getroffen wurde oder nicht. Wie sieht’s bei dir aus?«
    »Bisher keine Probleme«, erwiderte Luke. Sein Gefahrensinn flackerte auf, und er ließ den X-Flügler in eine neue steile Kehre sinken, als eine zerstörerische Bahn aus Laserfeuer den Punkt im Raum schnitt, den er soeben verlassen hatte. Er stieg auf, wendete und setzte sich hinter einen der angreifenden Korsare. Es war lange her, seit er so etwas gemacht hatte, doch er schien bei weitem nicht so eingerostet, wie er befürchtet hatte. »Diese Dinger sind besser gepanzert als TIE-Jäger, aber längst nicht so wendig.«
    Die Worte waren kaum über seine Lippen gekommen, als sie ihm auch schon fast wieder in die Kehle gerammt wurden. Im nächsten Moment zog der Korsar vor ihm scharf nach steuerbord, drehte sich aus Lukes Schußlinie und versuchte, hinter ihn zu gelangen. Luke biß die Zähne zusammen und folgte dem Manöver, und ein paar Sekunden lang jagten sie einander in einem engen Kreis, wobei jeder auf einen sauberen Schuß hoffte. Luke obsiegte nur um die Länge eines einzigen Herzschlags, und der Korsar detonierte in Feuer und Schrott.
    Aus seinem Kom drang ein besorgtes Wookiee-Knurren. »Ich bin okay, Chewie«, versicherte Luke und griff hinaus nach der Macht, um Ruhe zu finden. Das war ein wenig zu nah dran gewesen. »Bei euch auch noch alle klar?«
    »Bis jetzt noch«, warf Han ein. »Sei auf der Hut – die werden jetzt wahrscheinlich erst richtig sauer.«
    Luke lächelte schief und schaute sich rasch um. Die beiden letzten Korsare kamen jetzt mit Höchstgeschwindigkeit auf ihn zu, aber ihm blieben noch ein paar Sekunden, ehe er irgend etwas gegen sie unternehmen mußte. In näherer Entfernung konnte er den Schlachtkreuzer erkennen, der wie rasend auf den viel kleineren Falken feuerte, der wiederum wie ein Moskito um den Rumpf des großen Schiffs sauste und dabei systematisch Turbolaser-Bänke ausschaltete. Auf der anderen Seite war es zu einem Schußwechsel zwischen den beiden Kanonenbooten und den Transportern der Neuen Republik gekommen, die eindeutig besser bewaffnet waren, als es zunächst den Anschein gehabt hatte. Der übrige Frachtverkehr rings um sie verließ das Kampfgebiet, so schnell es irgendwie ging.
    Luke runzelte die Stirn und konzentrierte sich wieder auf den Schlachtkreuzer. Mit seiner Entscheidung, auf den Einsatz des ganzen Potentials der Macht gegen die Freibeuter zu verzichten, schien sich ein großer Teil der Konfusion und Anspannung seines Geistes gelöst zu haben.
    Und jetzt, inmitten des Schweigens, konnte er etwas Seltsames um jenes große Raumschiff dort draußen spüren. Etwas Seltsames, das er seit langer Zeit nicht mehr gespürt hatte…
    R2 schrillte eine weitere Warnung. »Alles klar«, antwortete Luke und schüttelte die Empfindung ab. Die beiden Korsare kamen schnell auf ihn zu, der Flügelmann flog backbord und ein Stück hinter dem Führer. »Hier ist mein Plan«, teilte Luke

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