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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gab Callista. Eine Frau, die er einmal geliebt hatte… und die ihn verlassen hatte, weil seine Fähigkeiten sie irgendwie einschüchterten und ängstigten.
    »Sieh mal, Luke, es muß ja gar nichts bedeuten«, drang Hans Stimme in seine Gedanken. »Du weißt doch, wie die Gehirne von Nichtmenschen manchmal funktionieren.«
    »Ja«, murmelte Luke. Aber dies war etwas, das er nicht einfach so abtun konnte. Er würde dieser Frage nachgehen müssen, er würde darüber meditieren und mit seiner Familie und den engsten Freunden darüber sprechen müssen.
    Er erschauerte; die entsetzliche Vision des lachenden Imperators geisterte wieder durch seine Erinnerung. Er würde sich besser bald damit befassen.
    Doch wie Han gesagt hatte: nur eine Krise auf einmal. Er zog die Nase des X-Flüglers hoch und ließ sich in die Eskortformation an der Seite der beiden Transporter fallen.
     

3. Kapitel
     
    Einen langen Augenblick stand Leia Organa Solo einfach nur da (die nie rastenden Winde der Wälder von Wayland zerzausten ihr Haar) und blickte den goldenen Protokolldroiden an, der nervös vor ihr herumzappelte. Es gab, so überlegte sie vage, nur noch sehr wenige Dinge in der Galaxis, die ihr die Sprache verschlagen konnten. Han Solo, ihr Gatte und Vater ihrer drei Kinder, gehörte anscheinend auch dazu. »Er hat was getan?«
    Das war natürlich nur eine rhetorische Frage. Möglicherweise auch ein Weg, sich zu vergewissern, daß ihre Stimme noch funktionierte. C-3PO erkannte das entweder nicht oder wollte nicht das Risiko eingehen, falsch zu raten. »Er und Chewbacca sind nach Iphigin gereist, Euer Hoheit«, wiederholte der Droide mit kläglicher Stimme. »Vor einigen Stunden, kurz nachdem Sie zu Ihrer Rundreise aufgebrochen sind. Ich habe noch versucht, sie aufzuhalten, aber er wollte nicht hören. Bitte, schalten Sie mich nicht ab.«
    Leia schöpfte mit Bedacht Atem, griff nach der Macht hinaus, um sich zu beruhigen – offenbar sah sie wütender aus, als sie in Wahrheit war –, und versuchte nachzudenken. Han war unterdessen sicher auf Iphigin und wahrscheinlich in einen Dialog mit den Delegationen von Diamalan und Ishori verwickelt. Sie könnte ihre Ehrengarde veranlassen, sie mit einem ihrer Raumschiffe dorthin zu fliegen, zuvor einen Funkspruch absetzen und Han auffordern, bis zu ihrer Ankunft eine Unterbrechung der Gespräche anzuberaumen. Die Kinder konnte sie hier zurücklassen. Die Noghri würden sich, bis sie und Han zurückkamen, um sie kümmern. Die Alternative war, Kontakt mit Präsident Gavrisom aufzunehmen, damit dieser jemand anderen dorthin entsandte, um zu übernehmen.
    Aber jeder dieser Wege würde Hans Bemühungen zu einem offensichtlich peinlichen Fehlschlag machen, was kaum zu den Dingen zählte, welche die ohnehin niedrige Meinung der Diamala über die Fähigkeiten der Neue Republik verbessern konnten. Je nachdem wie ernst die Diamala die Angelegenheit nehmen wollten, konnte dies sogar alles noch schlimmer machen, als wenn sie Han einfach gewähren ließ.
    Außerdem war er ein Held der Rebellion, und sowohl die Diamala als auch die Ishori wußten dergleichen zu schätzen. Und nach all den Jahren, in denen er beobachtet hatte, wie sie derartige Verhandlungen führte, mußte er eigentlich den einen oder anderen Kniff aufgeschnappt haben.
    »Oh, und noch etwas«, ergriff 3PO zögerlich wieder das Wort. »Captain Solo hat noch einen weiteren Anruf getätigt, bevor er und Chewbacca starteten. Ich glaube, er war an Master Luke gerichtet.«
    Leia lächelte ironisch; ihr erstes echtes Lächeln, seit 3PO ihr die Neuigkeiten hinterbracht hatte. Sie hätte wissen sollen, daß Han sich nicht einfach Hals über Kopf allein in diese Sache stürzte. Er hatte Luke dazu gebracht, ihn zu begleiten.
    3PO stand immer noch vor ihr und sah nervös aus. »3PO«, beruhigte sie ihn, »wenn Han sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, gibt es nichts, das ihn aufhalten könnte. Er und Luke kommen schon zurecht.«
    Der Droide schien vor Erleichterung förmlich in sich zusammenzusinken. »Danke, Euer Hoheit«, murmelte er.
    Leia wandte sich von ihm ab und ließ den Blick abermals über die Lichtung schweifen. Ihr jüngster Sohn, Anakin, kauerte neben einem der schlanken Luftgleiter, mit denen die kleine Gruppe unlängst hier eingetroffen war, und sogar aus dieser Distanz vermochte sie die Mischung aus Ernsthaftigkeit und Erregung in der Stimme des Achtjährigen zu vernehmen, während dieser mit dem Noghri-Piloten über die

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