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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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schnaubte Han. »Was nicht heißen soll, daß dieser Haufen was Besonderes war.«
    »Ich bin mir da nicht so sicher«, gab Luke zu bedenken und richtete seine gesamte Aufmerksamkeit auf jene Erinnerung. Er hatte so etwas ganz bestimmt früher schon einmal gespürt…
    Und dann rastete der richtige Gedanke ein. »Ich könnte mich irren, Han«, sagte er, »aber ich glaube, an Bord des Schlachtkreuzers befand sich eine Gruppe Klone.«
    Das Kom blieb für einen langen Moment stumm. »Bist du sicher?«
    »Die Sinneswahrnehmung war genau wie jene damals, als wir die Klon-Krieger von Großadmiral Thrawn um die Katana jagten.«
    Han seufzte gedankenvoll in die Komeinheit. »Schrecklich. Ich frage mich bloß, wo das Imperium die Klone während der vergangenen zehn Jahre versteckt hat. Ich dachte, sie hätten bereits so ziemlich alle gegen uns in Marsch gesetzt.«
    »Das dachte ich auch«, erwiderte Luke. »Vielleicht haben sie eine neue Kloning-Fabrik in Betrieb genommen.«
    »Oh, das ist wirklich mal ein erfreulicher Gedanke«, grummelte Han. »Hör zu, wir sollten uns nur einer Krise auf einmal annehmen. Wir sehen zu, daß wir hier fertig werden, setzen dann den Geheimdienst auf diese Sache an.«
    »Ich hatte den Eindruck, daß der Geheimdienst nicht besonders viel Geschick darin bewiesen hat, die Banden festzunageln.«
    »Nein, hat er nicht«, räumte Han ein. »Das gleiche gilt übrigens für meine Kontakte zu den Unabhängigen Transportschiffern.«
    »Das klingt, als brauchten wir hier jemanden, der über bessere Verbindungen zum Rand verfügt.« Luke zögerte. »Jemanden wie Talon Karrde zum Beispiel.«
    Am anderen Ende entstand ein kurzes Schweigen. »Das klang jetzt nicht ganz aufrichtig«, unterstellte Han. »Scherereien?«
    »Nein, nicht wirklich«, antwortete Luke und wünschte sich, den Mund gehalten zu haben. »Es ist bloß… nein, nichts.«
    »Laß mich raten. Mara?«
    Luke verzog das Gesicht. »Es ist nichts, Han. Okay? Belassen wir es dabei.«
    »Klar doch«, versicherte Han. »Kein Problem. Sobald wir hier fertig sind, kannst du zurück nach Yavin fliegen und das alles vergessen. Chewie und ich können mit Karrde reden. Einverstanden?«
    »Einverstanden«, gab Luke zurück. »Danke.«
    »Kein Problem. Laß uns noch mal mit den Diamala reden. Mal sehen, ob das hier ihre Haltung gegenüber dem Schutz durch die Neue Republik vielleicht geändert hat.«
    »Wir können es versuchen.« Luke zögerte. »Han, was ist es, was die Diamala an mir nicht mögen? Ich muß es wissen.«
    Es gab eine kurze Pause. »Nun, um es mal so zu umschreiben… Sie trauen dir nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil du zu mächtig bist«, antwortete Han. »Sie behaupten, daß Jedi, die über so große Macht verfügen wie du, am Ende immer auf die Dunkle Seite abgleiten.«
    Ein unbehagliches Gefühl machte sich in Lukes Magengrube breit. »Denkst du, sie haben recht?« wollte er wissen.
    »He, Luke, ich verstehe überhaupt nichts von diesen Dingen«, protestierte der andere. »Ich habe dich ein paar ziemlich schräge Dinge tun sehen, und ich gebe zu, daß ich mir manchmal Sorgen mache. Aber wenn du mir sagst, daß du alles unter Kontrolle hast, dann reicht mir das. Und du hast dich heute hier draußen ganz bestimmt nicht auffällig verhalten.«
    »Nein, das habe ich nicht«, pflichtete Luke ihm ein wenig abwehrend bei. Denn Han hatte ja recht: Er hatte sich bei anderen Gelegenheiten in der Vergangenheit tatsächlich ein wenig auffällig verhalten. Eigentlich sehr häufig.
    Aber nur, wenn es erforderlich gewesen war, und nur um ein großes und nobles Ziel zu erreichen. Seine Fähigkeiten in der Macht hatten ihm unzählige Male das Leben gerettet und Hans Leben sowie das Leben zahlloser anderer Wesen. Und bei keiner dieser Gelegenheiten hatte er eine andere Wahl gehabt.
    Und doch…
    Luke blickte aus der Pilotenkanzel auf die fernen Sterne. Da war auch noch Obi-Wan Kenobi, sein erster Mentor in der Macht. Ein machtvoller Jedi, der gleichwohl zugelassen hatte, auf dem ersten Todesstern niedergestreckt zu werden, anstatt Vader und seine Sturmtruppen mit einer Handbewegung einfach hinwegzufegen.
    Und Yoda, der gewiß tiefere Einsicht in die Macht besaß als irgend jemand sonst in der jüngeren Geschichte. Wenn Lukes eigener gegenwärtiger Wissensstand ihn nicht trog, so hätte Yoda den Imperator mit Sicherheit auch alleine besiegen können. Doch er hatte statt dessen beschlossen, diese Aufgabe Luke und der Rebellen-Allianz zu überlassen.
    Und es

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