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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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worum es sich bei der Drashtine-Initiative handelte. »Corran, was sind das für Pomm-Womm-Pflanzen, von denen Sie gesprochen haben?« fragte Wedge.
    »Eine Sorte Heißwelt-Sträucher, die auf dem inneren Planeten des Systems wächst«, erwiderte Renegat Neun. »Man kann daraus ungefähr acht verschiedene Arzneien und ungefähr doppelt so viele Nahrungsmittelaromen gewinnen. Das Problem ist, die Pflanzen müssen binnen dreißig Stunden nach dem Abernten verarbeitet werden – sonst sind sie nutzlos.«
    »Das also tun die Frezhlix«, knurrte Renegat Sieben. »Sie müssen nirgendwo einmarschieren oder einen langfristigen Blockadering etablieren. Sie müssen lediglich diese Frachter noch ein paar Stunden aufhalten – und die Sif’krics verlieren einen Haufen Geld.«
    »Stellen Sie sich ungefähr zwanzig Prozent ihres jährlichen Bruttosozialprodukts vor«, warf Renegat Neun ein. »Wir haben es hier mit einem ernsten Wirtschaftskrieg zu tun. Kein Wunder, daß sie sich wie in Panik anhörten, als sie uns riefen.«
    Der Hauptkanal erwachte knisternd wieder zum Leben. »Sprecher Plarx, hier spricht General Bel Iblis. Ich habe mir die Drashtine-Initiative angesehen, und ich erkenne darin keinen Anlaß für diese Art Konfrontation.«
    »Dann haben Sie nicht genau genug hingesehen«, brummte der Frezh. »Die Regierung der Sif’krics hat die entscheidende Stimme abgegeben, die den Senator unseres Sektors daran gehindert hat, sich für die wachsende Verdammung der Bothan-Regierung sowie des Bothan-Volkes auszusprechen.«
    »Das war eine legale Abstimmung…«
    »Die Entscheidung war falsch!« schnappte Plarx. »Wenn wir zulassen, daß sich die Bothans ihrer angemessenen Bestrafung entziehen, werden wir damit in der Zukunft nur weiteren Greueltaten wie Caamas Vorschub leisten. Der Sif’kric-Regierung muß das klargemacht und Gelegenheit gegeben werden, ihre Stimme zu ändern.«
    »Eine durchaus praktische Entschuldigung«, murmelte Renegat Zwei.
    »Gut verpackt in Lokalpolitik und Erpressung, aber immerhin ein Standpunkt«, murmelte Renegat Fünf.
    »Ich habe Verständnis für Ihre Gefühle in dieser Sache«, sagte Bel Iblis, »aber wir können auch nicht einfach zusehen und ihnen erlauben, auf diese Weise in den interstellaren Handel einzugreifen.«
    »Stimmt nicht«, versetzte der Frezh. »Ich empfehle Ihnen, die Bestimmungen der Neuen Republik für solche Fälle zu prüfen, General Bel Iblis.«
    Wieder gab es eine Pause. »Er hat recht«, sagte Renegat Zwölf grimmig. »Das hier ist eine innere Angelegenheit des Systems, keine interstellare. Wir können nicht eingreifen, es sei denn, wir werden offiziell dazu aufgefordert.«
    »Was bedeutet, der Ball ist im Feld der hiesigen Regierung«, knurrte Renegat Fünf. »Was denken Sie, Corran? Sind die schnell genug, ihre Pflanzen zu retten?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Renegat Neun. »Aber ich wette, die Frezhlix haben sich für diese Nummer einen Zeitpunkt ausgesucht, an dem, der zuständige Sif’kric-Beamte nicht auf dem Planeten weilt oder sonstwie unerreichbar ist.«
    Der interne Kanal klickte. »Renegaten-Geschwader, hier Bel Iblis. Commander Horn?«
    »Ja, Sir?« antwortete Renegat Neun.
    »Man hat mir zugetragen, daß Booster Terrik gewisse Interessen in diesem Sektor verfolgt. Stimmt das?«
    Es entstand eine denkbar kurze Pause. »Ja, General, so ist es.«
    »Gehört zu diesen Interessen auch gelegentlich rechtmäßige Schiffahrt? Sagen wir, wenn Bedarf besteht und die Bezahlung hoch genug ist – so wie während der jährlichen Pomm-Womm-Transporte?«
    Diesmal fiel das Schweigen länger aus. »Ich habe wirklich keine Ahnung«, erwiderte Renegat Neun dann, offenbar verwirrt.
    »Ich denke, es wäre nur vernünftig, wenn dem so wäre«, fuhr Bel Iblis fort. »Wenn wir mal davon ausgehen, glauben Sie, daß einer der festgehaltenen Frachter da draußen ihm gehören könnte?«
    Und plötzlich verstand Wedge. Der legendäre General Bel Iblis würde hiermit fertig werden. Vielleicht. »Haben wir IDs von den Raumschiffen, General?« fragte er.
    »Ich schicke Ihnen die Daten sofort rüber«, erwiderte Bel Iblis. »Commander Horn, sehen Sie sich das an, bitte.«
    »Verstanden, Sir«, gab Renegat Neun zurück, dessen Stimme nicht länger verwirrt klang. Er hatte es also auch begriffen. »Ja, der Frachter, der als Sycophant Jolly aufgerührt ist – auf der anderen Seite des Verbands –, ich schätze, das könnte die Hoopsters Pranke sein, eines von Boosters

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