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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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bekanntgegeben, daß sie gegen eine derartige Resolution stimmen werden, mit der Begründung, daß wir gegen die Bothans keine ähnlichen Forderungen nach Wiedergutmachung wegen der Zerstörung von Caamas erhoben hätten.«
    »Aber das ist nicht das gleiche«, beharrte Han. »Eigentlich sind die beiden Fälle genau entgegengesetzt. Die Leresai haben Unschuldige getötet; bei der Caamas-Sache geht es jedoch darum, keine Unschuldigen zu bestrafen.«
    »Wir haben aber auch nicht verlangt, daß die Bothans die Wächter bestrafen, die auf die Unruhestifter geschossen haben«, erinnerte Leia ihn.
    Sie spürte das Aufflackern herber Verlegenheit bei ihm. »Ja-ah«, grollte er. »Wegen mir.«
    Leia drückte ermutigend sein Knie. »Nicht bloß wegen dir, Lieber«, entgegnete sie. »Die Position des Rats ist die, daß die Handlungsweise der Wächter als Selbstverteidigung zu sehen ist. Zu unserem Unglück sieht das nicht jeder so.«
    Han rümpfte die Nase. »Clandenken.«
    »Ja, ich weiß«, gab Leia zurück. »Für mich ergibt es auch keinen Sinn, einen Verwandten oder einen Angehörigen des Clans für die Handlungen von jemand anderem verantwortlich zu machen. Aber die Realität ist, daß Verantwortlichkeit der Familie oder dem Clan gegenüber zu den zentralen Glaubenssätzen zahlreicher Kulturen da draußen zählen.«
    »Kann sein«, räumte Han ein. »Aber du mußt trotzdem den Leresai eine Lektion erteilen. Wenn du es nicht tust, wird das jeden anderen ermutigen, der einen Groll gegen die Bothans hegt.«
    »Das ist bereits geschehen«, erklärte Leia, und ein Schauer überlief sie. »Ein Dutzend weitere Regierungen haben beim Senat die schriftliche Ankündigung eingereicht, daß sie ihre eigenen Listen mit Forderungen an die Bothans vorlegen werden.«
    Han gab einen rauhen, schnaubenden Laut von sich. »Du weißt sehr gut, wie sehr ich die Bothans schätze, Süße, aber das hier wird allmählich lächerlich. Ich nehme an, Fey’lya fordert lautstark Schutz von Gavrisom.«
    »Das muß er gar nicht«, teilte Leia ihm mit. »Die Diamala und die Mom Calamari haben verkündet, daß sie Raumschiffe nach Bothawui entsenden wollen, um jede weitere Aggression zu unterbinden.«
    Han pfiff verhalten. »Du machst Witze. Was für Raumschiffe?«
    »Große«, gab Leia zurück. »Sternkreuzer der Mon Cal, einige Schlachtschiffe der Nebula- und Endurance -Klasse von den Diamala. Sie behaupten, die Rechte der Unschuldigen zu verteidigen. Andere meinen, sie seien lediglich die jüngsten Opfer der Manipulationen durch die Bothans.«
    »Dafür würde ich auch stimmen«, sagte Han. »Hat Bel Iblis eigentlich schon bewiesen, daß die Bothans hinter dieser erfundenen Bitte um Vermittlung durch die Di’tai’ni stecken?«
    »Nicht bewiesen, aber er selbst hat keinen Zweifel, daß die ganze Sache eine List war, um ihn und seine Einsatzkräfte in der Nähe von Bothawui zu binden, damit er schnell eingreifen konnte«, sagte Leia und schnitt ein Gesicht. »Zwischen dieser Sache und der Sabotage der Laser des Renegaten-Geschwaders durch die Leresai…«
    »Was, haben die das etwa zugegeben?«
    »Nicht bloß zugegeben, sie waren auch noch stolz darauf«, entgegnete Leia. »Sie halten es für ein Höchstmaß an Ehre zu verhindern, daß Außenseiter in einer ihrer Streitigkeiten zu Schaden kommen.«
    Han schnaubte. »Ich wette, Wedge war echt begeistert.«
    »Er und Garm stehen kurz davor, Blasterblitze zu spucken«, sagte Leia. »Garm hat Gavrisom rundheraus erklärt, daß die Neue Republik nicht den Fußabtreter bei irgend jemandes politischen Spielen abgeben wird.«
    »Klingt wie ein Zitat aus erster Hand«, meinte Han. »Hier, dreh dich mal ein Stück herum.« Er zog den Arm hinter ihrem Nacken hervor und begann, ihre Schultern zu massieren.
    »Das war es auch«, erwiderte Leia, die spürte, wie ihre angespannten Muskeln unter dem Druck von Hans Fingerspitzen widerstrebend nachgaben. »Das fühlt sich hervorragend an.«
    »Gut. Das soll es nämlich auch«, antwortete Han mit einem Anflug erzwungenen Humors. »Weißt du, sich mit jemandem wie Bel Iblis anzulegen, war nicht sehr schlau von den Bothans.«
    »Ich bin sicher, sie wissen das«, pflichtete Leia ihm bei. »Es zeigt, wie verzweifelt sie allmählich werden.«
    Sie spürte die Seitwärtsbewegung, als Han den Kopf schüttelte. »Das ist doch verrückt, Leia. Macht sich denn niemand Sorgen darüber, daß Thrawn zurück ist?«
    »Natürlich nicht«, antwortete Leia. »Die Hälfte von ihnen glaubt

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