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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Großschiffen – ganz zu schweigen von Sternjägern – unmöglich befriedigen kann. Jetzt erzählen Sie mir mal, wie Sie uns neu zu bewaffnen gedenken.«
    Ardiff starrte aus der Aussichtsluke. »Es ist trotzdem noch nicht vorbei, Sir.«
    Doch das war es. Und Pellaeon war sich sicher, daß Ardiff dies tief in seinem Innern ebensogut wußte wie er selbst. Noch tausend Systeme – von einem Imperium, das dereinst eine Million Systeme umspannte. Noch zweihundert Sternzerstörer – von einer Flotte, die einmal aus über fünfundzwanzigtausend Einheiten bestanden hatte.
    Und, was vielleicht am meisten besagte: Hunderte von Sternsystemen, die früher eine vorsichtige Neutralität gewahrt hatten, suchten nunmehr um Aufnahme in die Neue Republik nach. Auch sie wußten, daß der Ausgang des Krieges nicht länger ungewiß war.
    Großadmiral Thrawn wäre vielleicht dazu fähig gewesen, die verbliebenen Funken zu einem imperialen Siegesfeuer anzufachen. Aber Großadmiral Thrawn war tot.
    »Lassen Sie den Navigator einen Kurs zum Bastion-System setzen«, wandte sich Pellaeon an Ardiff. »Senden Sie Botschaften an alle Muftis, instruieren Sie sie, bei Mufti Disra mit mir zusammenzutreffen. Wir starten, sobald alle Preybirds an Bord sind.«
    »Jawohl, Admiral«, nickte Ardiff. »Soll ich den Muftis mitteilen, worum es bei dem Treffen geht?«
    Pellaeon betrachtete durch die Sichtluke die fernen Sterne. Sterne, die das Imperium einst sein eigen genannt hatte. Sie hatten so viel besessen… und irgendwie war ihnen alles durch die Finger geglitten. »Sagen Sie ihnen«, erwiderte er mit leiser Stimme, »daß es an der Zeit ist, einen Unterhändler zur Neuen Republik zu entsenden… um über die Bedingungen unserer Kapitulation zu verhandeln.«
     

2. Kapitel
     
    Die Konsole des Millennium Falken gab ein letztes pfeifendes Annäherungssignal von sich und riß Han Solo aus einem leichten Schlummer. Er streckte die Arme, dehnte die müden Glieder und warf einen kurzen Blick auf die Anzeigen. Sie waren fast da. »Mach schon, Chewie, komm zu dir«, sagte er und versetzte dem Wookiee hinter ihm in schneller Folge ein paar aufmunternde Schläge mit dem Handrücken.
    Chewbacca schreckte aus dem Schlaf auf und grollte eine Frage. »Wir sind da, das ist los«, erklärte Han und riß für einen Moment die Augen auf, um den Blick zu klären. Er umfaßte die Hebel, die den Hyperantrieb steuerten, und sah zu, wie der Countdown lief. »Klar bei Sublichtantrieb. Und… los geht’s!«
    Der Zähler sprang auf null, und er drückte die Hebel langsam nach vorne. Jenseits der Pilotenkanzel des Falken verwandelte sich der gesprenkelte Himmel des Hyperraums zuerst in Lichtstreifen, die schließlich zu Sternen kollabierten. Sie hatten ihr Ziel erreicht. »Genau auf den Punkt«, bemerkte Han und nickte in Richtung des bläulichroten planetaren Halbkreises, der vor ihnen lag.
    Neben ihm knurrte Chewbacca. »Ja, klar, um Iphigin ist immer eine Menge los«, entgegnete Han und betrachtete die Hundertschaften winziger Antriebslichter, die sich um den Planeten bewegten wie ein durchgedrehter Mückenschwarm. »Der Planet ist der wichtigste Umschlagplatz des gesamten Sektors und mindestens noch zwei weiterer dazu. Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, daß Puffers das Meeting hier anberaumt hat: Man fängt nicht an zu schießen, wenn das eigene Material in die Schußlinie geraten könnte.«
    Chewbacca knurrte verärgert. »Na ja, Verzeihung«, entschuldigte sich Han sarkastisch, »dann eben Präsident Gavrisom. Ich wußte ja nicht, daß du so ein großer Fan von ihm bist.«
    Das Kom meldete sich mit einem Signalton. Chewbacca schlug mit seiner gewaltigen Pranke auf den Schalter und nahm den Ruf brüllend entgegen.
    »He, Chewie«, drang Luke Skywalkers Stimme aus dem Lautsprecher. »Ihr seid pünktlich auf die Minute. Der Falke muß zur Abwechslung mal ohne Probleme geflogen sein.«
    »Außer einem Komschalter ist nichts kaputt«, grummelte Han und warf dem Wookiee einen finsteren Blick zu. »Chewie hat bloß versucht, das Ding zu plätten. Wo steckst du, Luke?«
    »Ich nähere mich von der Nachtseite«, antwortete Luke. »Was hat Chewie denn?«
    »Nicht viel«, gab Han zurück. »Wir hatten nur eine kleine politische Meinungsverschiedenheit, sonst nichts.«
    »Aha«, sagte Luke wissend, »du hast Präsident Gavrisom mal wieder Puffers genannt, richtig?«
    »Jetzt fang du nicht auch noch an«, brummte Han und starrte düster auf den

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