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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Fey’lya. »Man wird ihr gestatten, die echten einzusehen, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich«, sagte Fey’lya, dessen Fell sich unglücklich sträubte. »Ich verständige die Führer der Vereinten Clans von Ihrem Kommen.«
    »Sie werden nichts dergleichen tun«, widersprach Gavrisom streng. »Ihre Führer werden in keiner Weise benachrichtigt werden.«
    Fey’lyas Augen blitzten. »Sie beleidigen die Integrität der Clanführer, Präsident Gavrisom.«
    »Das können Sie sehen, wie Sie wollen«, versetzte dieser. »Gleichwohl wird es keine vorherige Warnung geben. Vergessen Sie außerdem nicht, daß Rätin Organa Solo eine Jedi ist. Wenn die Clanführer von ihrer Ankunft und ihrem Ansinnen nicht ehrlich überrascht sind, so wird sie dies unverzüglich erkennen.«
    Leia bewahrte eine ausdruckslose Miene. Tatsächlich hatte sie den durchschnittlichen Bothan stets etwas schwierig zu durchschauen gefunden, sie war sich daher nicht ganz sicher, daß sie wirklich herauszufinden vermochte, ob die Clanführer gewarnt worden waren.
    Aber natürlich hatte Fey’lya davon keine Ahnung. »Ich verstehe«, sagte er kleinlaut. »Wann wünschen Sie, daß sie abfliegt?«
    »So bald wie möglich«, erwiderte Gavrisom. »Rätin Organa Solo?«
    »Wir können wahrscheinlich in ein paar Stunden aufbrechen«, erklärte sie und ging im Geiste rasch eine Liste notwendiger Arrangements durch. Han würde sie natürlich begleiten wollen. Das brachte sie darauf, daß dies eine gute Gelegenheit für sie beide sein mochte, ein paar Mußestunden miteinander zu verbringen. »Chewie und die Noghri können hier auf die Kinder aufpassen.«
    »Die Noghri«, murmelte Fey’lya mit einem Anflug von Bitterkeit in der Stimme. »Die hätten diesen Devaronianer auf Wayland besser getötet. Dann wäre nichts von alledem geschehen.«
    »Der Devaronianer hat nichts getan, was den Tod verdiente«, sagte Gavrisom leise. »Außerdem sind in der Galaxis bereits viel zu viele Lebewesen getötet worden.«
    »Und weitere werden ihnen folgen«, konterte Fey’lya düster. »Wäre es da ein so übler Handel, ein Leben zu opfern, um das zu verhindern?«
    »Das ist eine Frage, die sich alle intelligenten Lebewesen irgendwann stellen«, entgegnete Gavrisom. »Für jene, die zivilisiert zu bleiben wünschen, kann es darauf nur eine Antwort geben.« Er breitete seine Flügel in Ruhestellung über Widerrist und Rücken aus. »Ich danke Ihnen beiden für Ihr Kommen, Ratsmitglieder. Wir werden die Unterredung später fortsetzen.«
     
    Mufti Disra legte seinen Datenblock ab. »Überaus befriedigend«, meinte er und sah die anderen an. »Alles scheint recht gut zu laufen.«
    »Es scheint mir eher alles recht langsam vonstatten zu gehen«, widersprach Flim säuerlich, lehnte sich in seinen Sitz zurück und legte die Füße auf eine Ecke von Disras Ivrooy-Schreibtisch. »Auf unser Konto gehen erst – mal sehen – ein paar Überfälle durch Piraten und vielleicht hundert kleine Unruhen.«
    »Geduld ist eine Tugend«, erinnerte Tierce ihn. »Sogar unter Soldaten. Besonders unter Soldaten.«
    »Ah, das muß das Problem sein«, konterte Flim. »Ich bin ein Schwindler, kein Soldat. Aber ich kann Ihnen versichern, daß man es sich in meiner Welt nicht leisten kann, die Dinge allzu lange schleifen zu lassen. Man muß den Köder auslegen, die Leine straffen und den Fisch an Land ziehen – eins, zwei, drei. Wenn man dem Fisch zuviel Zeit zum Nachdenken gibt, wird man ihn verlieren.«
    »Wir werden nichts verlieren«, beruhigte Tierce ihn. »Vertrauen Sie mir. Wir kochen hier schließlich ein delikates Süppchen – es muß bloß noch ein bißchen länger köcheln.«
    »Dann sollten Sie vielleicht den Herd ein wenig anheizen«, bemerkte Flim. »Das hier ist meine größte Rolle; und bisher sind die einzigen, die mich darin gesehen haben, Sie beide sowie vier Sternzerstörer-Captains. Wann kann ich mich endlich richtig zeigen?«
    »Wenn Sie so weitermachen, werden Sie sich am Ende gar nicht zeigen«, eröffnete ihm Disra, der sich alle Mühe gab, nicht die Nerven zu verlieren. Flim legte allmählich all die Allüren und Marotten eines selbstsüchtigen Bühnenakteurs an den Tag – und diesen Typus hatte Disra seit jeher verachtet.
    »Keine Sorge«, sagte Tierce beschwichtigend. »Sie erhalten Ihre Chance, zumindest zu einer Privatvorstellung für die Rebellen. Aber erst wenn wir wissen, wo uns so etwas am meisten nützt. Wir müssen zuerst herausfinden, welche nichtmenschlichen

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