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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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einige gut versteckt – irgendwo, wo Daala sie nicht finden konnte«, bemerkte Karrde.
    »Wozu?« höhnte Booster. »Wozu sollte man sie aufbewahren? Aus welchem Grund?«
    »Und weshalb sollten sie jetzt plötzlich wieder aus der Versenkung auftauchen?« ergänzte Corran.
    »Wir wissen nicht, ob sie plötzlich wieder aus der Versenkung aufgetaucht sind«, rief Odonnl ihm scharf ins Gedächtnis. »Vielleicht waren sie schon die ganze Zeit da draußen, und ihr tollen Burschen vom Militär habt es bloß nicht mitgekriegt.«
    Corran machte einen halben Schritt auf ihn zu. »Hören Sie zu, Odonnl, wir hatten alle Hände voll zu tun, den Frieden in der Galaxis zu bewahren…«
    »Langsam, meine Herren«, sagte Karrde, trat zwischen sie und hob beschwichtigend eine Hand. »Versuchen wir uns lieber daran zu erinnern, daß wir alle auf derselben Seite stehen.«
    Odonnl verzog unwillig den Mund. »Ja-ah, klar.«
    »Warum gehen Sie nicht zurück auf die Wild Karrde, Odonnl«, schlug Karrde vor, »und fangen mit der Datensuche an?«
    »Klar«, brummte Odonnl. »Gute Idee.«
    »Ich werde Sie begleiten«, bot sich Ven an und trat vor. Karrde sah ihn milde überrascht an – der Twi’lek hatte sich die ganze Zeit über so still verhalten, daß er dessen Gegenwart fast völlig vergessen hatte. »Man kann sich auf einem Raumschiff dieser Größe leicht verirren.«
    Odonnls Gesichtsausdruck ließ an seiner Meinung, daß es sich dabei um einen vorgeschobenen Grund handelte, keinen Zweifel, doch er nickte nur und machte sich mit Ven an seiner Seite auf den Weg nach achtern. »Ich entschuldige mich, Commander Horn«, sagte Karrde leise, als die beiden den Bogengang passierten und auf der Achterbrücke verschwanden. »Odonnls Erinnerungen an die Neue Republik sind nicht so angenehm wie meine.«
    »Das ist schon in Ordnung«, entgegnete Corran düster. »Ich besitze selbst einige unangenehme Erinnerungen an gewisse Schmuggler.«
    »Corran!« warf Mirax warnend ein und ergriff seinen Arm.
    Der X-Flügler-Pilot tätschelte ihre Hand. »Anwesende selbstverständlich ausgeschlossen«, ergänzte er. »Wenden wir uns also wieder den Geschäften zu.«
    »Vielen Dank«, sagte Karrde. »Was wir mit Sicherheit wissen – das einzige, was wir mit Sicherheit wissen –, ist, daß Skywalker an Bord dieser Schiffe Klone gespürt hat. Unsere wichtigste Aufgabe besteht darin, eine simple Frage zu beantworten: ob es sich dabei um eine Hinterlassenschaft des Imperiums handelt oder ob irgend jemand sonst einen neuen verborgenen Vorrat an Kloning-Zylindern gefunden hat?«
    »Jemand wie die Cavrilhu-Piraten zum Beispiel?« wollte Mirax wissen.
    »Das kam mir durchaus in den Sinn«, stimmte Karrde nüchtern zu. »Es könnte sehr gut sein, daß meine beiden Fragen an Ihren Vater in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen.« Er lächelte Booster zu. »In dem Fall erwarte ich natürlich einen Preisnachlaß.«
    Booster verdrehte übertrieben die Augen. »Oh, zum…«
    »Yo, Captain«, ertönte aus einem der Mannschaftsschächte eine Stimme.
    »Was gibt es, hish?« rief Booster zurück.
    »Ich hab ein näher kommendes Schiff geortet, das sich als die Starry Ice identifiziert«, meldete Shish. »Die Pilotin verlangt Landeanweisungen. Wollen Sie, daß ich sie einweise?«
    »Legen Sie die Übertragung zu mir herüber«, wies Booster ihn an und zückte sein Komlink. »Sie wird sich wahrscheinlich sowieso nach dir erkundigen«, fügte er, an Karrde gewandt, hinzu, als er diesem den flachen Zylinder reichte. »So sparen wir vielleicht ein wenig Zeit.«
    »Danke.« Karrde schaltete das Kom ein. »Mara, hier spricht Karrde. Wie sieht es aus?«
    »Alles im grünen Bereich, danke«, antwortete Mara. Falls sie überrascht war, seine Stimme zu hören, so verbarg sie dies gut. Wenn er indes darüber nachdachte, gab es nicht viele Dinge, die sie je zu überraschen schienen. »Ich fürchte bloß, wir hatten nicht genug Zeit, um wegen dieser Ladung einen Abstecher nach Dronseen zu machen.«
    »Das macht nichts«, erwiderte Karrde. »Faughn kann die Fracht an Bord nehmen, nachdem sie dich hier abgesetzt hat. Wie lief die Piratenhatz?«
    »Die war ein kompletter Reinfall«, gab sie zurück. »Wir haben ihre Spur bis Di’wor verfolgt, dann haben wir sie verloren. Der Verkehr in der Gegend war einfach zu stark – überall 3000er Sternflitzer.«
    »Es ist Bestäubungszeit in den Singfruchthainen«, murmelte Booster, »und der Friede zieht vermehrt Touristen an.«
    Karrde nickte.

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