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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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aufgehört hatten, die Tastatur zu bedienen, auf subtile Weise verändert. Aber was noch bedeutsamer war: Auch das Schema, nach dem die winzigen Lämpchen an der Frequenzanzeige seines Cyborg-Implantats blinkten, war nicht mehr das Gleiche. »Irgendetwas hat seine Verbindung zu Moegid unterbrochen.«
    »Oh-oh«, murmelte Han. »Sind sie an uns dran?«
    »Keine Ahnung«, sagte Lando noch einmal, studierte Lobots Profil und fragte sich, ob er ihn ansprechen sollte. Lobots Augen schienen beinahe glasig, so als wäre er in Trance oder tief in Gedanken. »Ich habe dieses Komschema noch nie gesehen.«
    »Hm.« Han streckte eine Hand aus und berührte versuchsweise Lobots Schulter. Keine Reaktion. »Vielleicht irgendeine Hintergrundfrequenz.«
    »Könnte sein«, pflichtete Lando ihm bei. »Ich wusste nichts von einer sekundären Biokomfrequenz, aber das würde durchaus Sinn machen. Ich wünschte nur…«
    Im nächsten Moment wechselte das Schema der winzigen Lichter erneut. »Geben Sie Acht«, krächzte Lobot, dessen Stimme wie die unheimliche Parodie der Insektensprache der Verpinen klang. »Die Frequenzen der Sicherheit sind äußerst aktiv.«
    »Moegid spricht durch ihn«, rief Lando, der einen Stich in der Magengrube spürte. So weit er sich erinnern konnte, hatten Lobot und Moegid so etwas noch nie zuvor getan. »Moegid, können Sie mich hören?«
    Es entstand eine lange Pause, so als würde gerade eine Art umständlicher Übersetzung in zwei Richtungen stattfinden. »Ich höre«, sagte Lobot schließlich. »Geben Sie Acht. Die Frequenzen der Sicherheit sind äußerst aktiv.«
    »Sie sind an uns dran«, stellte Han mit Entschiedenheit fest und stand auf. »Kommt, sehen wir zu, dass wir hier wegkommen.«
    »Meinst du wirklich, das ist eine gute Idee?«, wollte Lando wissen und beobachtete die leicht verschwommenen Vorgänge außerhalb des Abschirmungsfelds. »Hier müssen sie schließlich vor uns hintreten und uns offen ins Gesicht sehen.«
    »Nur wenn sie keine Konsole finden, an die sie den Droiden draußen ankoppeln können«, sagte Han beißend. »Komm jetzt, hilf mir mal mit Lobot… er ist womöglich im Augenblick nicht fähig, sich selbst zu steuern. Moegid, schnüffelt irgendjemand um unser Schiff herum?«
    Sie hatten bereits den halben Weg bis zur Tür zurückgelegt, wobei jeder einen von Lobots Armen gepackt hielt, als Moegids Antwort sie erreichte. »Niemand«, versicherte Lobot ihnen mit dem gleichen Verpinen-Krächzen. »Befehle?«
    »Rühren Sie sich nicht vom Fleck«, teilte Han ihm mit. »Wir sind da so schnell wir können. Unterbrechen Sie lieber auch die Verbindung zu Lobot.«
    »Und nichts anfassen«, ergänzte Lando. »Wenn Sie die Triebwerke starten, wissen die in einer halben Minute, wo Sie stecken.«
    »Das finden die wahrscheinlich sowieso raus«, sagte Han warnend, während sie weiter auf den Ausgang zuliefen. »Die sind längst darauf gekommen, dass die Aufzeichnung, die Leia und ich Carib mitgegeben haben, nicht bei Pakrik Minor gemacht wurde. Jetzt müssen sie bloß noch die Landeprotokolle nach sämtlichen Raumschiffen durchsuchen, die nach der Drohne angekommen sind.«
    »Es sei denn, Moegid konnte in den Computer des Raumhafens eindringen und den Zeitpunkt unseres Eintreffens ändern«, brummte Lando.
    »Hatte er denn vor, das zu tun?«
    »Er wollte es versuchen. Ich weiß jedoch nicht, ob er es geschafft hat.«
    Die Lämpchen an Lobots Implantat blinkten abermals anders; plötzlich streckte er sich im Griff der beiden Männer wie ein Schlafwandler, der aus dem Schlaf erwacht, und sein Schritt wurde gleichmäßig und fest. »Wir müssen so schnell wie möglich zurück«, erklärte Lando, ließ Lobots Arm los und griff unter seinen Kapuzenmantel, um die kleine, unauffindbare Kugelschleuder hervorzuholen, die dort verborgen war. Zumindest theoretisch unauffindbar. »Hoffen wir, dass wir vor ihnen dort ankommen.«
     
    Die Lichter des Landgleiters der Piraten vor ihr hörten plötzlich zu hüpfen auf. Karoly verstand den Wink, brachte ihr Fahrzeug rasch zum Stehen und stellte die Repulsoren ab, sobald dies gefahrlos möglich war.
    Gerade rechtzeitig. Noch während das Heulen ihrer eigenen Repulsoren verklang, konnte sie den letzten Nachhall der Geräusche des Fahrzeugs vor ihr hören, als dessen Maschinen heruntergefahren wurden.
    Die Lampen waren noch immer von ihr weg nach vorne gerichtet. Sie sprang aus ihrem Gleiter und lief mit vorsichtigen Schritten, die einen Mittelweg zwischen Tempo

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