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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Interessanteres als Solo, Calrissian und ihre Recherche in der Imperialen Bibliothek.
    Etwas viel Interessanteres.
    Der dunkelgrüne Kakkran-Gleiter war nur eine Straße weit gekommen, als sie fand, wonach sie suchte: einen alten, ramponierten Ubrikkian 9000, der unbewacht am Straßenrand parkte. Sie verbarg ihren Mistryl-Streitstifter in der Handfläche, sprang auf den Fahrersitz, griff mit einer Hand nach dem Schalthebel und schob mit der andren den Streitstifter unter das Armaturenbrett. Der Motor erwachte hustend und widerwillig zum Leben, und mit einem kurzen Blick über die Schulter fädelte sich Karoly in den fließenden Verkehr ein. Ein zufälliger Beobachter hätte daran nichts Ungewöhnliches gefunden. Sie konnte nur hoffen, dass der Besitzer sein Fahrzeug nicht so bald vermissen würde.
    Sie schlängelte sich durch den Verkehr, bis sie den Abstand zu Zothip so weit verkürzt hatte, dass sie dem dunkelgrünen Kakkran problemlos folgen konnte. Die amtlich aussehenden Gebäude, darunter eines, bei dem es sich offenbar um den Palast des lokalen Gouverneurs handelte, waren links von ihnen auf den höher gelegenen Grundstücken am nördlichen Stadtrand erbaut. Wenn es die Verbindung zum Imperium, von der Solo gesprochen hatte, wirklich gab, würden die Piraten jetzt jeden Augenblick abbiegen.
    Doch zu Karolys wachsendem Erstaunen taten sie das nicht. Stattdessen bewegte sich der Kakkran weiter in Richtung Osten und wandte sich erst nach Norden, als der Palast schon lange hinter ihnen lag. Sie kamen in die Außenbezirke der Stadt und strebten den bewaldeten Hügeln zu, die das Stadtgebiet im Norden begrenzten, und Karoly ließ sich, während der Verkehr allmählich ausdünnte, immer weiter zurückfallen.
    Die Piraten kurvten immer weiter nach Norden. Karoly begann zu bedauern, dass sie nicht dazu gekommen war, sich eine Karte der Gegend zu besorgen. Die Straße, auf der sie sich nunmehr befanden, schien sie einmal im Kreis rund um die Stadt zu führen, was für sie überhaupt keinen Sinn ergab – es sei denn, die Piraten hatten vor, sich dem Palast von hinten zu nähern.
    Karoly spielte noch immer mit diesem Gedanken, als der Kakkran plötzlich von der Straße abbog und zwischen den Bäumen verschwand.
    Sie bog ebenfalls ab, stoppte, glitt aus dem Ubrikkian und machte sich zu Fuß auf den Weg in den Wald. Sie war noch nicht weit gekommen, als das Geräusch der Repulsoren vor ihr erstarb.
    »Bist du sicher, dass es hier ist?«, drang zwischen den Bäumen hindurch eine raue Stimme an ihr Ohr. »Sieht nicht aus wie irgendein Fluchtweg, den ich jemals gesehen habe.«
    »Vertrauen Sie mir, Captain«, versicherte eine kultivierter klingende Stimme. »Ich habe die Gegend hier beim letzten Mal, als wir hier waren, rundum ausgekundschaftet.« Karoly erhaschte zwischen den Bäumen einen Blick auf eine Bewegung und schickte sich an, hinter einem Strauch in Deckung zu gehen.
    »Hier ist es«, sagte der kultivierte Mann. Und als Karoly sich in eine kauernde Position hinter den Strauch sinken ließ, sah sie, wie einer der sechs Piraten einen Arm ausstreckte und schwungvoll eine Hand voll überhängender Zweige eines Baumes zurückzog, der aus dem steinigen Abhang wuchs. »Ein typischer imperialer Rattenpfad.«
    Zothip grunzte und bückte sich, um in die Öffnung zu spähen. »Da drin sind ein paar Landleiter gebunkert. Ist der Tunnel breit genug, Control?«
    »Ich nehme an, das finden wir bald heraus«, erwiderte der kultivierte Mann. »Grinner, los geht’s.«
    Die Piraten verschwanden zwischen den überhängenden Zweigen, und einen Minute später war das Geräusch eines startenden Repulsors zu hören. Der Antrieb heulte auf, und das Geräusch verlor sich anschließend in der Ferne. Karoly zählte bis zehn, dann schlich sie sich zu dem Baum und duckte sich unter den Zweigen hindurch.
    Sie fand sich in einem kleinen Raum, nicht mehr als doppelt so breit wie der gekachelte Korridor, der sich, von der hinteren Wand ausgehend, unter den Hügeln hindurch erstreckte. Auf einer Seite des Raums war ein kleiner Slipter-Landgleiter abgestellt. In dem Korridor konnte sie noch das reflektierte Glühen der Lampen des zweiten Gleiters ausmachen, das in dem Tunnel rasch verblasste.
    Sie benutzte ihren Streitstifter und setzte damit, in der Hoffnung, dass die Geräusche des Fahrzeugs der Piraten den zusätzlichen Lärm überdeckten, den Slipter in Gang. Sie wendete, verzichtete auf Licht und nahm die Verfolgung auf.
     
    »Meldung von

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