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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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werden, eine Streitmacht zusammenzustellen, die einen Angriff zur Informationsbeschaffung auf die Allgegenwärtigkeitsbasis auf Yaga Minor durchführen soll.«
    Wedge warf Bel Iblis einen verstohlenen Blick zu. Der Gesichtsausdruck des Generals war unverändert, doch seine Kiefer waren zusammengepresst; dies offenbarte, dass seine Gedanken in die gleiche Richtung gingen wie die seinen. »Bei allem schuldigen Respekt, Admiral«, sagte Bel Iblis, »aber Präsident Gavrisom beliebt wohl zu scherzen. Yaga Minor ist möglicherweise das am besten verteidigte System überhaupt. Was einen direkten Großangriff erfordert, bei dem es nicht darauf ankommt, welche feindlichen Stellungen unter Feuer geraten. Und dabei die Datensysteme des Gegners nicht zu beschädigen, macht die ganze Operation noch fünf Mal so schwierig.«
    »Der Präsident ist sich der Herausforderung durchaus bewusst«, gab Ackbar zurück, dessen Stimme sogar noch ernster klang als gewöhnlich. »Ich will ganz offen sein: Mir gefällt das auch nicht besser als Ihnen. Aber wir müssen es versuchen. Wenn wegen dieser Sache ein Krieg ausbricht, besitzen wir weder genug Raumschiffe noch ausreichend Truppen, um den Frieden aufrechtzuerhalten oder zu erzwingen. Es wäre durchaus denkbar, dass die Neue Republik in einen totalen Bürgerkrieg stürzt.«
    Bel Iblis sah abermals Wedge an und wandte sich dann wieder dem Bildschirm zu. »Ja, Sir«, sagte er. »Unglücklicherweise sehe ich mich gezwungen, Ihrer Beurteilung der Lage zuzustimmen.«
    »Ich möchte außerdem sagen«, fügte Ackbar hinzu, »dass Sie der einzige sind, der dies bewerkstelligen kann, falls es überhaupt möglich ist, es zu schaffen.«
    Bel Iblis lächelte ironisch. »Vielen Dank für Ihr Vertrauen, Admiral. Ich werde mein Bestes tun.«
    »Gut«, entgegnete Ackbar. »Sie werden Bothawui mit Ihrer Eingreiftruppe unverzüglich verlassen und nach Ord Trasi fliegen. Ich werde den Rest Ihrer Raumschiffe innerhalb der kommenden zwei Wochen in aller Stille nachschicken; bis dahin erwarte ich von Ihnen, dass Sie einen Schlachtplan aufgestellt haben und bereit sind.«
    »Verstanden«, sagte Bel Iblis. »Wie steht es mit besonderer Ausrüstung oder zusätzlichen Einheiten?«
    »Alles, was die Neue Republik aufbieten kann, gehört Ihnen«, versicherte Ackbar. »Teilen Sie mir mit, was Sie brauchen, und ich werde es Ihnen schicken lassen.«
    Bel Iblis nickte. »Diese Mission erfordert selbstverständlich absolute Geheimhaltung«, bemerkte er warnend. »Wenn auch nur der kleinste Hinweis zum Imperium durchdringt, werden wir nicht mehr die geringste Chance haben.«
    »Es wird absolute Geheimhaltung geben«, versprach Ackbar. »Ich habe bereits eine Tarngeschichte in Umlauf gebracht, die jedes imperiale Raumschiff davon überzeugen müsste, dass Ihre Schiffe ohne Aufsehen in den äußeren Regionen des Kothlis-Sektors zusammengezogen werden, um Bothawui zu verteidigen, falls das notwendig sein sollte.«
    »Das müsste klappen«, erwiderte Bel Iblis. »Vorausgesetzt, sie fliegen nicht nach Kothlis, um selbst nachzusehen.«
    »Wir haben bereits zwei Rendili-Raumdocks in das Kothlis-System verlegt«, erklärte Ackbar. »Diese werden wir mit Schiffsattrappen ausstatten, die über entsprechende IDs und Markierungen verfügen, falls imperiale Raumer zufällig dort auftauchen.«
    »Interessant.« Bel Iblis wölbte eine Augenbraue. »Dann ist das Ganze also nicht bloß eine Eingebung des Augenblicks, die Gavrisom letzte Nacht in den Sinn gekommen ist. Daran ist wohl schon eine Weile gearbeitet worden.«
    Der Mon Cal senkte bestätigend den riesigen Schädel. »Die Vorbereitungen laufen seit dem Tag nach den Unruhen vor dem Zentralgebäude der Vereinten Clans auf Bothawui«, berichtete er. »Da General Solo in diesen Zwischenfall verwickelt war, wusste der Präsident, dass die Regierung der Neuen Republik fortan keinen politischen Schritt mehr unternehmen kann, ohne dass ihre Motive unter Beschuss geraten.«
    »Ich verstehe die Überlegungen, die dahinter stecken«, bemerkte Bel Iblis bedeutungsvoll. »Also dann nach Ord Trasi.«
    »Ein Verbindungsteam meines Büros wird Sie bei Ihrer Ankunft dort erwarten«, sagte Ackbar. »Viel Glück, General.«
    »Danke Admiral. Bel Iblis Ende.«
    Der General berührte eine Taste, und die Übertragung war beendet. »Was nicht bedeutet, dass ich völlig damit übereinstimme«, bemerkte er in Richtung des schwarzen Bildschirms, während er sich zu Wedge umdrehte. »Nun, General,

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