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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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irgendwelche Kommentare?«
    Wedge schüttelte den Kopf. »Ich habe einmal an einem Angriff zur Informationsbeschaffung teilgenommen, damals, als wir versuchten, in der Boudolayz-Bibliothek Aufschluss über Admiral Makati zu erlangen«, berichtete er. »Ich glaube, die Datenschieber schätzten anschließend, dass wir zu ungefähr 80 Prozent erfolgreich waren. Und dabei ging es um Boudolayz und nicht um Yaga Minor.«
    »Ja, ich habe die Berichte über diesen Angriff gelesen«, erwiderte Bel Iblis und strich sich nachdenklich über den Schnurrbart. »Das wird mit Sicherheit kein leichter Einsatz.«
    Wedge verzog das Gesicht. »Und inzwischen zieht Bothawui weiter Kriegsraumer an wie Flutlicht Insekten. Und am Ende, Sir, wird irgendwer seinen Vorteil daraus ziehen.«
    »Ich stimme Ihnen zu«, nickte Bel Iblis. »Und das ist auch der Grund dafür, weshalb ich Sie darum gebeten habe, heute Nachmittag mit mir hierher zu kommen.«
    »Oh?«, machte Wedge und fasste ihn genau ins Auge. »Dann haben Sie mit dieser Entwicklung gerechnet?«
    »Nicht unbedingt mit einem Angriff auf Yaga Minor«, entgegnete Bel Iblis, »aber ich hatte so ein Gefühl, dass Coruscant meine Bitte, hier zu bleiben und die Ordnung aufrechtzuerhalten, zurückweisen würde. Außerdem kam mir in den Sinn, dass das Renegaten-Geschwader, falls meine Eingreiftruppe – so wie es nun geschehen ist –, abberufen würde, nicht notwendigerweise zu dieser Truppe gehören muss.«
    Wedge runzelte die Stirn. »Da komme ich nicht mit, General. Ich dachte, wir wären Ihnen auf Dauer zugewiesen.«
    »Mir schon, ja«, pflichtete Bel Iblis ihm bei, »aber nicht meiner Eingreiftruppe. Das ist ein kleiner, aber bedeutender Unterschied.«
    »Wenn Sie es sagen«, meinte Wedge, ohne jedoch in diesem Punkt eine Übereinstimmung mit den militärischen Regeln der Neuen Republik entdecken zu können. »Und was heißt das?«
    Bel Iblis drehte den Sitz vor der Entschlüsselungsstation zu sich herum und setzte sich. »Das heißt, ich stimme mit Ihnen darin überein, dass irgendjemand seinen Vorteil aus diesem Durcheinander ziehen wird«, erklärte er und faltete die Hände im Schoß. »Vielleicht diese geheimnisvolle Organisation Vergeltung, die immer wieder Unruhen verursacht und fordert, dass die Bothans für die Verwüstung von Caamas bezahlen, bis ihnen die Luft wegbleibt.«
    »Ja«, antwortete Wedge mit Bedacht, als ihn ein Gedanke überfiel. »Und da der Beitrag der Bothans zu diesem Angriff in der Sabotage des planetaren Schutzschirms von Caamas bestanden hat…«
    Bel Iblis nickte. »Sehr gut. Ja, ich vermute, dass jemand versuchen wird, den Schutzschirm von Bothawui auszuschalten.«
    Wedge ließ einen leisen Pfiff hören. »Meinen Sie denn, das ist überhaupt möglich? Der Schutzschirm der Bothans gilt als eines der besten Schildsysteme der Galaxis.«
    »Das war mal so, während der Blütezeit des Imperiums«, gab Bel Iblis zurück. »Ob sie ihren Schirm aufrechterhalten haben, weiß ich nicht, aber ein Feind würde natürlich nicht das gesamte Gitternetz zerstören müssen, um ernsthafte Schäden anzurichten. Man müsste den Schirm lediglich über Drev’starn durchbrechen und hätte einen Riss, durch den man mit Turbolasern jede Menge Schäden verursachen könnte.«
    »Ja«, murmelte Wedge. »Das Problem ist bloß, dass nicht nur unter den Bothans die Fetzen fliegen würden.«
    »Das ist tatsächlich das Problem«, stimmte Bel Iblis nüchtern zu. »Nach letzten Zählungen haben über dreihundert Megakonzerne ihre Hauptniederlassungen auf Bothawui, dazu noch Tausende kleinerer Firmen sowie mindestens fünfzig Wertpapier- und Warenbörsen.«
    Wedge nickte. Es würde zwar nicht gleich auf ein universelles wirtschaftliches Chaos hinauslaufen, falls die Bothans getroffen würden, aber der ganzen Konfusion, die bereits dort draußen herrschte, ein beachtliches Maß an zusätzlichem Zorn und gegenseitiger Abneigung hinzufügen.
    Und mit all den Kriegsschiffen, die einander am Himmel über Bothawui nicht aus den Augen ließen, würde ein Angriff möglicherweise einiges mehr bewirken als nur eine Zunahme der Konfusion. »Was erwarten Sie von mir?«
    Bel Iblis schien seine Züge zu studieren. »Ich wünsche, dass Sie auf die Oberfläche gehen und dafür sorgen, dass es nicht dazu kommt.«
    Wedge hatte bereits den leisen Verdacht gehegt, dass sich das Gespräch in diese Richtung entwickeln würde. Trotzdem traf es ihn wie ein Schock. »Ich ganz allein?«, fragte er. »Oder glauben

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