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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Neuen Republik Verhandlungen über einen Friedensvertrag vorzuschlagen. Mein Raumschiff wird von verräterischen Elementen aus den Reihen des Imperiums angegriffen, und ich rechne nicht mit meinem Überleben. Falls die Neue Republik zu derartigen Gesprächen bereit ist, wird Admiral Pellaeon Sie in einem Monat bei den verlassenen Gasminen auf Pesitiin erwarten. Ich wiederhole: Hier spricht Colonel Meizh Vermel…
     
    »Rätin?«, ließ sich Sakhisakh leise von der anderen Seite des Raums vernehmen. »Ist etwas nicht in Ordnung?«
    Leia hob den Blick zu dem Noghri; sie schien fast erschrocken, ihn hier zu sehen, während ihr die Gedanken im Kopf herumwirbelten. Ein Friedensvertrag. Kein zeitlich begrenztes Abkommen, sondern ein richtiger, ernsthafter Friedensvertrag. Etwas, das sie seit den Tagen Palpatines und ihrer in der Jugend getroffenen Entscheidung, gegen ihn und alles, wofür er stand, zu kämpfen, angestrebt und nach dem sie sich immer gesehnt hatte.
    Und hier lag das Angebot des Oberkommandierenden der gesamten Imperialen Flotte vor ihr.
    Oder doch nicht? Pellaeon bot schließlich lediglich Verhandlungen an. Gab es Vorbedingungen, die im Falle einer Begegnung auf den Tisch gelegt, Konditionen, die aus der ganzen Veranstaltung kaum mehr als bloße Zeitverschwendung oder – schlimmer noch – einen Propagandacoup für das Imperium machen würden? Oder war alles sogar noch viel schlimmer? Handelte es sich gar um eine Falle?
    »Rätin?«, wiederholte Sakhisakh und trat an ihre Seite; die großen schwarzen Augen blickten voller Sorge zu ihr auf. »Was beunruhigt Sie?«
    Wortlos gab sie ihm den Datenblock. Wahrscheinlich sprach Pellaeon ja gar nicht mehr im Namen des Imperiums. Wenn sie Lando Glauben schenkte – und wenn das Ganze nicht ebenfalls bloß ein Trick war –, hatte Großadmiral Thrawn wieder die Bühne betreten.
    Und mit Thrawn an der Spitze wäre nichts mehr so, wie es einmal war. Niemals mehr.
    Sakhisakh spie irgendeine gehässig klingende Verwünschung in der Sprache der Noghri aus. »Das können Sie unmöglich ernst nehmen«, brummte er und drückte den Datenblock wie etwas Unreines, das er vor Abscheu nicht einmal berühren wollte, Ghent in die Hand. »Das Imperium ist die Verkörperung der Lüge und des Verrats. Daran wird sich niemals etwas ändern.«
    »So ist es schon häufig gewesen, ja«, stimmte Leia sachlich zu. »Aber auf der anderen Seite…«
    »Es gibt kein hier keine andere Seite«, knurrte Sakhisakh. »Sie haben mein Volk verraten und getötet. Und sie haben Ihr Volk verraten und getötet.«
    »Ich weiß«, sagte Leia leise. Der alte Schmerz stieg ihr wie Säure in die Kehle.
    »Und wenn Thrawn tatsächlich den Tod selbst überlistet hat«, fuhr der Noghri fort, wobei seine Stimme einen tödlichen Klang annahm, »dann ist das bloß ein Grund mehr, alles zurückzuweisen, was das Imperium anbietet.«
    »Wahrscheinlich«, nickte Leia. Und doch…
    »Darf ich mal sehen?«, bat Elegos.
    Leia zögerte. Technisch gesehen war dies eine streng geheime Angelegenheit der Neuen Republik… »Ja, selbstverständlich«, entgegnete sie dann und reichte ihm den Datenblock. Ihre machtsensitiven Instinkte siegten in diesem Fall über die strikte Einhaltung der Gesetze. Vor der Verwüstung ihrer Welt hatten die Caamasi zu den besten Vermittlern und Verhandlungsführern gehört, die die Alte Republik gekannt hatte; ihre Fähigkeiten in dieser Hinsicht konnten es sogar mit denen der Jedi-Ritter aufnehmen. Und Elegos mochte durchaus so viel Urteilsvermögen besitzen, dass er ihr helfen konnte, sich in dieser Angelegenheit zurechtzufinden.
    Eine Minute lang studierte der Caamasi schweigend den Datenblock. Dann hob er den Blick zu ihr; Emotionen ließen die blaugrünen Augen funkeln. »Ich sehe keine Alternative«, erklärte er. »Ja, es mag eine Falle sein, aber das ist keineswegs sicher. Und wenn nur die geringste Chance besteht, dass Admiral Pellaeon es ehrlich meint, dann muss diese Chance wahrgenommen und geprüft werden.«
    Sakhisakh betrachtete den anderen voller Misstrauen. »Ich habe die Caamasi immer bewundert, Treuhänder A’kla«, sagte er mit einem herausfordernden Unterton in der Stimme. »Aber in dieser Sache sprechen Sie wie ein noch nicht entwöhntes Kind. Wollen Sie wahrhaftig vorschlagen, dass Bel Iblis sich sehenden Auges in die Hand des Imperiums begibt?«
    »Sie missverstehen mich, mein Freund«, gab Elegos gelassen zurück. »Ich rate General Bel Iblis zu nichts dergleichen. Wie

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