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Handy-Falle

Handy-Falle

Titel: Handy-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Vogel
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bestimmt. »Ehe uns noch jemand erwischt. Und dann gehen wir zur Polizei. Ich glaube, dieser Fall wird allmählich eine Nummer zu groß für uns.«
    Franziska und Marie nickten. Angst spiegelte sich in ihren Gesichtern. Doch als sie den Keller verlassen wollten, hörten sie plötzlich Schritte auf der Treppe. Es waren schwere Männerschritte. Kim spürte, wie Panik in ihr aufstieg, und sie sah sich hektisch um. Aber es war zwecklos. Es gab keinen anderen Fluchtweg als die Treppe. Sie saßen in der Falle.

Gefangen!
    »Verdammt!«, rief Frank und wurde bleich. Er war wie angewurzelt auf der vorletzten Treppenstufe stehen geblieben und schien mindestens genauso überrascht zu sein wie die drei Detektivinnen. »Wer zum Teufel seid ihr? Und was macht ihr hier?«
    Kim schlug das Herz bis zum Hals, und kalter Angstschweiß lief ihr den Rücken hinunter. Sie hatte keine Ahnung, wie sie aus diesem Schlamassel wieder herauskommen sollten. Schnell sah sie zu Marie und Franziska hinüber, aber die beiden schienen vor Schreck ebenfalls wie gelähmt zu sein.
    »Wir … wir wollten ein Handy kaufen«, stieß Kim schließlich hervor. »Aber da haben wir wohl die falsche Tür erwischt …« Ihre Stimme klang piepsig, und sie merkte selbst, wie fadenscheinig sich diese Erklärung anhörte.
    »Die falsche Tür erwischt?« Frank warf ihr einen misstrauischen Blick zu. »Unsinn! Den Eingang zum Keller findet man nur, wenn man gezielt danach sucht. Oder wolltet ihr etwas klauen und habt darum in den Schrank geguckt?«
    »Nein, natürlich nicht«, sagte Kim schnell. »Wir … wir …« Sie dachte blitzschnell nach, aber ihr fiel einfach keine überzeugende Erklärung für ihre Anwesenheit im Keller der Werkstatt ein.
    Das Schluchzen aus dem Lautsprecher war inzwischen verstummt. Jetzt war nur noch ab und zu ein leises Schniefen zu hören. Offenbar hatte Anna aufgehört zu weinen. Im Hintergrund unterhielten sich irgendwelche Leute. Außerdem waren Schritte auf knirschendem Kies und ein merkwürdiges, schnatterndes Geräusch zu hören, das Kim nicht zuordnen konnte.
    Frank ging zur Abhöranlage und schaltete den Lautsprecher aus. Er fuhr sich nervös mit der Hand durch die dunklen Haare und fragte: »Wie viel habt ihr gehört?«
    »Wir haben nichts gehört«, antwortete Franziska. »Gar nichts! Und wir haben die Abhöranlage auch nicht angerührt, ganz ehrlich!«
    »Ihr wisst also, dass das hier eine Abhöranlage ist?«, fragte Frank und zeigte auf die Geräte.
    Franziska sah ihn verwirrt an. »Na ja, also, nicht direkt …«
    Kim schloss für einen Moment die Augen. Jetzt waren sie erledigt. Nun würde Frank sie nicht mehr laufen lassen. Weitere Ausflüchte oder Erklärungen waren völlig zwecklos. Die Frage war nur, was er jetzt mit ihnen vorhatte.
    Das wusste Frank offenbar selbst nicht so genau. Er spielte mit seinem Schlüsselbund herum, das er aus der Hosentasche gezogen hatte, und sah die drei Detektivinnen ratlos an.
    Kim beschloss, noch einen letzten Versuch zu unternehmen, irgendwie heil aus der Sache herauszukommen. »Tja, also, dann gehen wir mal wieder …«, sagte sie und drehte sich um.
    Aber so leicht ließ sich Frank nicht überrumpeln. »Nichts da!«, rief er und machte ein paar schnelle Schritte zur Treppe hinüber, um ihnen den Weg zu versperren. »Ihr bleibt hier. Ich will erst wissen, was ihr hier zu suchen habt. Dass ihr euch verlaufen habt, nehme ich euch nämlich nicht ab.« Er sah zur Abhöranlage hinüber und murmelte: »Aber vorher muss ich mich um diese kleine Heulsuse kümmern. Sonst kommt sie noch auf dumme Gedanken.«
    »Was für eine Heulsuse?«, fragte Marie.
    Frank warf ihr einen ärgerlichen Blick zu. »Klappe, Blondi! Das geht dich gar nichts an.« Er ging rückwärts die Treppe hinauf. »Ich muss jetzt etwas Dringendes erledigen, danach komme ich zurück und wir unterhalten uns ein bisschen. Und wehe, ihr rührt die Geräte an!« Er machte ein drohendes Gesicht. »Dann gibt’s richtig Ärger, klar? Ach ja: Schreien ist übrigens zwecklos. Während der Mittagspause ist sowieso niemand im Laden. Also schont lieber eure hübschen Stimmchen, damit ihr mir nachher schön was vorsingen könnt.« Er grinste, offenbar hochzufrieden mit seinem schlechten Wortspiel, und verschwand oben in der Werkstatt.
    »Moment mal!«, rief Franziska ihm wütend hinterher. »Komm sofort zurück! Du kannst uns doch nicht einfach hier einsperren! Das ist Freiheitsberaubung!«
    Aber Frank lachte nur. Hinter ihm fiel die schwere

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