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Handyman Jack 01 - Die Gruft

Handyman Jack 01 - Die Gruft

Titel: Handyman Jack 01 - Die Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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den Frachter bringen.
    Ein Plätschern zu seiner Linken … Jack sah, wie Abe sich aus dem Wasser auf die Kaimauer zog. Mit leichenblassem Gesicht starrte er den Rakosh auf seinem Laster an. Er sah etwas, das einfach nicht  existieren durfte, und schien sich ein einem Schockzustand zu befinden. Er würde ihm keine Hilfe sein.
    Gia hatte auch allein gegen den Rakosh keine Chance, aber jetzt hatte sie noch Vicky im Arm. Jack musste etwas unternehmen, aber was? Nie zuvor hatte er sich so hilflos und so ohnmächtig gefühlt. Er hatte immer die Dinge beeinflussen können, aber nicht jetzt. Er war am Ende. Ihm fiel nichts ein, wie er dieses Ding auf Abes Laster aufhalten konnte. Im nächsten Moment würde es sich umdrehen und hinter Gia herrennen … und es gab nichts, was er dagegen tun konnte.
    Er erhob sich auf die Knie und stöhnte unter dem Schmerz seiner neuesten Verletzungen. Drei tiefe Schnittwunden zogen sich quer über seine Brust und den oberen Teil seines Bauches, wo der Rakosh ihn mit seinen Klauen aufgeschlitzt hatte. Die zerfetzte Vorderseite seines Hemdes war blutdurchtränkt. Mit einer verzweifelten Anstrengung rappelte er sich auf die Füße, um sich zwischen Gia und den Rakosh zu werfen. Er konnte ihn nicht aufhalten, aber vielleicht konnte er Zeit schinden.
    Der Rakosh sprang vom Wagen … aber nicht hinter Gia und Vicky her und auch nicht hinter Abe. Er rannte zur Kaimauer und starrte über die Bucht hinaus auf die flammenden Überreste seines Nestes. Metalltrümmer und brennende Holzstücke prasselten bei ihrer Rückkehr aus dem Himmel auf die Bucht herunter und zischten und dampften, als sie auf das Wasser trafen.
    Jack wurde Zeuge, wie der Rakosh den Kopf in den Nacken warf und ein unirdisches Geheul ausstieß, so traurig und verloren, dass er ihm beinahe leidtat. Seine Familie, seine Welt, war mit dem Frachter in die Luft geflogen. Sein Orientierungssystem, alles, was ihm wichtig war, war jetzt verschwunden. Er heulte noch einmal den Himmel an, dann sprang er in das Wasser. Kräftige Schwimmzüge trieben ihn in die Bucht hinaus, direkt auf die brennende Lache flammenden Öls zu. Wie eine getreue indische Ehefrau, die sich auf den Scheiterhaufen ihres toten Ehemanns wirft, wandte sich der Rakosh Kusums versunkenem eisernen Grabmal zu.
    Gia hatte sich umgedreht und eilte mit Vicky auf dem Arm auf ihn zu. Und auch Abe kam tropfnass in seine Richtung.
    »Meine Großmutter hat immer versucht, mich mit Geschichten von Dybukks zu erschrecken«, meinte Abe außer Atem. »Jetzt habe ich einen gesehen.«
    »Sind die Monster weg?«, fragte Vicky immer wieder. Ihr Kopf fuhr von einer Richtung in die andere, während sie versuchte, die langen Schatten mit ihren Blicken zu durchdringen, die das Feuer auf dem Wasser warf. »Sind die Monster wirklich alle weg?«
    »Ist es vorbei?«, fragte Gia.
    »Ich glaube, ja. Ich hoffe es.« Er hatte in die andere Richtung gesehen. Als er sich bei der Antwort umdrehte, keuchte sie auf, als sie seine Wunden sah.
    »Jack! Deine Brust!«
    Er zog die Fetzen seines Hemdes über den Schnitten zusammen. Die Blutung hatte aufgehört und der Schmerz ließ nach … eine Wirkung der Halskette, wie er vermutete. »Das ist nichts. Kratzer. Sieht erheblich schlimmer aus, als es ist.« Er hörte Sirenen in der Ferne. »Wenn wir jetzt nicht ganz schnell unsere Sachen zusammenpacken und uns aus dem Staub machen, werden wir verdammt viele unangenehme Fragen beantworten müssen.«
    Er und Abe schleppten zusammen das zerfetzte Schlauchboot zum Lieferwagen und warfen es auf die Ladefläche, dann nahmen sie Gia und Vicky auf der Sitzbank in die Mitte, aber diesmal setzte sich Abe ans Lenkrad. Er stieß die letzten Reste der Windschutzscheibe mit der Handfläche aus der Einfassung und ließ den Motor an. Die Hinterräder hatten sich in den Sand gefressen, aber Abe bugsierte den Wagen geschickt frei und fuhr durch die Überreste des Gatters hinaus, das Jack auf der Hinfahrt durchbrochen hatte.
    »Es ist ein Wunder, wenn wir es durch die Stadt schaffen, ohne wegen der fehlenden Scheibe angehalten zu werden.«
    »Schieb es einfach auf Vandalen«, sagte Jack. Er wandte sich Vicky zu, die sich an ihre Mutter schmiegte, und strich ihr mit dem Zeigefinger über den Arm.
    »Du bist jetzt in Sicherheit, Vicks.«
    »Ja, das ist sie.« Gia lächelte schwach und legte die Wange auf Vickys Kopf. »Danke, Jack.«
    Das Kind schlief.
    Gia tastete mit ihrer freien Hand nach seiner Hand. Jack sah ihr in die Augen

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