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Handyman Jack 02 - Der Spezialist

Titel: Handyman Jack 02 - Der Spezialist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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hielt.
    Er gab Briggs das Zeichen anzufangen. Der massige Kerl stieß die Tür auf und sprang ins Haus, wobei er seine Waffe im Anschlag hielt. Die anderen folgten ihm rasch.
    Baker wartete ungefähr eine halbe Minute mit Mulhallal und beobachtete, wie Lichtkegel durch das ganze Haus wanderten, dann winkte er ihm, er könnte ihm ins Haus folgen.
    War dies etwa der Ort, wo der Helfer dieser Clayton-Frau lebte? Er sah aus wie ein Müllabladeplatz.
    »Vorderes Zimmer leer«, meldete Briggs, während er aus dem Flur auftauchte.
    »Hinteres Zimmer ebenfalls leer«, schloß Tom, der hinter ihm auftauchte, sich ihm an.
    Sekunden später kam Kenny die Treppe aus dem Keller hochgestürmt und lief durch die Küche. »Der Keller ist verlassen«, sagte er.
    »Was zum Teufel hat das zu bedeuten?« fragte Baker und kratzte sich am Kopf. Er ging zum anderen Ende des Eßzimmers und öffnete ein Fenster. Er erlebte einen schlimmen Moment, als er weder Barlowe noch DeMartini sehen konnte – hatten sie etwa das gleiche Schicksal erlitten wie Mott und Richards? –, doch dann sah er sie.
    »Ist irgend jemand hinten durch die Hintertür rausgekommen?« fragte er.
    »Nein«, antwortete Barlowe.
    Baker drehte sich und schaute sich um. »Scheiße. Wir wissen, daß sie hier drin waren. Wir haben sie gesehen.«
    Er bemerkte, daß dieser arabische Mistkerl ihn abschätzend beobachtete. Wenn er es jetzt vermasselte und sie unbehelligt davonkommen ließ …
    »Hey, schaut mal hier«, sagte Perkowski im Flur. Er deutete mit dem Lauf seiner Waffe auf eine Schnur, die von der Decke herabhing.
    »Sieh mal an«, meinte Baker, während er sich an Mulhallal vorbeischob, um den Fund eingehender zu betrachten. »Was haben wir denn da? Es sieht aus wie eine ausziehbare Treppe.«
    »Es sieht außerdem so aus, als hätten wir auch einen Wandsafe gefunden«, bemerkte Briggs, während er ein schwarzes Samtbild, das einen Tiger darstellte, von der Wohnzimmerwand abhängte.
    »Das sehen wir uns später an«, entschied Baker. »Im Augenblick glaube ich, daß wir eine ganz bestimmte Ratte endgültig in die Enge getrieben haben.«
    Er wollte diesen Kerl … wollte ihn um jeden Preis.
    Er brachte seine Tee in Anschlag und gab Perkowski das Zeichen, an der Schnur zu ziehen. »Los jetzt.«
    Perkowski zog, und die Deckenklappe schwang herab.
    Baker stand zusammengekauert da, bereit, beim ersten Laut, beim ersten Anzeichen von Gefahr zu schießen. Aber nichts rührte sich in dem schwarzen Rechteck.
    Perkowski klappte die Leiter auseinander. Während sie sich auf den Fußboden herabsenkte, begann etwas Schwarzes auf einer Schiene herabzurutschen, die an den oberen Sprossen befestigt war.
    Baker brauchte nur ein oder zwei Sekunden, um das Ding als kleine Kanone zu identifizieren.
    »Zurück!« brüllte er.
    … Und kam sich ziemlich dumm vor, als die kleine Kanone das Ende der Schiene erreichte und ruckartig stehenblieb, während eine kleine rote Fahne aus der Mündung herausschoß.
    Gelbe Buchstaben bildeten auf dem Stoff das Wort: »PENG!«
    Warte, bis ich dich kriege, Mistkerl, dachte Baker und starrte die Leiter hinauf, während Perkowski und Toro lachten. Dann geht es dir an den Kragen … und zwar gründlich.
    »Wir haben es offensichtlich mit einem Komiker zu tun«, stellte Perkowski fest.
    »Ein echter Clown«, sagte Toro.
    Perkowski schickte sich an, die Leiter hinaufzusteigen, seine Tee im Anschlag. »Ich hasse Clowns.«
    »Sei vorsichtig, Perk«, warnte Toro. »Denk an Mott und Richards.«
    »Keine Sorge«, sagte Perkowski. »Richards war ein Freund von mir. Ich vergesse ihn ganz bestimmt nicht.«
    Perkowskis Kopf und seine Tee wurden von der dunklen Öffnung verschluckt, dann stieß er ein rauhes, freudloses, bellendes Lachen aus.
    »O ja. Dieser Kerl ist wirklich ein Clown.«
    »Was ist los?« fragte Baker und kletterte hinter Perkowski hoch.
    Er stand eine Sprosse unter Perkowski, und mußte sich hinter dessen Rücken strecken, damit er über das Dachbodenniveau spähen konnte. Ein kurzer Blick zeigte ihm ein halbes Dutzend Spielzeugkanonen, die mit der auf der Leiter identisch und auf beiden Seiten der Öffnung aufgestellt worden waren. Eine Schnur spannte sich zu einer nackten Glühbirne, die genau über ihnen hing.
    Baker duckte sich und sprang von der Leiter.
    »Dieser Anblick gefällt mir nicht«, sagte er. »Komm da runter.«
    »Ach, das ist doch nur ein weiterer Scherz unseres Clowns«, meinte Perkowski und griff nach der Lichtschnur. »Mal schauen,

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