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Handyman Jack 02 - Der Spezialist

Titel: Handyman Jack 02 - Der Spezialist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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wie das Ganze im Hellen aussieht.«
    »Ich würde lieber nicht…«, setzte Baker zu einer Warnung an, doch seine letzten Worte wurden von dem ohrenbetäubenden Donner verschluckt, als ein halbes Dutzend Schrotpatronen gleichzeitig abgefeuert wurden.
    Perkowskis Körper – sein Kopf und seine Arme eine blutende Masse – kippte die Leiter hinunter und landete auf Toro.
    Bakers Wut steigerte sich zur Raserei. Schon wieder einer seiner Männer ausgeschaltet! Dieses Schwein!
    Er riß seine Tec-9 hoch und begann zu schießen. Er jagte alle zweiunddreißig Kugeln in die Flurdecke und wechselte das Magazin, um weitere zweiunddreißig Schuß abzufeuern, als eine Hand seinen Arm ergriff.
    »Die Frau!« Es war Mulhallal, sein Gesichtsausdruck eine Mischung aus Zorn und Angst. »Sie werden noch die Frau töten!«
    Baker wollte ihm gerade erklären, er solle ihn verdammt noch mal in Ruhe lassen, als im Wohnzimmer Schmerzensschreie laut wurden. Er bog um die Ecke und sah Briggs, der sich, eine Hand in der Wand, vor Schmerzen krümmte.
    »Was zum Teufel hat das zu bedeuten?« stieß Baker hervor.
    »Der Wandsafe!« keuchte Briggs. »Er war nicht verschlossen. Ich sah Geld darin liegen, aber als ich hineingriff, stach das verdammte Ding zu!«
    Baker sah Blut aus der runden Öffnung sickern und an der Wand hinabrinnen.
    »Du Idiot!«
    »Du mußt mich aus diesem Ding rausholen, Mann!« jammerte Briggs. »Ich glaube, ich bin völlig durchlöchert. Das bringt mich um!«
    Scheiße! dachte Baker. Was konnte sonst noch schiefgehen?
    In diesem Moment setzte das Piepen ein.
    Jeder der Anwesenden erstarrte. Sogar Briggs vergaß zu jammern.
    Das Piepen … es kam aus dem ramponierten Stereoschrank auf der anderen Seite des Raums. Kenny ging hin und zog die Türen auf.
    Auf einem LCD-Display fand in großen roten Ziffern ein Countdown statt, wobei jede neue Zahl von einem Piepton angekündigt wurde.
    … 58 … 57… 56 …
    Kenny ging in die Knie, um besser in den Schrank hineinschauen zu können, dann fuhr er zurück.
    »Verdammt, Sam, es ist eine Bombe!«
    Baker erstarrte für einen kurzen Moment, dann trat er näher. Kenny hatte von Bomben keine Ahnung; das war sein Fachgebiet.
    Baker spürte, wie sich seine Kopfhaut zusammenzog, als er einen Ziegel C-4 erblickte. Er kannte das Zeug. Er hatte es benutzt, als er den Wagen des Anwalts präpariert hatte. Eine Menge Drähte liefen in den Ziegel hinein und aus ihm heraus.
    … 45 … 44 … 43 …
    »He, steh nicht so blöd herum, Sam!« brüllte Kenny »Entschärf sie!«
    »In zwanzig Sekunden? Ich fürchte, das geht nicht.«
    … 40 … 39…
    Hinter Baker begann Briggs zu heulen und Gott und seine Mutter um Hilfe anzuflehen.
    »Ich verschwinde lieber!« sagte Toro und steuerte auf die Tür zu.
    »Hey!« rief Briggs. »Wo willst du hin? He, Leute – laßt mich nicht mit einer Bombe zurück! Bitte, Leute! Bitte!« Das letzte Wort glich eher einem verzweifelten langen Schrei.
    … 36 … 35 –
    Baker bemerkte, wie sich der Araber in Richtung Tür bewegte, und war in keiner Weise überrascht. Er wollte ihm folgen, wollte zwischen sich und die Bombe soviel Distanz wie möglich legen, aber …
    »Sam?« fragte Kenny mit entsetzter Miene. »Sollten wir nicht lieber …?«
    »Hast du dein Messer bei dir?« fragte Baker und zog seine Special-Forces-Klinge aus der Scheide.
    … 32 … 31…
    »Klar«, antwortete Kenny.
    »Dann hol es raus und komm her. Beeil dich!«
    »Hey, Baker!« keuchte Briggs mit weit aufgerissenen Augen, als er die beiden mit gezückten Messern auf sich zukommen sah. »Was habt ihr vor?«
    »Dafür, daß du deine Hand irgendwohin gesteckt hast, wo sie nichts zu suchen hatte, müßte ich dir den Arm abschneiden«, sagte Baker und blieb rechts neben Briggs stehen. »Und vielleicht muß ich das am Ende auch tatsächlich tun, aber vorher sollten wir etwas anderes versuchen. Lehn dich zurück.« Er klopfte links von Briggs und oberhalb und unterhalb des Safes die Wand ab und befahl Kenny: »Bohr dort ein Loch. Los!«
    … 28 … 27…
    »Wir kriegen den Safe niemals aus der Wand!« sagte Kenny, und seine Stimme klang deutlich höher als sonst.
    »Ich weiß«, antwortete Baker.
    Er begann an der Wand oberhalb des Safes und schlug mit dem Griff seines Messers ein Loch in den Gipskarton. Sobald er das Loch ein wenig vergrößert hatte, drehte er die Klinge um und benutzte die Sägekante, um an der Safekante entlang zur Seite und im rechten Winkel nach unten zu schneiden.
    … 24 …

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