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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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war es das Beste, was ich je getan habe.«
    Canfield schaute ihn an. Jack konnte bei all den Haaren seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen. Als er wieder das Wort ergriff, war seine Stimme nur noch ein leises Flüstern.
    »Sie?
Sie haben die Andersheitkreaturen getötet?«
    Irgendetwas in Canfields Augen verursachte Jack tiefes Unbehagen.
    »Nun ja, irgendjemand musste es tun. Sie hatten sich das falsche kleine Mädchen als nächste Mahlzeit ausgesucht.«
    »Dann ist es kein Wunder, dass Sie hier sind. Sie sind betroffen… viel intensiver, als Sie sich vorstellen können.«
    »Betroffen wovon?«
    »Von Melanies Großer Unifikations-Theorie. Ich bin sicher, dass die Andersheit-Wesen ein Teil davon sind, und deshalb sind auch Sie es.«
    »Hurra«, sagte Jack. »Und schließt Ihre Theorie auch irgendwelche seltsamen Apparaturen mit ein?«
    »Sie meinen Maschinen? Ich glaube nicht. Warum?«
    »Nun, ich habe in meinem Zimmer zwei Kisten voller Einzelteile. Ich weiß nicht, warum sie dort stehen – ich weiß noch nicht mal, wie sie dorthin gelangten – aber ich habe das merkwürdige Gefühl, dass ihr Erscheinen irgendetwas mit Melanies Verschwinden zu tun hat.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, wie. Sie meinen, Sie wissen nicht, wer sie geschickt hat oder woher sie kommen?«
    »Aus Tulsa, denke ich. North Tulsa.«
    Canfield grinste. »Waren Sie schon mal in Tulsa?«
    »Nein.«
    »Ich aber. Es ist nicht groß genug, um einen nördlichen Teil zu haben.«
    »Vielleicht war es etwas anderes. Ich weiß nur, dass die Pläne zum Zusammenbau dieses Apparats in der Innenseite des Deckels verewigt sind, und ich fand am Rand die Inschrift ›N. Tulsa‹.«
    »N. Tulsa…«, sagte Canfield leise. »N. Tul…« Er richtete sich plötzlich in seinem Rollstuhl auf. »Mein Gott! Es könnte nicht ›Tesla‹ gewesen sein, oder?«
    Jack versuchte sich das Aussehen des Deckels ins Gedächtnis zu rufen. »Das wäre möglich. Es war irgendwie verschnörkelt, und ich habe nicht besonders genau hingeschaut, weil…«
    Canfield rollte zur Tür. »Kommen Sie!«
    »Wohin?«
    »Zu Ihrem Zimmer. Ich will es mir selbst ansehen.«
    Jack war nicht allzu begeistert von dieser Idee, doch wenn Canfield etwas über diese Kisten wusste…
    »Wo ist Tesla?«, erkundigte Jack sich, während sie mit dem Fahrstuhl ein Stockwerk tiefer fuhren.
    »Nicht wo – wer. Ich kann nicht glauben, dass Sie noch nie von ihm gehört haben.«
    »Glauben Sie es ruhig. Wer ist Tesla?«
    »Eine lange Geschichte, die sich nicht zu erzählen lohnt, wenn ich mich irre.«
    Jack folgte ihm zu seinem eigenen Zimmer. Ein beunruhigender Gedanke traf ihn, als er die Tür aufschloss.
    »Wie kommt es, dass Sie wissen, wo mein Zimmer ist?«
    Canfield lächelte. »Nachdem ich diese Narben bei Ihnen spürte, machte ich es mir zur Aufgabe, es herauszufinden. Und ich bin ganz sicher nicht der Einzige. Wahrscheinlich die Hälfte aller Leute hier wissen, wo Sie wohnen.«
    »Weshalb, zum Teufel, interessiert Sie das?«
    »Weil Sie eine unbekannte Größe sind. Einige könnten annehmen, Sie gehören zur CIA, oder sie denken, Sie wären von MJ-12 geschickt worden oder dass Sie vielleicht sogar ein Agent des Teufels sind.«
    »Na wunderbar.«
    »Sie sind hier von Menschen umgeben, die glauben, dass nichts so ist, wie es erscheint. Was haben Sie erwartet?«
    »Da haben Sie natürlich auch wieder Recht.«
    Jetzt reicht es, dachte er. Es war wie der schlimmste Albtraum. Das Erste, was ich morgen früh tue, ist, von hier zu verschwinden.
    Jack hatte das Licht brennen lassen und erlaubte Canfield, vor ihm das Zimmer zu betreten. Die Kisten lagen offen auf dem Fußboden vor ihm, und Canfield rollte sofort hin. Er hob einen der Deckel auf und betrachtete seine Innenfläche.
    »Der andere ist es«, sagte Jack.
    Canfield kontrollierte auch diesen und schlug mit der Hand dagegen, als er fand, was er suchte.
    »Ja!«, rief er, seine Stimme erklang eine Oktave höher als sonst. »Er ist es! Nikola Tesla!«
    Jack blickte ihm über die Schulter und las. Jetzt, da er genauer hinsah, konnte er erkennen, dass der Schnörkel tatsächlich ›N. Tesla‹ bedeutete.
    »Okay. Wer ist Nikola Tesla?«
    »Einer der größten Geister und Erfinder der letzten drei oder vier Generationen. Er rangiert gleich neben Edison und Marconi.«
    »Von Edison und Marconi habe ich schon gehört«, meinte Jack. »Aber noch nie von Tesla.«
    »Haben Sie schon mal eine MRT machen lassen?«
    Jack lehnte sich an den Schreibtisch. »Sie

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