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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Spielkamerad für eure Kinder. Wenn er in Erscheinung tritt, wird sich alles verändern. Die Gesetze der Physik und der Natur, so wie Sie sie kennen, werden umgewandelt. Und nach diesem Umbruch wird die Andersheit regieren.«
    Ooookay, dachte Jack. Jetzt wird es wirklich Zeit zu gehen.
    »Das klingt richtig lustig«, sagte er und ging zum Sofa, um seine Jacke zu holen. »Aber ich muss mich jetzt wirklich auf den Weg machen.«
    »Nein, bitte«, sagte sie, entfernte sich von Canfield und ergriff seinen Arm – Jack war froh, dass sie dazu ihre Hand benutzte und nicht die Klaue. »Noch nicht. Ich muss mit Ihnen reden.«
    »Hey, das Ding wird heiß«, meldete Lew sich und streckte die Hand zum Tesla-Apparat hoch, ohne ihn jedoch zu berühren.
    Jack konnte dort, wo er stand, die Hitzestrahlung ganz schwach spüren.
    »Lewis«, sagte Melanie, »ich möchte mich mit dem Mann alleine unterhalten.«
    »Alleine?«, fragte Lew. »Warum allein? Was hast du Jack mitzuteilen, was ich nicht hören darf?«
    »Ich erzähle es dir später, Lewis. Warte draußen im Wagen auf mich.«
    Er sah sie verwundert an. »Du hast dich verändert, Mel.«
    »Ja… das habe ich. Endlich weiß ich, wer ich bin, und ich habe erfahren, weshalb ich so bin, wie ich bin. Und ich bin stolz darauf. Bitte, Lewis. Warte im Wagen auf mich. Ich komme in ein paar Minuten rauf, und dann können wir nach Hause fahren.«
    Seine Augen weiteten sich. »Wirklich? Wir kehren nach Hause zurück?« Er warf einen Blick auf das Loch. »Aber ich dachte…«
    »Das Tor wird sich bald schließen. Ich muss vorher noch einige Dinge erledigen, und dann komme ich zu dir.«
    Jack glaubte es keine Sekunde lang, aber Lew schien alles bereitwillig zu schlucken.
    »Gerne, Mel«, sagte er und nickte, während er die Kellertreppe hinaufstieg. »Ich warte draußen auf dich. Eine Minute lang dachte ich…«
    »Ich würde dir niemals wehtun, Lewis. Das weißt du ganz genau.«
    »Ich weiß, Mel«, sagte er. »Das würdest du nie tun.« Er eilte die Treppe hinauf.
    Canfield rollte zur Treppe und schaute hinauf, dann wendete er den Rollstuhl und sah Melanie an.
    »Warum hast du ihm das gesagt?«, fragte er leise.
    »Weil ich ihn nicht verletzen will«, sagte sie.
    »Wie willst du das denn schaffen?« Canfield saß halb umgedreht im Rollstuhl. Klirrende Geräusche drangen aus der Tasche hinter seiner Rückenlehne, während er darin herumsuchte.
    »Ich meine rein physisch. Er war gut zu mir, Frayne. Er behandelte mich wie ein menschliches Wesen und nicht wie einen Krüppel oder eine Abnormität. Dafür bin ich ihm einiges schuldig.«
    Jack kam sich vor, als belauschte er eine sehr private Unterhaltung.
    »Muss ich mir das alles anhören?«, fragte er. »Offen gesagt möchte ich es nämlich nicht.«
    Er blickte zur Tesla-Apparatur und war überzeugt, dass die Kuppel zu glühen begann. Er wollte schnellstens raus. Die zunehmende Hitze war nur ein Grund von vielen. Die ganze Szene ging ihm inzwischen auf die Nerven. Vor allem Melanie und ihr Mischlingsfreund Canfield – etwas ging zwischen den beiden vor, das bei ihm Übelkeit hervorrief.
    Melanie drehte sich zu ihm und lächelte… es war kein Lächeln, dem man vertrauen konnte. »Alles wird in ein oder zwei Minuten vollkommen klar.«
    »Jack«, sagte Canfield, immer noch drüben bei der Treppe und immer noch in seiner Lehnentasche herumkramend, »können Sie mir mal kurz behilflich sein?«
    Die Kuppel der Tesla-Konstruktion glühte jetzt kirschrot. Jack war froh, zu der Wärmequelle auf Distanz gehen zu können.
    Er trat hinter den Rollstuhl. Er bemerkte eine stabile Kette, die sich aus der Tasche, um den Stützpfeiler und wieder zurück wand.
    »Dort«, sagte Canfield und deutete auf die Tasche. »Es hängt fest. Könnten Sie sie ganz herausziehen?«
    Jack griff neben Canfields Hand in die Tasche, ertastete eine Hand voll Kettenglieder…
    … und spürte, wie etwas Kaltes und Metallisches sich um sein Handgelenk schloss, kurz bevor Canfield sich aus dem Rollstuhl wand und sich über den Fußboden davon schlängelte – ja
schlängelte.
    »Was zum…?«
    Jack riss die Hand aus der Lasche und starrte auf die chromglänzende Fessel um sein rechtes Handgelenk. Die zweite Handschelle war durch die Glieder der Kette gefädelt worden, die um den Stützpfeiler geschlungen war.
    Panik raste durch seinen Körper, weil er plötzlich gefangen war. Gleichzeitig machte sich beim Anblick von Canfields knochenlosen Beinen, die aus seinen Hosenbeinen

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