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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Zaleski das Wort. Er deutete auf das Loch und auf den immer noch darüber schwebenden Turm. »Was soll all das bedeuten, Melanie? Und wo zur Hölle bist du gewesen?«
    »Zu Hause«, flüsterte sie. Ein seltsamer fiebriger Glanz erfüllte ihre Augen, als sie das Wort aussprach.
    Jack stieg langsam die Treppe hinunter, um alles besser erkennen zu können. Schließlich bekam er die berühmte Melanie zum ersten Mal in Fleisch und Blut zu sehen. Sie schien noch exotischer zu sein, als die Fotos von ihr angedeutet hatten. Ihr Haar war dunkel, die schwarzen Augenbrauen dicker, und ihre dünnen Lippen waren zu dem seligen Grinsen eines Zeloten verzerrt, der soeben die Stimme Gottes vernommen hatte.
    »Nicht hier«, sagte Kenway. Er deutete auf das Loch. »Was ist da unten?«
    »Mein Zuhause«, wiederholte sie, dann wandte sie sich an Frayne. »Es hat funktioniert. Ich habe den Weg zur Andersheit gefunden. Wir können jetzt heimkehren.«
    Canfield schlug die Hände zusammen und sah aus, als würde er gleich genauso wie Lew in Tränen ausbrechen.
    »Mel«, sagte Lew und zeigte auf ihren Arm. »Was ist mit deinem Nagel passiert?«
    »Er hat sich verändert«, antwortete sie und hob die Klaue bis in Augenhöhe. »Als ich dort eintraf, veränderte er Form und Farbe… und sieht jetzt so aus, wie er eigentlich aussehen sollte.«
    Sie schaute sich um, und Jack empfand so etwas wie einen elektrischen Schlag, als ihr Blick sich auf ihn richtete.
    »Und Sie müssen Handyman Jack sein.«
    Jack stieg die letzten Stufen hinunter. »Jack reicht völlig.«
    Er warf den anderen einen schnellen Blick zu, aber der »Handyman« schien von ihnen nicht registriert worden zu sein. Sie starrten noch immer wie gebannt auf das Loch. Gut.
    »Vielen Dank«, sagte sie, kam auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. »Ich wusste, dass Sie genau der Richtige für diesen Job waren.«
    Jack wollte schon protestieren, dass er nur sehr wenig getan hätte, als Melanies Berührung ihn stoppte. Ihre Hand war kalt.
    »Komm schon, Melanie«, sagte Zaleski. »Genug von diesem Zuhause-Mist. Was geht hier vor?«
    Sie tat einen Schritt zurück, sodass sie alle gleichzeitig sehen konnte. »Ich habe ein Tor zur Andersheit gefunden«, erklärte sie.
    Kenway schnaubte. »Der was?«
    »Es würde zu lange dauern, alles ausführlich zu erklären«, sagte sie, »und ich habe dazu weder die Zeit noch die Absicht. Es reicht, wenn ich sage, dass die einzige Lösung all der Rätsel, die euch beschäftigt haben, die Antwort, nach der ihr all die Jahre gesucht habt, auf der anderen Seite dieser Öffnung zu finden ist.«
    Jack hatte all das von Roma und Canfield gehört. Er hatte vorher kein Wort davon geglaubt, aber jetzt…
    Er schlang einen Arm um den Stützpfeiler am Fuß der Treppe und sah sich um. Er nahm immer noch etwas Böses in der Luft wahr. War er der Einzige?
    »Ist es diese ›Große Unifikations‹-Sache, über die du ständig mit uns geredet hast?«, fragte Zaleski.
    »Ja, Jim«, sagte sie mit einem knappen, nachsichtigen Lächeln. »Es ist alles dort. Die Geheimnisse hinter deinen UFOs und Majestic-12.«
    »Ja, ja, ganz bestimmt.«
    Sie wandte sich an Kenway. »Und was dich betrifft, Miles… die Identität – und der wahre Plan – der Macht hinter der Neue-Weltordnung-Verschwörung.«
    »Daran habe ich ernsthafte Zweifel«, erklärte er verärgert.
    Sie sah sich suchend um. »Wenn doch nur Olive hier wäre.«
    »Sie wird seit Tagen vermisst, Mel«, sagte Lew.
    Jack beobachtete sie eindringlich. Sie schien ehrlich verwirrt und enttäuscht zu sein. Hatte sie keine Ahnung?
    »Das ist schade«, sagte sie. »Die Wahrheit hinter ihrem geliebten Buch der Offenbarung liegt ebenfalls auf der anderen Seite.«
    »Alles da unten?«, fragte Zaleski.
    »›Unten‹ ist nicht ganz richtig. ›Drüben‹ wäre genauer.«
    »Aber wie?«, fragte Lew. Sein Gesicht trug einen verletzten Ausdruck. »Und warum?«
    »Wie?«, sagte sie. »Ich habe es von einigen alten Leuten draußen in Shoreham erfahren, deren Verwandte zum Teil in Teslas Labor gearbeitet haben. Danach sollte Tesla, ehe er sein Anwesen verkaufte und seinen Turm zerlegte, geheimnisvolle Stahlkanister hier und da auf seinem Land und sogar außerhalb vergraben haben.«
    »Nach der Tunguska-Explosion!«, rief Zaleski. »Sie muss ihm einen furchtbaren Schrecken eingejagt haben.«
    Jack hatte schon genug von Nikola Tesla und Tunguska gehört, um damit für den Rest seines Lebens auszukommen, aber er konnte sich nicht

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