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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Erinnerungswert. Ohne diese Verbindung zur Mordsekte ist es ein Mord wie jeder andere. Ich muss irgendeine Möglichkeit finden, das Ganze zu etwas ungeheuer Wichtigem aufzublasen.«
    Beth sah ihn verwundert an. »Ist denn der Tod eines bedeutenden Arztes, der die Welt zu einem besseren Ort machen wollte, nicht wichtig genug?«
    »Nun, so etwas ist durchaus wichtig, ja, aber ...«
    »Ich denke, seine Frau und sein Sohn kennen im Augenblick nichts Wichtigeres.«
    »Seine Exfrau.«
    Beth zuckte die Achseln. »Trotzdem… so etwas sollte niemandem zustoßen. Aber wenn es jemand ist, der nach einer Methode gesucht hat, um den Krebs zu heilen, dann erscheint es doppelt tragisch.«
    Wie üblich hatte sie Recht. Vielleicht sollte er die ganze Angelegenheit von diesem Blickwinkel aus aufzäumen – bis sichere Beweise für eine Sektenbeteiligung da wären.
    Aber auch ohne diesen Ansatz war dies etwas Spezielles, weil es seine Bemühungen um eine Amnestie für den Erlöser vorantrieb. Beides hatte seinen Platz innerhalb der ersten drei Seiten. Was Pokorny zu der spitzen Bemerkung veranlasste, dass Palmer sicher bald schon die gesamte Zeitung alleine schreiben würde.
    Sandy leerte seine Kaffeetasse, während Beth an dem Treatment für ihren Film weiterarbeitete. Er beugte sich vor und küsste sie.
    »Ich muss los. Ich bin um neun verabredet, später habe ich noch einen Termin mit dem Bezirksstaatsanwalt. Ich treffe dich später.«
    Eine kurze Fahrt mit der überfüllten Linie Neun, gefolgt von einem kurzen Fußmarsch, und er war wieder im Riverside Park. Er und der Erlöser hatten sich um neun Uhr verabredet, doch der Erlöser hatte einen Treffpunkt vorgeschlagen, der zehn Blocks weiter stadtauswärts von ihren ersten Begegnungen entfernt lag.
    Er hatte ihm außerdem eingetrichtert, darauf zu achten, dass er nicht verfolgt würde. Das war ein beunruhigender Gedanke, aber Sandy hielt die Augen offen und konnte keinen Hinweis darauf entdecken, dass ihn jemand beschattete.
    Da es nach Regen aussah, war der Park nahezu verlassen. Sandy hatte unter zahlreichen unbesetzten Bänken die freie Wahl. Er entschied sich für eine unter einem Baum – für den Fall, dass es bald zu regnen anfangen sollte – und setzte sich hin. Der Erlöser erschien ein paar Minuten später und ließ sich am anderen Ende der Bank nieder.
    »Sie sehen um einiges besser aus«, stellte Sandy fest. Ihm fehlte noch immer die Vitalität des Mannes, den er das erste Mal hier getroffen hatte, doch wenigstens sah er nicht aus wie das wandelnde Elend. »Offenbar ist dieses Gift dabei, sich aus Ihrem Körper zu verabschieden.«
    »Wie bitte?«, fragte der Erlöser. Er drehte sich hin und her, um sich einen möglichst vollständigen Überblick über den Park zu verschaffen. »Ach ja. Ich habe mittlerweile etwa fünfundsiebzig Prozent meiner alten Form zurück.«
    Er ließ sich nach hinten sinken und massierte seine Schläfen, als hätte er Kopfschmerzen.
    »Holdstock ist frei«, sagte Sandy. »Trotz des Handabdrucks.«
    Der Erlöser zuckte die Achseln. »Ich dachte mir schon, dass es so weit kommen würde. Seine Sektenfreunde haben ihm ein Alibi verschafft, stimmt’s?«
    »Stimmt.« Er erklärte das Dilemma, die Sekte in seinem Artikel nicht erwähnen zu dürfen. »Ich erwähnte, dass Terrence Holdstock verhört und dann freigelassen wurde, durfte mich aber nicht weiter dazu äußern.«
    »Das müssen Sie aber«, widersprach der Erlöser. »Da steckt eine tolle Story drin.«
    »Ja, aber ohne diese Sektengeschichte kann ich nicht mehr herausholen.«
    »Fielding wurde erwürgt. Können Sie sich vorstellen, wie das ist? Die Augen quellen heraus, der Kopf fühlt sich an, als würde er jeden Moment explodieren. Eine ganz schlimme Art zu sterben. Ich denke, diesen Mörder zu jagen, sollte als Aufhänger ausreichen.«
    Sandy musste lächeln. »Kennen Sie meine Freundin?«
    »Sollte ich?«, erwidert er und suchte erneut aufmerksam die Umgebung nach verdächtigen Anzeichen ab.
    »Stimmt etwas nicht?«
    »Sind Sie sicher, dass Sie nicht verfolgt wurden?«
    »Absolut.« Nun, nicht absolut, aber er war sich einigermaßen sicher. »Warum?«
    »Ich habe dieses Gefühl, beobachtet zu werden.«
    »Ja?« Sandy schaute sich nun ebenfalls um. Er sah ein paar Leute über den Riverside Drive spazieren, doch niemand schien sich lebhafter für das zu interessieren, was hier unten vor sich ging. »Ich nicht.«
    »Das Gefühl habe ich schon, seit ich von zu Hause wegging, aber bisher habe

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