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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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ich niemanden entdecken können. Ich bin wohl noch immer nicht ganz auf dem Damm.«
    Oder dass du ganz einfach Angst hast, dachte Sandy. Die hätte ich nämlich ganz bestimmt auch, wenn man versucht hätte, mich zu vergiften.
    »Machen Sie sich Sorgen, dass sie es noch mal bei Ihnen versuchen?«
    »Der Gedanke ist mir durch den Kopf gegangen.«
    Sandy fragte sich, ob es für seine Gesundheit vielleicht gefährlich war, sich weiterhin in der Nähe dieses Mannes aufzuhalten. Er schaute auf die Uhr und erhob sich.
    »Ich habe Ihretwegen heute eine Verabredung mit dem Bezirksstaatsanwalt.«
    Der Erlöser starrte ihn entgeistert an. »Wegen mir?«
    »Klar doch. Es geht um Ihre Amnestie.«
    »Vergessen Sie das. Holdstock und seine Sekte sind das eigentliche Thema. Sie können einen Mörder zur Strecke bringen.«
    »Und ich kann auch noch einen Helden präsentieren, wenn ich die Amnestie für Sie durchbekomme.«
    Der Erlöser schüttelte den Kopf. »Holdstock. Nicht mich. Holdstock.«
    »Keine Sorge. Ich hänge mich an ihn, sobald ich den Bericht über mein Treffen mit dem Staatsanwalt fertig habe.«
    Sandy winkte ihm zu und schlenderte davon. Er ließ den Erlöser auf der Bank zurück, wo er sich erneut die Schläfen massierte.
    Er begann über sein Treffen mit dem Bezirksstaatsanwalt nachzudenken. Zunächst einmal hatte es ihn fast umgehauen, wie schnell die Verabredung zustande gekommen war. Er hatte um acht in seinem Büro angerufen, und sie hatten ihn sofort für 11:30 Uhr eingetragen. Noch vor einer Woche hätte er auf einen Rückruf warten müssen, der niemals erfolgt wäre. Sandy erwartete nicht, dass eine Amnestie versprochen wurde, allerdings rechnete er auch nicht mit einer klaren Ablehnung. Sondern eher mit sorgfältig formulierten Ausflüchten. Gut. Das wäre eine Kriegserklärung, die Sandy dazu nutzen könnte, die Truppen zusammenzurufen und die Wagenburg um den Erlöser aufzubauen.
    Während er gleichzeitig versuchte, eine Mordsekte zu entlarven.
    Ich habe es wirklich nicht einfach.
    Er würde einiges an Laufarbeit erledigen müssen, um all diese Bälle in der Luft zu halten, doch er fühlte sich dazu bereit und durchaus fähig.
     
     

3
     
    Und nun geht Kate, im Körper einer Frau mittleren Alters, einen grasbewachsenen Abhang zu Jack hinunter. Der jüngere Mann, mit dem er sich unterhielt, hat sich inzwischen entfernt, und das scheint für die Frau das Zeichen gewesen zu sein, sich wieder in Bewegung zu setzen. Jacks Rücken ist ihr zugewandt, während er sich wieder auf die Bank sinken lässt.
    Dreh dich um!,
schreit sie.
    Aber kein Schrei ist zu hören, während sie leise weitergeht.
    Sie ist noch etwa fünf Meter von Jack entfernt und beschleunigt ihre Schritte, als die rechte Hand der Frau ein langes, schlankes Messer aus der Handtasche zieht.
    Steh auf, Jack! Beweg dich! Steh auf und hau ab! Bleib auf keinen Fall sitzen!
    Aber zu ihrem Entsetzen spürt Kate, wie eine andere Macht in ihr die Frau antreibt, voller Vorfreude auf die unmittelbar bevorstehende Vernichtung einer drohenden Gefahr – für die Einheit.
    Nein! Das bin nicht ich! Es kann nicht sein! Ich lasse das nicht zu!
    Die Frau hält das Messer niedrig, zielt mit der Spitze auf die linke Seite von Jacks mittlerem Rückenbereich, bereit, die Klinge zwischen den Holzbalken der Bank und den Rippen hindurch in die Hinterwand seines Herzens zu rammen. Sie hat die Bank fast erreicht, der Arm holt nach hinten aus, bereitet den Stoß vor ...
    Jackieeeeee!
    »Pass auf!«
    Ein Ruf von irgendwoher, die Stimme eines Mannes, schwach, fern, aber ausreichend, um Jack aufzurütteln. Er springt von der Bank auf und wirbelt herum, während die Frau zustößt, doch die Messerklinge trifft ins Leere, und durch den Schwung taumelt sie nach vorne, bis die Rückenlehne der Bank sie einknicken lässt, während Jacks Fuß hochschießt und sie voll unterm Kinn erwischt.
    Ein ohrenbetäubendes Knirschen und ein aufflammender Schmerz in ihrem Hals und dann kann Kate nicht mehr atmen. Als hätte jemand eine Stahlklammer um ihre Luftröhre gelegt – kein Luftstrom bewegt sich mehr, weder hinein noch hinaus. Sie sieht, wie Jack sich entfernt, während sich in ihrer Brust ein enormer Druck aufbaut und schwarze und rote Flecken entstehen, auseinander fließen, sich miteinander verbinden und ihr Gesichtsfeld ausfüllen, und dann kippt sie nach hinten und möchte Jack rufen, denn sie stirbt… stirbt…
     
     

4
     
    Jack eilte den Weg entlang. Er wollte rennen, doch

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