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Handyman Jack 07 - Todessumpf

Handyman Jack 07 - Todessumpf

Titel: Handyman Jack 07 - Todessumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Augenblick spiele.«
    »Demnach hast du es mit einem extrem starken Gegner zu tun.«
    »Ja. Ständig nur Grundlinienspiel bis zum heutigen Match. Da kam er plötzlich ans Netz. Ich glaube nicht, dass das schon alles war, was er an Tricks auspacken kann, daher möchte ich auf alles vorbereitet sein.«
    »Das denke ich auch. Ich schicke dir eine Kollektion Schläger, die du für deine Bedürfnisse modifizieren kannst. Soll ich auch noch ein paar Sehnen dazupacken, für den Fall, dass dir eine reißt?«
    »Auf jeden Fall. Je mehr, desto besser. Du weißt ja, wie schnell ich Sehnen verschleiße.«
    »Das weiß ich wohl. Sonst noch was?«
    »Ein paar Tennisbälle.«
    »Bälle? Ich kann dir nicht folgen. Dort, wo du bist, werden sich doch wohl genügend Bälle finden lassen.«
    »Aber nicht die Marke, die du liefern kannst. Deine erscheinen mir immer viel frischer. Und achte darauf, dass sie gelb sind. Hellgelb.«
    »Hellgelb …«
    Jack hörte einen Ausdruck von Unsicherheit in Abes Stimme. »Ja, hellgelb. Wie die Farbe meiner Lieblingsfrucht.«
    »Zitrone?«
    »Nein! Ananas, mein Freund. Eine Ananas. Du weißt doch, wie sehr ich dieses Obst liebe.«
    »Oh, natürlich. Wie konnte ich das nur vergessen? Ja, ich schau mal nach, ob ich diesen Farbton auf Lager habe. Wie viele soll ich dir schicken?«
    »Mal sehen … ich möchte nicht, dass sie mir zu schnell ausgehen. Wie wäre es mit einem Dutzend?«
    »Ein Dutzend. Das klingt, als spieltest du verdammt viel Tennis.«
    »Ich hoffe, dass es nicht dazu kommt. Je länger man spielt, desto größer ist das Verletzungsrisiko. Du erinnerst dich, dass ich meine Spiele immer kurz, knapp und zündend absolviere, aber man weiß ja nie. Man sollte stets auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, meinst du nicht?«
    »Na klar. Soll ich alles an die Adresse schicken, die du mir hier gelassen hast?«
    »Genau an die. Und beeil dich, okay? Wer weiß, was morgen auf mich zukommt.«
    »Ich packe sofort alles zusammen und schicke es noch heute auf die Reise. Und zwar mit meinem speziellen Versandservice. Wenn alles nach Plan läuft, müsste bis morgen Nachmittag alles bei dir sein.«
    »Wunderbar. Schreib’s auf meine Rechnung. Wir regeln das Ganze, wenn ich wieder zurück bin. Dafür bin ich dir etwas schuldig.«
    »Ich setze alles auf die Liste.«
    »Tu das. Ach, übrigens – ich habe hier etwas Weibliches für dich gefunden. Sie ist schon älter, würde aber ideal zu dir passen.«
    »Spielst du jetzt auch noch den Heiratsvermittler?«
    »Ich versuche nur, dir dein Leben zu verschönern, mein Freund.«
    »Okay. Ich bedanke mich. Erste Frage: Ist sie ein Leichtgewicht oder eher ein schwereres Kaliber?«
    »Neben ihr sieht Olive Oyl aus wie ein Sumoringer.«
    »Sorry. Kein Interesse. Ich brauche eine Frau, die anständig Fleisch auf den Rippen hat, damit wir, wenn wir mal ausgehen, nicht aussehen wie Pat und Patachon. Jemanden, der nicht gleich böse guckt, wenn ich mir doppelt Käse auf mein Bagel lege. Genau genommen brauche ich jemanden, der mich fragt, ob ich nicht noch einen Nachschlag möchte, vielleicht sogar einen zweiten. Eine Frau mit Magersucht ist das Letzte, was ich brauchen kann.«
    »Okay. Ich wollte nur mal nachfragen.«
    »Finde eine zweite Sophie Tucker für mich, und wir sind im Geschäft. Aber zurück zu deinem Tennisturnier. Sieh dich vor. Achte vor allem auf deine Fußarbeit. Es klingt, als wäre nur ein kleiner Fehltritt nötig, um dich ganz aus dem Spiel zu katapultieren.«
    »Wie Recht du doch hast. Wir unterhalten uns später darüber.«
    »Melde dich. Halte mich auf dem Laufenden, was den Spielstand betrifft.«
    »Wird erledigt.«
    Jack lächelte, während er die Verbindung unterbrach, aber sein Lächeln verflog, als er zum Schlafzimmer seines Vaters schaute. Er klopfte leise an die Tür. Als er keine Antwort hörte, öffnete er die Tür und schaute hinein. Sein Vater lag im Bett, schnarchte leise und hatte immer noch die Fernbedienung in der Hand. Im Fernsehen lief gerade das Programm des Wetter-Kanals.
    Jack machte kehrt und ging zur Haustür. Es wurde Zeit, Ms. Mundy einen Besuch abzustatten. Er hatte ein paar Fragen, auf die er unbedingt Antworten brauchte. Verdammt, er hatte sogar einen ganzen Haufen Fragen, und er wusste, dass sie eine ganze Reihe davon beantworten konnte.
     
     

15
     
    Anyas Vorgarten war verwaist. Die Gartenmöbel standen noch so da wie vorher, aber sie und Oyv waren verschwunden. Desgleichen die Gläser, der Wein und die

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