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Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Titel: Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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verlegen ihre Brille zurecht. „Wenn man die Abteilungen kennt … Ich bin oft hier …“ Sie wurde rot und sah unschlüssig von einer zur anderen. Zu gerne hätte sie den dreien noch weiter geholfen. Doch die wollten offensichtlich unter sich sein.
    „Wenn ihr noch Fragen habt: Ihr findet mich in der Leseecke“, sagte sie schließlich und verschwand mit ihrem dicken Roman hinter den Regalen.
    „Viel Spaß beim Bücherverschlingen“, grinste Jenny ihr noch hinterher. „Und danke.“
    „Meint ihr, Petra hat etwas gemerkt?“, zischte Katrin.
    Hanni und Jenny schüttelten den Kopf.
    „Sie würde sowieso nie im Leben zu Frau Theobald gehen, um zu petzen“, meinte Hanni.
    „Denkst du, sie traut sich überhaupt zu Frau Theobald?“, zischelte Jenny und prustete los.
    Katrin und Hanni sahen sie kopfschüttelnd an. Es war nicht nett, Witze über die Jüngste der Klasse zu reißen. Auf das Küken musste man schon ein bisschen Rücksicht nehmen. Und außerdem war Petra wirklich in Ordnung.
    „Manchmal denke ich, ich würde Nanni gerne alles erzählen“, sagte Hanni. „Ich glaube, sie ist traurig, weil sie unser Geheimnis nicht kennt.“
    „Und ich würde es gern Bobby sagen“, fiel Jenny ein.
    „Und Bobby Carlotta und die Claudine …“, fügte Katrin hinzu. „Und dann weiß bald die ganze Schule, wer über Mamsells Kopf sein Winterquartier hat.“
    Die Freundinnen begannen zu kichern. Wenn Mamsell wüsste, dass genau über ihr Fledermäuse ihr Zuhause hatten … Sie wurde ja schon bei den Schulkatzen nervös. Wie war es dann erst bei Fledermäusen, die schon etwas Gruseliges an sich hatten, wenn man nichts über sie wusste.
    Die drei vertieften sich in die Bände, die Petra für sie herausgesucht hatte. Petra war wirklich ein Goldschatz! In den Büchern stand nicht nur, was die Fledermäuse fraßen. Hier stand auch, wie man sie fütterte. Warmes Wasser tranken die Fledermäuse von einem Pinsel. Zum Füttern benutzte man eine Pinzette …
    Leider brauchten Fledermäuse ziemlich viele Käfer und Insekten und Spinnen pro Tag, um satt zu werden.
    „Winterschlaf“, las Jenny laut vor. „Von November bis in den März oder April halten Fledermäuse Winterschlaf. Und in dieser Zeit brauchen sie natürlich auch nichts zu essen, nehme ich an. Was aber, wenn die Kleinen überhaupt nicht schlafen? Davon steht hier kein Wort.“
    „Bücher haben eben nicht immer recht“, bemerkte Hanni besorgt.
    „Und wir dürfen bis zum Frühling Kammerjäger spielen“, bemerkte Katrin. „Dabei weiß ich nicht mal, wo wir die Insekten im Augenblick auftreiben sollen, so kurz vor dem Winter …“

Krabbeltiere
    Hanni, Katrin und Jenny benahmen sich wirklich seltsam. Suchend ließen sie ihre Blicke schweifen. Konnten sie eine Fliege oder ein Spinnenbein entdecken?
    Als sie mit den anderen im Gemeinschaftsraum lernten, sprang Katrin plötzlich wie von der Tarantel gestochen hoch und hüpfte auf einen Stuhl. An der Wand saß eine herbstmüde Brummfliege, die von den warmen Sonnenstrahlen noch einmal aus ihrem Winterschlaf geweckt worden war.
    Ungläubig sahen die anderen zu, was sich jetzt abspielte. Katrin bewegte sich wie eine Katze kurz vor dem Sprung. Ganz langsam näherte sie sich mit der Hand der dicken Fliege. Und – schwupp! – hatte sie sie in der Faust.
    „Hab ich dich!“, entfuhr es ihr.
    Die Mädchen waren angeekelt und warfen sich beunruhigte Blicke zu.
    Katrin stopfte die Fliege in ein Schraubdeckelglas. „Die brauche ich für Biologie!“, erklärte sie schnell.
    „Ähm … wir machen gerade Fotosynthese“, sagte Bobby gedehnt. Die anderen nickten.
    „Für die Erstklässler“, schob Katrin eilig hinterher. „Die nehmen nämlich gerade Insekten durch.“
    „Habe ich auch gehört“, schaltete sich Jenny ein. Und Hanni nickte.
    Doch den anderen war Katrins Verhalten nicht ganz geheuer.
    „Wenn du mich fragst, hat Mamsell sie mit ihren Spitzenklöppelvokabeln in den Wahnsinn getrieben“, raunte Bobby Jenny zu. „Und ich bin auch demnächst reif für die Klapse.“
    „Du sprichst ein wahres Wort“, stellte Jenny fest und klappte ihr Heft zu. „Schluss für heute! Sonst drehe ich noch durch. Ich verzichte auf meine Eins im Klöppeldiktat.“ Damit verschwand sie aus dem Gemeinschaftsraum, denn es gab noch Wichtigeres zu tun. Hanni und Katrin schlossen sich sofort an.
    Nanni sah den dreien nachdenklich hinterher. Hanni hätte wenigstens mal fragen können, ob sie auch mitwollte! Stimmte es vielleicht

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