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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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schaffst, die mit einer durchgezogenen Schleife zu spielen, hast du schon das meiste drauf.“
    Jenny nickte stumm und löffelte eine Grapefruit in sich hinein. Eigentlich hasste sie saures Obst. Aber es sollte ja angeblich so wahnsinnig gesund sein. Und heute, wenn sie für Geometrie lernte, musste sie fit sein.
    „Seit ein paar Tagen schon übe ich die perfekte Schleife“, erklärte Alina unternehmungslustig. „Wenn man etwas tut, dann sollte man es richtig tun.“
    „Und wann machst du Mathe?“, warf Hanni ein.
    Sie stutzte kurz, doch sofort war sie wieder die selbstsichere, unbekümmerte Alina. „Wo es keine Probleme gibt, sollte man sich auch keine machen“, sagte sie.
    „Dein Selbstbewusstsein möchte ich haben“, nuschelte Bobby in sich hinein. „Ich würde eher sagen, wo es keine Probleme gibt, machen uns die Lehrer welche.“
    Die Freundinnen begannen zu kichern.
    „Der Spruch des Tages“, bemerkte Elli und seufzte abgrundtief. „Wieso haben die Drittklässlerinnen eigentlich so eine abscheulich gute Laune? Geht es heute in den Zirkus?“
    Carlotta sah neugierig zu ihnen hinüber. Sie war im Zirkus groß geworden. Und das Schönste, was sie sich vorstellen konnte, war tatsächlich, mal wieder einen ganzen Tag im Zirkus zu verbringen.
    Katrin meinte: „Denen reicht schon die Sonne und das freie Wochenende, um guter Laune zu sein.“
    „Frei …“, stöhnte Nanni sehnsüchtig. „Keine Geometrie, keine Moorwanderung. Was würde ich darum geben!“
    Die Freundinnen nickten trübe …
    Alina fehlte beim Lernen, wie immer. Der Rest der Klasse saß im Gemeinschaftsraum und rechnete, Aufgabe nach Aufgabe.
    „Ich habe schon einen Knoten im Gehirn!“, stöhnte Claudine.
    „Und mein Kopf fühlt sich ganz ausgedörrt an“, jammerte Suse.
    Zum Glück gab es Petra als letzte Rettung in der Not. Wenn sie gar nicht mehr weiterkamen, half sie ihnen geduldig auf die Sprünge.
    Irgendwann klopfte es an der Tür.
    „Das ist Frau Roberts, die die Wanderung absagt“, meinte Jenny hoffnungsvoll.
    „Das ist Frau Jenks, die sagt, dass die Arbeit nur ein blöder Scherz war“, schlug Bobby vor.
    Doch es war Agnes, eines der Küchenmädchen. „Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?“, begann sie. „Nach dem Frühstück müssen wir die Küche kehren. Aber ich finde im ganzen Haus keine Kehrschaufel, keine Besen, keine Handfeger …“
    „Ich würde mal in den Besenschränken nachsehen“, grinste Jenny.
    Ärgerlich schüttelte Agnes den Kopf. „Das habe ich doch längst. Sie sind alle leer geräumt. Bei einem fehlt sogar der Schlüssel.“
    „Ein Putzteufel geht um“, spann Bobby vor sich hin. „Er sammelt alle Besen und Kehrbleche, um heimlich für Ordnung zu sorgen.“
    Die Freundinnen lachten. „Da wird die Hausmutter sich aber freuen. Endlich wird mal gründlich sauber gemacht“
    „Vielleicht wollte die Hausmutter die Borsten waschen?“, meinte Carla.
    Agnes schüttelte den Kopf. „Das hätten wir in der Küche doch mitbekommen. Nein. Ich habe jetzt schon überall gefragt. Ich geb’s auf.“
    Ob die Küche nun gefegt war oder nicht … Es war Samstag. Da schaute hoffentlich niemand so genau hin.
    Und dann kam der Nachmittag. Bei herrlichstem Wetter versammelten sich die Mädchen vor dem Portal, und nachdem alle eingetrudelt waren, zogen sie los. An der Spitze ging Frau Roberts mit Frau Walker, die sie als Verstärkung dazugeholt hatte. Die beiden Lehrerinnen trugen riesige Hüte gegen die Sonne und klobige Wanderstiefel an den Füßen. Bester Laune wanderten sie voraus.
    Bei Hanni und Nanni und ihren Freundinnen war die Laune nicht halb so gut. Sie waren in Gedanken immer noch bei der bevorstehenden Mathearbeit. Doch je länger sie unterwegs waren, umso besser wurde die Stimmung. Erst recht, als Claudine auf der Flucht vor einer riesigen Libelle beinahe in ein Moorloch gefallen wäre.
    „Helft mir doch!“, kreischte sie entsetzt. „Ich werde diesen Ausflug nicht überleben! All diese widerlichen Insekten!“
    Zum Trost spendierte Carla die guten Pfefferminzplättchen, die ihre Mutter ihr geschickt hatte. Nun packte jede ihre Notration aus und teilte, was sie hatte: Butterplätzchen, Gummibärchen und Erfrischungsgetränke. Immer besserer Laune folgten die Mädchen ihren beiden Lehrerinnen, die in einer Wolke kleiner Fliegen vorausschritten. Alina lief in einer Gruppe, zu der auch Jenny, Bobby und Carlotta gehörten. Petra machte das einsame Schlusslicht.
    Irgendwie schien es Hanni und

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