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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Nanni, die vier heckten etwas zusammen aus.
    „Hoffentlich macht sich Alina nicht gerade wieder über Petra lustig“, meinte Nanni zu ihrer Schwester.

    „Wieso sollte sie das tun?“, fragte Hanni überrascht.
    „Weißt du nicht mehr neulich beim Handball, als sie mit Petra zusammen trainieren musste? Und ihre Bemerkungen sind auch nicht gerade nett.“
    Hanni stutzte. „Meinst du wirklich?“
    „Ja“, nickte Nanni. „Findest du es nicht eigentlich auch seltsam, dass Alina all die Gräser und Blüten um uns herum nichts ausmachen? Sie behauptet doch, sie litte so unter Heuschnupfen. Heute jedenfalls sieht es aus, als wäre sie vollständig geheilt.“
    Alina schob ihre verquollenen Augen am Morgen immer auf ihren Heuschnupfen.
    „Vielleicht ist sie nur gegen die Heckenblüte in Lindenhof allergisch“, überlegte Hanni.
    Eine neue Lachsalve erscholl. Alina, Jenny, Bobby und Carlotta waren ein Stück zurückgeblieben. Sie hockten auf dem Boden und bestaunten irgendetwas, das da herumkroch. Plötzlich taten sie ganz heimlich. Carlotta holte eine kleine Dose aus dem Rucksack. Das Gegickel wurde lauter.
    „Petra geht ganz allein“, stellte Hanni fest. „Lass uns auf sie warten.“
    Nanni nickte. „Und sie sieht in letzter Zeit so traurig aus.“
    „Vielleicht vermisst sie Doris“, meinte Hanni.
    Die beiden blieben stehen und warteten auf Petra.
    „Wie geht es Doris?“, fragte Hanni. „Du vermisst sie wohl sehr?“
    „Wann kommt sie wieder?“, hakte Nanni nach und bot ihr von ihrem Weingummi an.
    „Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber tatsächlich so ansteckend, wie Elli glaubt?“
    Petra nickte. Sie bekam häufig lange Briefe von ihrer Freundin, die jede Menge Zeit zum Schreiben hatte, da sie das Haus nicht verlassen durfte.
    Es dauerte nicht lange, da waren die Zwillinge mit Petra in ein anregendes Gespräch vertieft. Schließlich erreichten sie das Landgut, wo bereits der Tisch für sie gedeckt war.
    In dieser Nacht waren die Erstklässlerinnen vorbereitet. Zwanzig Mädchen warteten, bis an die Zähne bewaffnet, in ihren Schlafräumen. Jetzt sollte der Kerl ruhig kommen, wer immer es war.
    Die Mädchen hatten sich alle Besen und Kehrbleche der Schule beschafft. Selbst einen Riesen hätten sie damit in die Flucht schlagen können.
    „Wie spät ist es?“, flüsterte Pauline gerade zum zwanzigsten Mal.
    „Noch siebeneinhalb Minuten bis Mitternacht“, gab Mia zurück.
    „Mir fallen gleich die Augen zu“, stöhnte Sabina. „Vielleicht kommt er heute gar nicht.“
    „Schschschh!“, machte Pauline.
    Mit einem Mal waren alle hellwach.
    Helen winkte die anderen zur Tür. Auf nackten Füßen kamen sie aus ihren Betten herübergetappt.
    Jetzt hörten die anderen es auch. Eindeutig! Da waren Geräusche. Schritte, sogar ein Flüstern.
    Sabina gab das Signal. „Jetzt!“, zischte sie. Mit lautem Geschrei stürzten die Freundinnen aus ihrem Zimmer. Im selben Augenblick wie alle anderen. Mit erhobenen Besen und Blechen gingen die Mädchen auf den Eindringling los.
    Aber was war das?
    „Spinnt iiiiiihr!???“, kreischte Uschi los.
    Es waren die Drittklässlerinnen, die über den Flur der Erstklässlerinnen schlichen. Sie schleppten Konserven, Limonadenflaschen, Chips, Vanillecreme und eine köstliche Torte über den Flur, denn sie wollten im Kunstsaal eine Mitternachtsparty feiern. Uschi hatte Geburtstag.
    Uschi schnappte nach Luft. Sie wollte die Kleinen ordentlich zusammenstauchen. Doch dann begann sie zu schluchzen. „Ihr habt uns alles kaputt gemacht“, heulte sie. „Keiner hat was gemerkt. Und jetzt ist alles vorbei. Vielen Dank!“
    „Oh, bitte, Entschuldigung …“
    „Das tut uns furchtbar leid …“
    „Wir wollten doch nicht …“
    „Vielleicht merkt es ja gar keiner.“
    Jetzt redeten alle durcheinander.
    „Schluss!“ Frau Roberts erschien wie ein Racheengel im dunklen Flur. „Was ist denn hier los? Schokokuchen mit Besentanz? Wir haben kein Halloween, meine Lieben. Wer wird noch zu diesem seltsamen Mummenschanz erwartet?“
    Kira, Pauline und ihre Freundinnen zogen es vor, Frau Roberts den eigentlichen Grund für ihr nächtliches Besenballett lieber nicht zu verraten. Sie hätte sich im besten Fall verschaukelt gefühlt.
    „Also, wer noch?“, wandte sie sich jetzt an die Drittklässlerinnen.
    „Keiner mehr“, erwiderte Uschi weinerlich. „Die Kleinen waren doch überhaupt nicht eingeladen.“
    Frau Roberts sah mit zusammengekniffenen Augen von einer zur anderen. „Sei’s

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