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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Sportwartin verabredet. Wir wollen Vorhandtraining machen. Das wichtige Spiel am nächsten Wochenende! Und überhaupt, wir sind doch gar nicht vorbereitet …“
    Die Lehrerin stach ihr mit dem spitzen Zeigefinger auf die Brust. „Siehst du, meine liebe Alina, genau das will ich feststellen: Wer von euch beiden nicht vorbereitet ist. Und jetzt legt los. Die Uhr läuft bereits …“
    Alina sah angstvoll zu Petra hinüber, die schon am Fenster Platz genommen hatte und eifrig schrieb. Sie selbst saß neben der Tür, mit dem Gesicht zur Wand. Schummeln war hier gänzlich unmöglich.
    Alina pochte das Herz bis zum Hals. Sie sah schon vor sich, wie ihr Vater sie abholen musste aus Lindenhof, in Schimpf und Schande. Die Mädchen würden sich die Mäuler zerreißen und schadenfroh hinter ihr her kichern. Und ihre Eltern – was für eine Enttäuschung würde es für sie sein, wenn sie erfuhren, dass ihre kluge Alina ein richtig dummes Mädchen war. Alina beugte sich über das Arbeitsblatt und las die erste Aufgabe. Es gab jetzt für sie nur einen Weg: retten, was zu retten war.
    Frau Roberts begann unterdessen einen Stapel Klausuren zu korrigieren. Grimmig beobachtete sie Alina und Petra. Abschreiben war heute wirklich nicht möglich.
    Natürlich ahnte sie längst, dass es nicht die scheue, überaus fleißige Petra war, die abgeschrieben hatte. Sie hatte gehofft, dass Petra die Wahrheit sagen und ihr diesen Hinweis geben würde. Wie wichtig wäre das für das Mädchen gewesen! Petra musste endlich lernen, für ihre Rechte einzustehen.
    Doch Petra schwieg. Also musste auch sie in den sauren Apfel beißen.
    Während Frau Roberts mit ihrem roten Stift in der Hand eine Klausur las, grübelte Alina über den Aufgaben. Mit verzweifelter Entschlossenheit kramte sie in ihrem Kopf alles über Adjektive und Adverbien zusammen, was sie jemals im Unterricht gehört hatte …
    Hanni und Nanni nutzten das herrliche Wetter, um Tennis zu trainieren. Eigentlich hatte sich Hanni mit Alina fürs Doppel verabredet. Doch da sie nicht kam, spielten die Zwillinge zusammen, diesmal jede in ihren eigenen Kleidern. Nanni zupfte ihr breites Haarband zurecht. So fühlte sie sich doch wohler als mit Hannis grüner Kappe und dem knallblauen Top.
    Irgendwann stieß Lexa zu ihnen. Sie wunderte sich, dass Alina nicht beim Training war, so kurz vor dem Pokalspiel.
    Da Hanni und Nanni schon mal da waren, beschloss Lexa, mit den beiden zu trainieren. Als Erstes kümmerte sie sich um Nannis Vorhand, die sich ihrer Meinung nach schon sehr verbessert hatte. „Hast du etwa heimlich trainiert?“, fragte sie.
    Die Zwillinge verkniffen sich ein Lachen. Wenn Lexa nur wüsste, wie nah sie der Wahrheit war!
    „Übrigens finde ich es sehr sportlich von dir, Nanni, wie gut du es aufgenommen, hast, dass Alina an deiner Stelle im Doppel antritt. Sie ist sehr ehrgeizig und arbeitet hart daran, besser zu werden.“
    „Ein bisschen zu hart“, meinte Nanni spitz.
    Da Lexa sie fragend ansah, schaltete sich Hanni ein. „Neulich hat sie Nanni beim Doppel mit ihrem Schläger fast die Nase zertrümmert … äh …“
    „Sie hat Hanni fast die Nase zerschlagen“, verbesserte Nanni schnell. „Ich habe es von der Tribüne aus gesehen. Sie kümmert sich beim Doppel nicht um ihre Seite, sondern haut auf dem ganzen Platz rum.“
    Lexa nickte. Das hatte sie längst mit Alina geklärt. Schließlich erwischte sie die Bälle auf ihrer eigenen Seite nicht mehr, wenn sie die von Hanni auch noch spielte.
    In dem Moment kam Margret herbei. Lexa hatte sie als Trainingspartnerin für die Zwillinge dazugebeten. Und dann vergaßen sie die Probleme mit Alina. Jetzt stand Doppeltraining auf dem Programm! Und sie machten ihre Sache wirklich gut, bemerkte Lexa, als sie sich nach dem Spiel mit eisgekühlter Zitronenlimonade erfrischten.
    Beim Nachmittagskaffee gab es für Jenny und Bobby eine schöne Überraschung: Pauline, Kira und Sarah kamen an ihren Tisch und überreichten jeder von ihnen eine riesige Tafel Schokolade mit einer dicken Schleife drum herum. „Vielen Dank fürs Retten“, meinte Pauline dazu. Ihre ganze Klasse hatte zusammengelegt. Schließlich hatten die beiden nicht nur Pauline vor dem Fenstersturz bewahrt, sondern auch noch die Erstklässlerinnen von dem unheimlichen „Hausgeist“ befreit.
    Jetzt konnten Jenny und Bobby ihre nächtlichen Erlebnisse nicht länger für sich behalten. Außerdem hatten die Erstklässlerinnen die Geschichte von Paulines Schlafwandeln ja schon

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