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Happy End auf Kritos

Happy End auf Kritos

Titel: Happy End auf Kritos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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niedrigen Lichtschutzfaktor gewählt und sich einen starken Sonnenbrand zugezogen hatte. Und natürlich Gregoris, wie er sie liebte, manchmal zärtlich, manchmal wild, aber immer
    leidenschaftlich.
    Gregoris mochte sie, so wie sie war - auch ihre Figur. Das konnte sie inzwischen akzeptieren. Er gab ihr das Gefühl, eine unwiderstehlich schöne und verführerische Frau zu sein. Es hatte Tage gegeben, an denen aus all den Plänen, was sie besichtigen und unternehmen wollten, nichts geworden war, Tage, an denen sich Gregoris ihre Vorschläge angehört hatte, ungläubig den Kopf geschüttelt und sie sofort wieder zurück ins Bett getragen hatte. Es hatte Abende gegeben, an denen sie erst sehr spät zum Essen gekommen waren.
    Trotzdem hatte sie, Olympia, Gregoris noch nicht gesagt, dass ihr erstes Kind unterwegs war. Vor zwei Tagen hatte er darauf bestanden, dass sie wegen ihrer verbrannten Schultern einen Arzt aufsuchte. Da sie ihre Regel nach der Hochzeit nicht mehr bekommen hatte, hatte sie sich auch gründlich untersuchen und einen Test machen lassen. Das Ergebnis war eindeutig: Sie war schwanger. Sie war glücklich und traurig zugleich, denn sie hatte Gregoris vor der Hochzeit so verstanden, dass auf eine Schwangerschaft unweigerlich die Scheidung folgen würde.
    Bilde ich mir denn nur ein, dass wir uns wirklich respektieren gelernt haben und uns jetzt aufrichtig zugetan sind? fragte sich Olympia. Aber warum vermied Gregoris es dann, von der Zukunft zu sprechen? Auch den Vertrag, den sie vor ihrer Hochzeit hatte unterschreiben müssen, hatte er nie wieder erwähnt. Auf der "Aurora" schien sie mit ihm in einer Welt gelebt zu haben, die mit der Realität nichts zu tun hatte.
    "Ich muss mich nachdrücklich beschweren! Warum hast du nicht neben mir gelegen, als ich aufgewacht bin?"
    Olympia, die vor dem Spiegel stand und sich das Haar bürstete, erschrak so heftig, dass sie zusammenzuckte. Gregoris blinzelte ihr lächelnd zu. Wie er da lässig am Türrahmen lehnte, unrasiert und mit zerzaustem Haar, sah er einfach umwerfend aus.
    "Gregoris ..."
    "Ich habe das Frühstück für später bestellt." Langsam kam er auf sie zu und nahm sie in den Arm. "Komm mit unter die Dusche, und erzähl mir, wo du eben mit deinen Gedanken warst.
    Wehe, wenn nicht bei mir!"
    Sie errötete leicht, barg den Kopf an seiner Schulter und atmete tief den aufregend männlichen Duft seiner Haut ein.
    "Natürlich habe ich von dir geträumt", gestand sie.
    Gregoris streifte ihr den seidenen Morgenmantel ab und schob sie in die Duschkabine. "Auf mich wartet so viel Arbeit, und außerdem bekommen wir Gäste - ich mag gar nicht daran denken." Er küsste sie leidenschaftlich und streichelte zärtlich ihre Hüften.
    Eine gute Stunde später saßen Olympia und Gregoris im Schatten der Bäume auf der Terrasse und frühstückten. Es war ein wunderschöner Tag, windstill, mit blauem Himmel und sanftem Sonnenlicht. Die Villa lag an einem mit Zypressen bewachsenen Berghang hoch über der Ägäis, und die Aussicht war atemberaubend.
    In der Ferne, hinter dem Hafen, sah man das malerische Dorf und die Kuppeln der kleinen Kirche. Im tiefen Wasser der Bucht ankerte die "Aurora", die sich vor den bunt gestrichenen Fischerbooten wie ein Ozeanriese ausnahm. In der vergangenen Nacht hatte schon der erste Blick auf das mondbeschienene Kritos Olympia völlig verzaubert.
    Plötzlich fiel ihr etwas ein. "Du hast vorhin Besuch erwähnt.
    Wer kommt denn?" fragte sie.
    "Markos Stapoulos mit seiner Frau Samantha. Sie ist Engländerin, und du wirst sie bestimmt mögen. Die beiden mussten die Einladung zu unserer Hochzeit ablehnen, weil Markos' Vater schwer erkrankt war. Ich habe ihnen den Hubschrauber geschickt, und sie dürften in gut einer halben Stunde hier eintreffen. Wir werden dann gemeinsam Mittag essen."
    Olympia straffte sich. Damals, vor zehn Jahren, war Markos Gregoris' bester Freund gewesen, und es war ihr unangenehm, ihm wieder zu begegnen. "Ich nehme an, Markos ist über die Parkplatzaffäre bestens informiert", sagte sie angriffslustig.
    Es wurde so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören.
    Gregoris musterte Olympia ungläubig und sprang dann so heftig auf, dass sein Stuhl umfiel. "Bildest du dir etwa ein, ich wäre mit dieser schmutzigen Geschichte hausieren gegangen?"
    fragte er so zornig, dass sie den Kopf senkte. "Nur dein Großvater, meine Eltern und Katerina wissen davon. Warum fängst du immer wieder davon an?"
    "Weil du mir nicht glaubst, weil

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