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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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Gesellschaft brachte mich schier zur Verzweiflung. Du brauchst Michael. Du schaffst das nicht alleine ,flüsterte die Stimme in meinem Kopf. Ich blickte aufs Telefon.
    »Ich rufe bloß Hugh wegen Nick an«, teilte ich Duke Ellington mit. »Und springe vielleicht unter die Dusche. Dann geht’s für dich zurück in Stefanias Obhut, junger Mann. Ich werde anderweitig gebraucht.«
    Ich fuhr meinen Laptop hoch, der seit Mums SOS -Nachricht am Sonntag in den Winterschlaf gefallen war. Als der Bildschirm zum Leben erwachte, fragte ich mich flüchtig, ob Freddy mir wohl etwas gemailt hatte, aber stattdessen stieß ich auf die Nachricht, die Dad mir Samstagnachmittag geschickt hatte, und las sie erneut. Ich hatte es geahnt: Nick hatte tatsächlich vorgehabt, Mum sitzen zu lassen, und Dad hatte recht mit seinem Vorschlag, sie zu den Anonymen Alkoholikern zu schaffen.
    Plötzlich beschlich mich ein ungutes Gefühl. Ich wusste nicht, warum, aber irgendetwas stimmte nicht.
    Mein Handy summte. Charlie! Ich hatte befürchtet, dass er das Höschen über dem Möschen in der Sonntagsausgabe des Mirror entdeckt hatte. Überhaupt war es ziemlich spät, sich erst am Mittwoch nach einer Samstagnacht voller Leidenschaft zu melden.
    Hey. Ich will mehr von Fran. Sie ist heiß. Nächstes Wochenende?
    Ich grinste dümmlich und dachte daran, wie ungemein attraktiv er gewesen war, als er Samstagnacht auf ebendiesem Stuhl gesessen hatte.
    Ich denke, ich könnte dich reinschieben …
    Abrupt hielt ich inne.
    Ach du lieber Gott.
    … als er Samstagnacht auf ebendiesem Stuhl gesessen hatte.
    Direkt vor meinem Computer. Auf dem diese E-Mail geöffnet gewesen war. Direkt vor seinen Augen. Charlie, der angebliche Kokser, der sich nichts dabei dachte, seine Freunde wegen der nächsten paar Gramm zu bestehlen.
    Ich starrte seine SMS an, Panik ballte sich in meiner Brust zusammen. Panik, die sich schnell in Zorn verwandelte. Er war hierhergekommen, hatte meine E-Mail benutzt, um sie für ein bisschen Koks zu verkaufen, dann hatte er mit mir geschlafen – und jetzt hatte er auch noch die Stirn, mich um ein zweites Date zu bitten?
    Oh mein Gott, es tut mir so leid. Meine Gedanken rasten. Ich löschte die angefangene SMS an Charlie. Stattdessen tippte ich: Zieh bloß Leine. Ich kann nicht glauben, was du getan hast. Doch dann bekam ich noch mehr Panik. Das konnte ich nicht abschicken! Womöglich würde er das als Beweis verwenden, sollte Nick die Geschichte leugnen.
    Antworte nicht ,redete ich mir fieberhaft zu. Geh ins Bett. Verhalte dich unauffällig. Nein, fahr zu Mum. Nein, bring dich um. Nein, bring Charlie um. Nein, bring … ARRGH !
    Mein Handy klingelte. Es war Nick. »Hallo?«, brüllte ich ungestüm, voller Sorge, dass er das Interview absagen wollte, woraufhin Hugh mich feuern würde und ich den Rest meines Lebens als Stadtstreicherin verbringen müsste.
    »Fran, ähm, ich stecke in einer heiklen Situation«, sagte er ruhig.
    » BITTE GIB DIESES INTERVIEW . BITTE ! MEIN LEBEN HÄNGT DAVON AB !«
    »Ja, ja, es wird bereits alles organisiert. Fran, du musst herkommen und deine Mutter abholen. Sie sitzt in einem rot-weißen Liegestuhl auf meiner Auffahrt, eine Flasche Champagner in der Hand.«
    Ich starrte Duke Ellington an. »Wie bitte?«
    »Ich sagte, sie sitzt auf meiner Auffahrt und trinkt Champagner. Wenn du nicht kommst und sie abholst, Fran, werde ich die Polizei rufen. Ich kann nicht zulassen, dass das ein Fotograf vor die Linse bekommt. Oder dass Laura das sieht. Sie muss innerhalb von fünfzehn Minuten weg sein!«
    »Oh, Nick. Das tut mir so leid! Nein, stimmt nicht, eigentlich tut es mir gar nicht leid, denn es ist verdammt noch mal deine eigene Schuld. Wie dem auch sei – ich kann nicht in fünfzehn Minuten da sein! Bitte! Tu’s nicht! Sie steht am Rande der Verzweiflung …« Meine Stimme wurde immer hysterischer.
    Nick klang gleichermaßen außer sich. »Fünfzehn Minuten, Fran«, sagte er. »Das ist mein Leben. Meine Karriere. Meine Familie.«
    Er legte auf, und ich brach in Tränen aus. »Mein Leben geht DEN BACH RUNTER !«, schrie ich Duke Ellington an. Wieder klingelte mein Handy.
    »Hallo?«, brüllte ich und schluckte.
    »Hey, verrücktes Huhn, ich habe keine so guten Neuigkeiten. Charlie Swift ist sogar ein noch größeres Arschloch, als wir angenommen haben. Er hat jede Menge Geld gestohlen von …«
    »Ich weiß, dass er ein Arschloch ist. Er hat Mum an den Mirror verkauft. Das habe ich gerade herausgefunden.«
    »Dann ist

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